Land­kreis Forch­heim: LEA­DER-Pro­jekt „Unter­stüt­zung Bür­ger­en­ga­ge­ment“ – För­der­be­schei­de für ehren­amt­lich Engagierte

Land­rat Dr. Her­mann Ulm und LEA­DER-Mana­ge­rin Mari­on Ros­sa-Schu­ster konn­ten bereits zum vier­ten Mal in fei­er­li­chem Rah­men zwei För­der­be­schei­de für das LEA­DER-Pro­jekt „Unter­stüt­zung Bür­ger­en­ga­ge­ment“ überreichen.

Hin­te­re Rei­he von links:
Mar­tin Borow­ski und Robert Hüb­sch­mann (Jun­ges Thea­ter Forch­heim e.V.)
Vor­de­re Rei­he von links.
Mar­kus Grü­ner (Bür­ger­mei­ster Ober­tru­bach), Rein­hold Schmitt­lein und Bern­hard Brüt­ting (FSV Bärn­fels), Land­rat Dr. Her­mann Ulm
Foto: Land­rats­amt Forchheim

Bei dem offi­zi­el­len Über­ga­be­ter­min im Land­rats­amt begrüß­ten Land­rat Dr. Her­mann Ulm und LEA­DER-Mana­ge­rin Mari­on Ros­sa-Schu­ster die Bür­ger­mei­ster Grü­ner aus Ober­tru­bach sowie die Ver­tre­ter des Frän­ki­sche Schweiz-Ver­eins Orts­grup­pe Bärn­fels und des Jun­gen Thea­ters Forch­heim e.V., die jeweils eine Zusa­ge über einen LEA­DER-Zuschuss für ihre bei­den bean­trag­ten Pro­jek­te in Emp­fang neh­men durften.

Mit dem LEA­DER-Pro­jekt „Unter­stüt­zung Bür­ger­en­ga­ge­ment“ ist es mög­lich, auch Kleinst-Pro­jek­te mit bis zu 2.500 Euro finan­zi­ell zu unter­stüt­zen. Ziel ist es, ehren­amt­li­ches Enga­ge­ment in der Regi­on unbü­ro­kra­tisch mit einem Zuschuss zu beloh­nen und zu fördern.

Da es in Bärn­fels bis­her weder einen Dorf­treff noch einen Kin­der­spiel­platz gibt, möch­te die FSV-Orts­grup­pe in der Orts­mit­te einen Mehr­ge­ne­ra­tio­nen-Dorf­treff­mit Sitz­grup­pe und Kin­der­spiel­platz gestal­ten. Die­ser Platz soll neben Kin­dern und jun­gen Fami­li­en auch älte­ren Bür­gern für Begeg­nun­gen, Gesprä­che und gene­ra­tio­nen­über­grei­fen­de Gemein­schaft zur Ver­fü­gung ste­hen. So soll der Platz bar­rie­re­frei gepfla­stert, mit hei­mi­schen Büschen und Bäu­men bepflanzt und eine aus regio­na­len nach­hal­ti­gen Mate­ria­len gefer­tig­te Sitz­grup­pe auf­ge­stellt wer­den. Die spä­te­re Pfle­ge und Nach­hal­tig­keit wird von der Gemein­de mit ehren­amt­li­cher Unter­stüt­zung des FSV über­nom­men. Die Lage des Plat­zes im Orts­mit­tel­punkt wird die Begeg­nun­gen von Alt und Jung beson­ders för­dern, da der Platz für alle Bür­ger und Bür­ge­rin­nen unkom­pli­ziert erreich­bar ist. Auch Kin­der kön­nen die­sen Ort in der Orts­mit­te selb­stän­dig auf­su­chen und dort ohne Beauf­sich­ti­gung spie­len. Am Kul­tur­wan­der­weg Frän­ki­sche Schweiz gele­gen kann der Platz zudem von Besu­chern und Wan­de­rern als Rast- und Ver­weil­platz genutzt wer­den und stei­gert so auch die Attrak­ti­vi­tät von Bärn­fels als Tou­ris­mus- und Wanderort.

Das Jun­ge Thea­ter Forch­heim e. V. bie­tet im Rah­men eines thea­ter­päd­ago­gi­schen Ange­bots das Thea­ter­pro­jekt „Mäd­chen wie die“ zum Mit­ma­chen an. Erar­bei­tet wird mit Mäd­chen zwi­schen 14 und 18 Jah­ren ein Thea­ter­stück, das jugend­spe­zi­fi­sche The­men und Pro­blem­stel­lun­gen zum Inhalt hat. Die Maß­nah­me wird insze­niert und gelei­tet vom Künst­le­ri­schen Lei­ter und beglei­tet von einer Schau­spie­le­rin und Thea­ter­päd­ago­gin sowie dem Kreis­ju­gend­ring. Geplant sind nach Abschluss 3 Vor­stel­lun­gen vor Publi­kum und evtl. auch in Schu­len. Die Aus­ein­an­der­set­zung mit die­sen The­men (u. a. Mob­bing) hilft sowohl den jugend­li­chen Schau­spie­le­rin­nen als auch den spä­te­ren Zuschau­ern, nach den Ein­schrän­kun­gen der Pan­de­mie wie­der Zugang zu Kul­tur und Anschluss an die Gesell­schaft zu fin­den. Dar­über hin­aus dient die Beschäf­ti­gung mit die­sen kom­ple­xen The­men der Selbst­fin­dung im Jugend­al­ter, der För­de­rung der Sprach­kom­pe­tenz und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­fä­hig­keit sowie der Kör­per­spra­che. Damit wird das jugend­li­che Selbst­be­wusst­sein gestärkt und – nicht zuletzt – die Grup­pen­ge­mein­schaft enorm geför­dert, was ins­ge­samt nach­hal­tig auf All­tag, Schu­le und Berufs­le­ben über­trag­bar ist. Das Pro­jekt ist nur durch den enga­gier­ten ehren­amt­li­chen Ein­satz aller Betei­lig-ten rea­li­sier­bar. So wird die gesam­te Vor­stel­lungs­or­ga­ni­sa­ti­on vom JTF mit jeweils ca. 10 zusätz­li­chen Per­so­nen rein ehren­amt­lich gestemmt.

Bei­de Pro­jekt­trä­ger erhal­ten als Zuschuss die Höchst­för­de­rung in Höhe von jeweils 2.500,00 €. Land­rat Dr. Ulm dank­te in sei­ner Anspra­che allen Ehren­amt­li­chen: „Durch Ihre Bereit­schaft, Ihre Ideen, Ihre Arbeits­kraft, Zeit und nicht zuletzt Ihre Begei­ste­rung, sich für die Gemein­schaft ein­zu­set­zen, tra­gen Sie in hohem Maße zur Ver­bes­se­rung und Berei­che­rung unse­rer Gesell­schaft und unse­res Zusam­men­le­bens bei“, und wünsch­te allen Betei­lig­ten viel Erfolg bei der Umset­zung ihrer bean­trag­ten Vorhaben.