HC Erlan­gen sichert sich einen sou­ve­rä­nen Heim­sieg gegen TUS N‑Lübbecke

Symbolbild Handball

Der HC Erlan­gen über­zeug­te am Sonn­tag­nach­mit­tag in sei­nem Heim­spiel gegen den TuS N‑Lübbecke und gewann sou­ve­rän mit 29:22 (15:11). Die Erlan­ger domi­nier­ten von Beginn an die Par­tie und spiel­ten über 60 Minu­ten kon­se­quen­ten Tem­po­hand­ball. Garan­ten für den ver­dien­ten Heim­sieg waren eine star­ke Abwehr­ar­beit gepaart mit einer guten Tor­hü­ter­lei­stung sowie einer breit ange­leg­ten Spiel­wei­se von wel­cher vor allem die treff­si­che­ren Außen­spie­ler pro­fi­tier­ten. Bester Wer­fer der Erlan­ger war Ham­pus Ols­son, der ins­ge­samt neun Tore zum Sieg beisteuerte.

Die Erlan­ger hat­ten bereits vor dem Spiel zahl­rei­che per­so­nel­le Aus­fäl­le zu bekla­gen. Im Heim­spiel gegen Lübb­ecke fehl­te neben Chri­stoph Stei­nert (Knie­ver­let­zung) kurz­fri­stig auch Rück­raum­spie­ler Stef­fen Fäth, der sich im Abschluss­trai­ning eine Mus­kel­ver­let­zung zuzog und des­halb nicht zur Ver­fü­gung stand. Auch Tor­hü­ter Kle­men Fer­lin sowie Links­au­ßen Maxi­mi­li­an Jäger waren ange­schla­gen und konn­ten eben­falls nicht mitwirken.Co-Kapitän Johan­nes Sel­lin mel­de­te sich jedoch wie­der ein­satz­fä­hig und kehr­te zurück in den Kader der Fran­ken. Die Haus­her­ren hat­ten sich auf ein „enges, hart umkämpf­tes Spiel“ ein­ge­stellt und woll­ten von Beginn an zei­gen, dass sie mit allem was sie hat­ten in ihre Zwei­kämp­fe gehen. Und wer kann das bes­ser als das Erlan­ger Eigen­ge­wächs Chri­sto­pher Bis­sel? Die Num­mer 21 der Fran­ken leg­te einen phä­no­me­na­len Start hin und mar­kier­te die ersten drei Erlan­ger Tref­fer (3:1 / 6.). Der HCE prä­sen­tier­te sich von Beginn an hell­wach und lei­ste­te in der Abwehr star­ke Defen­siv­ar­beit, sodass es nach neun Spiel­mi­nu­ten durch das Tem­po­ge­gen­stoß­tor von Ham­pus Ols­son 6:3 stand. Nach einer Aus­zeit von Lübb­ecke kam der TuS in Über­zahl wie­der auf 7:6 her­an, aber der HCE ließ sich von dem Zwi­schen­spurt nicht beein­drucken und kam über das Tem­po­spiel zum 10:7 (15.). Nach einer star­ken Abwehr­ak­ti­on hol­te Seba­sti­an Firn­ha­ber den Sie­ben­me­ter her­aus, den der HCE über Ols­son in der 20. Minu­te zum 11:8 sicher ver­wan­del­te. In der Abwehr lei­ste­ten die Haus­her­ren Schwerst­ar­beit und auch im Angriff erspiel­te sich der HCE immer wie­der krea­tiv gute Tor­chan­cen her­aus. Ham­pus Ols­son, der eine über­ra­gen­de Halb­zeit aufs Par­kett der ARE­NA NÜRN­BER­GER Ver­si­che­rung zau­ber­te, mar­kier­te kur­ze Zeit spä­ter sei­nen bis dato sech­sten Tref­fer und erhöh­te auf 13:8. Bis zur Pau­se sahen die laut­star­ken HC-Fans in der Are­na ein tem­po­rei­ches Spiel ihrer Mann­schaft, die mit einer 15:11-Führung in die Kabi­ne ging.

