Bay­reuth Tigers: Gegen das drit­te Löwen-Rudel in die­ser Woche gab es nichts zu erben…

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Mit Bin­dels und Mei­er konn­te man am Don­ners­tag­abend zwei wei­te­re „Rück­keh­rer“ begrü­ßen, sodass man mit wenig­stens drei kom­plet­ten Angriffs­rei­hen das Duell gegen die Eis­lö­wen, die mit 21 Akteu­ren deut­lich in der Über­zahl waren, ange­hen konnte.

Dres­den zeig­te von Beginn an, war­um sie aktu­ell zu den Teams der Stun­de gehö­ren und waren auch sofort auf Betriebs­tem­pe­ra­tur. Gut 90 Sekun­den waren gespielt, als Fil­in, bei einem sau­ber vor­ge­tra­ge­nen Angriff, genau in den Pass­weg lief, die Schei­be auf­nahm und zur Füh­rung voll­strecken konn­te. In der Fol­ge erspiel­ten sich die Gäste von der Elbe ein deut­li­ches opti­sches Über­ge­wicht, ohne jedoch dar­aus Kapi­tal schla­gen zu kön­nen. Die weni­gen Mög­lich­kei­ten, die sich die Tigers ihrer­seits erspie­len konn­ten, lan­de­ten knapp neben dem Tor oder waren Beu­te von Schwen­de­ner. Nach 14 gespiel­ten Minu­ten zau­ber­te Schmitz einen Pass auf Knob­loch, der bei die­ser Situa­ti­on wenig Mühe hat­te, den Spiel­stand für sei­ne Jungs zu erhö­hen. Damit ging es auch in die erste Pause.

Gleich sie­ben Tref­fer an der Zahl sah man im Mit­tel­ab­schnitt der Don­ners­tags­be­geg­nung, wovon allein fünf davon auf das Kon­to der Elb­städ­ter gin­gen. Sofort nach Wie­der­an­pfiff nah­men sie ihre Angriffs­be­mü­hun­gen wie­der auf, die zunächst noch schei­ter­ten. Den Druck erhö­hend, dau­er­te es bis in die 29. Minu­te – nach­dem man ein Unter­zahl­spiel über­stan­den hat­te, bei dem zudem Davis zum Teil ohne­Stock aus­kom­men muss­te – bis man den Tor­rei­gen eröff­nen konn­te, als Kied­wiecz aus der Dre­hung traf. Als die Tigers ein­mal in die Offen­si­ve gin­gen und dies mit einem Tref­fer durch Kunz erfolg­reich aus­spie­len konn­ten, reagier­te Dres­den eis­kalt, indem sie in der glei­chen Spiel­mi­nu­te sofort wie­der den alten Abstand her­stel­len konn­ten. Knob­loch und Rund­q­vist setz­ten noch jeweils einen drauf und schraub­ten das Ergeb­nis auf 1:6, was Suvan­to kurz dar­auf in Über­zahl zum Anlass nahm noch einen wei­te­ren Tref­fer zu setzen.

Ergeb­nis­kos­me­tik betrieb dann, kurz vor dem Pau­sen­pfiff, erneut Kunz, der auf Zuspiel von Kret­sch­mann sei­nen zwei­ten Tref­fer des Abends erzielte.

Etwas freund­li­cher konn­te man den Schluss­ab­schnitt gestal­ten, den – wenn auch ohne Wert – gewin­nen konn­te. Gleich zu Beginn – kei­ne Minu­te war gespielt – traf Bin­dels für sein Team, die jetzt auch ins­ge­samt etwas bes­ser im Spiel waren. Dres­den muss­te nun auch kei­ne 100% mehr gehen und somit ver­wal­te­te man den Vor­sprung, der nur mar­gi­nal – im Ver­gleich zum vor­an­ge­gan­ge­nen Drit­tel – schrumpf­te. Fil­in ver­ar­bei­te­te nach 45 Minu­ten ein Zuspiel von Knack­stedt, was man am Ende des Spiels wie­der kor­ri­gie­ren konn­te, als man die ein­zi­ge Über­zahl­ge­le­gen­heit über die gesam­te Spiel­dau­er erhielt. Jan Hude­cek stand genau rich­tig und konn­te bei sei­nem zwei­ten Ein­satz auch sei­nen zwei­ten Tref­fer erzie­len, der gleich­zei­tig den End­stand darstellte.

Am Ende blieb ein ver­dien­ter Erfolg für die Sach­sen, die eine star­ke Vor­stel­lung boten und – auch über die Sai­son – ver­dien­ter­ma­ßen den Platz an der Son­ne einnehmen.

Bay­reuth Tigers vs. Dresd­ner Eis­lö­wen 4:8 (0:2, 2:5, 2:1)

  • Bay­reuth: Her­den, Stein­hau­er – Poko­vic, Pru­den (2), Koloz­va­ry, Davis (2) – Hoh­mann, Jär­ve­läi­nen, Hude­cek, Bin­dels, Zim­mer­mann, Kret­sch­mann, Schu­ma­cher, Mei­er, Kunz
  • Dres­den: Schwen­de­ner, Vier­eg­ge – Kälb­le, Karls­son, Kolb, Suvan­to, Fla­de, Riedl, Schmitz – Knack­stedt, Peter­sen, Kune­kath, Mra­zek, Fil­in, Drews, Rund­q­vist, Knob­loch, Kie­de­wicz, Porsber­ger, Kruminsch, Andres
  • Zuschau­er: 812
  • Schieds­rich­ter: Kap­zan, Lajoie – Krie­bel, Linnek
  • Stra­fen: Bay­reuth: 6 Dres­den: 2 PP: Bay­reuth: 1/1 Dres­den 1/3
  • Tor­fol­ge: 0:1 (2.) Fil­in (Knack­stedt, Kune­kath), 0:2 (14.) Knob­loch (Schmitz), 0:3 (29.) Kie­de­wicz (Kolb), 1:3 (30.) Kunz (Hoh­mann), 1:4 (30.) Riedl (Knack­stedt, Schmitz), 1:5 (32.) Knob­loch (Kruminsch, Kune­kath), 1:6 (35.) Rund­q­vist (Peter­sen), 1:7 (36.) Suvan­to (Knack­stedt), 2:7 (37.) Kunz (Kret­sch­mann), 3:7 (41.) Bind­les (Kunz, Davis), 3:8 (45.) Fil­in (Kune­kath, Knack­stedt), 4:8 (57.) Hude­cek (Davis, Hoh­mann) PP1

Alex­an­der Vögel