Nach dem Sei­ten­wech­sel erhöh­te Metz­ner auf 16:12 und der HCE mach­te auch in der dar­auf­fol­gen­den Unter­zahl­si­tua­ti­on sou­ve­rän wei­ter. Über die bei­den dop­pel­ten Tref­fer von Metz­ner und den wie­der­ge­ne­se­nen Johan­nes Sel­lin stell­ten die Fran­ken in der 29. Minu­te auf 19:12, was die Gäste zum Anlass nah­men, um die Not­brem­se zu zie­hen und die Aus­zeit zu legen. Der TuS stell­te nach der Anspra­che auf eine offen­si­ve 5:1‑Abwehr um und ver­kürz­te auf 20:15, doch der ein­ge­lau­fe­ne Bis­sel mach­te dort wei­ter wo er im ersten Durch­gang auf­hör­te und zeig­te sich aus schwe­rem Win­kel erfolg­reich im Abschluss (21:15). Weni­ge Augen­blicke spä­te parier­te der gut auf­ge­leg­te Mar­tin Zie­mer zwei Mal in Fol­ge bären­stark und schick­te aber­mals Bis­sel und Jepps­son auf die Rei­se zu den näch­sten bei­den Tref­fern (23:15 / 45.). Ohne ins Schwan­ken zu gera­ten spiel­te der HCE auf kon­stant hohem Niveau wei­ter und ließ sei­nen Gästen kei­ne Chan­ce mehr.Sinnbildlich für die star­ke Erlan­ger Lei­stung war der Tref­fer von Bis­sel zum 25:17, als der Links­au­ßen die Ori­en­tie­rungs­lo­sig­keit sei­ner Geg­ner aus­nutz­te und direkt blitz­schnell den Frei­wurf aus­führ­te und das Spiel­ge­rät aus dem Stand in die Maschen zum 25:17 warf. Am Ende umju­bel­ten die Haus­her­ren trotz der ange­spann­ten Per­so­nal­si­tua­ti­on den ver­dien­ten 29:22-Heimerfolg, der gleich­zei­tig der erste Bun­des­li­ga-Sieg von Chef­trai­ner Raúl Alon­so war. Durch die Zäh­ler 16 und 17 klet­tern die Fran­ken in der Tabel­le zwei Plät­ze nach vor­ne und bele­gen nun den 11 Platz der „stärk­sten Liga der Welt“.

„Ich muss mei­ner Mann­schaft natür­lich ein gro­ßes Kom­pli­ment machen. Wir sind heu­te super ins Spiel gestar­tet und ich habe von Beginn an einen kla­re Ent­schlos­sen­heit bei mei­nen Spie­lern gese­hen. Wir stan­den in der Deckung sehr gut und hat­ten mit Mar­tin Zie­mer einen siche­ren Rück­halt im Tor. Dadurch sind wir gut in unser Tem­po­spiel gekom­men und haben am Ende auch ver­dient gewon­nen“, sag­te Raúl Alon­so nach dem Spiel.

Für den HC Erlan­gen geht näch­ste Woche wei­ter. Am Don­ners­tag, den 10. März, rei­sen die Fran­ken zum näch­sten star­ken Auf­stei­ger HSV Ham­burg. Anpfiff der Aus­wärts­par­tie ist um 19:05 Uhr.

STA­TI­STIK

HC ERLAN­GEN
Tor: Zie­mer, Sonne-Hansen
Seitz, Sel­lin (2), Over­by, Mar­schall, Firn­ha­ber (2), Büdel (1), Bis­sel (7), Metz­ner (2), Link, Jepps­son (4), Leban (1), Ols­son (9/1), Zechel (1)

TUS N‑LÜBBECKE
Tor: Asheim, Rezar
Toku­da (1), Hei­ny (2), Petrei­kis (2), Stro­sack (2/1), Mun­dus (4), Drä­ger (1), Kontrec, Mra­kov­cic (2), Nis­sen (2), Petrov­sky, Skro­bli­en (5/1)