FCE Bam­berg gewinnt gegen TSV Abts­wind 2:0

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Mit Sieg in die Restrückrunde

Der FC Ein­tracht Bam­berg hat zum Start in die rest­li­che Rück­run­de der Fuß­ball-Bay­ern­li­ga-Nord den ersehn­ten Sieg ein­ge­fah­ren: In einem umkämpf­ten und span­nen­den Spiel auf unge­wohn­tem Kunst­ra­sen besieg­ten die Dom­rei­ter den Neun­ten TSV Abts­wind am Ende ver­dient mit 2:0 und füh­ren nun mit drei Punk­ten und einem Spiel weni­ger als die Kon­kur­renz die Bay­ern­li­ga­ta­bel­le an.

Der Spiel­be­richt: Als nach 76 Minu­ten der sat­te Vol­ley­schuss von Armend Elsha­ni aus rund 12 Metern in den rech­ten obe­ren Win­kel ein­ge­schla­gen war, glich dies einem Don­ner­hall im Gau­stadter Sport­zen­trum. Das 2:0 sorg­te für die Erlö­sung bei den stimm­ge­wal­ti­gen Bam­ber­ger Fans und für gro­ße Erleich­te­rung auf der FCE-Bank. Der spiel­ent­schei­den­de Tref­fer war letzt­lich das Resul­tat einer vor allem in der zwei­ten Hälf­te sicher auf­tre­ten­den und domi­nan­ten Ein­tracht-Elf, die zuvor dem Gäste­ge­häu­se Stück für Stück näher gekom­men war – allein das Tor woll­te nicht fal­len. Wenn man so will, hat­te FCE-Coach Juli­an Kol­beck die Situa­ti­on mal wie­der mit einer tak­ti­schen Fines­se erzwun­gen: Drei Minu­ten vor dem 2:0 wech­sel­te er Elsah­ni für David Lang ein, der zuvor uner­müd­lich geackert hat­te. Bereits mit sei­nem ersten Ball­kon­takt deu­te­te Elsha­ni sei­ner Tor­ge­fähr­lich­keit an, mit dem zwei­ten gelang ihm das Traum­tor. Die Dom­rei­ter erwisch­ten einen Start par excel­lence in die Par­tie gegen die unbe­que­men Unter­fran­ken. Schon nach vier Minu­ten durf­te der FCE-Anhang jubeln. Phil­ipp Hack setz­te sich auf der lin­ken Sei­te durch, Tobi­as Linz flank­te scharf in den Straf­raum – und Franz Hel­mer schob das Leder in Abstau­ber­mar­nier an Abts­winds Schluss­mann Felix Reusch vor­bei – das frü­he 1:0. Wer aller­dings glaub­te, dass das jun­ge Bam­ber­ger Team nun ein Feu­er­werk abzün­de­te und das Ergeb­nis nur eine Fra­ge der Höhe sei, sah sich getäuscht. Abts­wind fing sich schnell und hielt kom­pakt und gif­tig dage­gen. Auf­fäl­lig war, dass die tech­nisch ver­sier­ten Gäste die Päs­se der Bam­berg in die Schnitt­stel­len immer wie­der gut anti­zi­pier­ten und so eine höhe­re Füh­rung ver­hin­der­ten. Bis zum Pau­sen­pfiff bot sich den 300 Zuschau­ern, davon gut 50 aus Abts­wind, somit kein Spek­ta­kel auf dem Kunst­ra­sen, son­dern eher soli­de Fuß­ball­kost. Coro­na-bedingt war die Begeg­nung aus­ver­kauft, wenn man so will. Mehr als 300 Besu­cher waren im Gau­stadter Sport­zen­trum, in das der FCE wegen der wit­te­rungs­be­ding­ten Sper­rung des Fuchs-Park-Sta­di­ons aus­ge­wi­chen war, nicht zuge­las­sen. Nach dem Sei­ten­wech­sel ris­sen die Dom­rei­ter dann mehr und mehr auf dem unge­wohn­ten Ter­rain die Par­tie an sich – per­ma­nent ange­trie­ben von ihren Fans, die für wah­re Gän­se­hautat­mo­sphä­re sorg­ten. Der FCE gewann mehr Zwei­kämp­fe und erober­te sich die Hoheit im Mit­tel­feld. Dies ist gegen einen guten Geg­ner umso bemer­kens­wer­ter ein­zu­schät­zen, da die Stamm­kräf­te Luca Ljev­sic und Lukas Schmitt­sch­mitt ver­let­zungs­be­dingt pau­sie­ren muss­ten. Belohnt wur­de die zuneh­men­de Domi­nanz dann mit Elsha­nis 2:0. Garant für den Erfolg war aller­dings wie­der ein­mal die Defen­si­ve der Dom­rei­ter. Das Team um FCE-Abwehr­chef Chri­sto­pher Kett­ler und Sech­ser Moritz Kau­be räum­te so ziem­lich alles ab, was auf Schluss­mann Fabi­an Deller­mann zukam. Unter dem Strich gab es kei­ne nen­nens­wer­te Tor­mög­lich­keit für die nie auf­stecken­den Unterfranken.

Das sagt Trai­ner Juli­an Kol­beck: „Wir sind natür­lich unfass­bar froh, dass wir erfolg­reich in die Rest­run­de gestar­tet sind. Es war ein ras­si­ges Spiel, Abts­wind hat uns viel abver­langt. Wir haben aber sehr gut dage­gen gehal­ten und vor allem spie­le­risch immer die Kon­trol­le gehabt. Defen­siv super gestan­den, nichts zuge­las­sen und offen­siv eis­kalt zuge­schla­gen. Unterm Strich ein abso­lut ver­dien­ter Sieg.“ Die Tore: 4. Min. 1:0 Franz Hel­mer, 76. Min. 2:0 Armend Elsha­ni Die Zuschau­er im Gau­stadter Sport­zen­trum: 300 (Coro­na-bedingt ausverkauft)

Die näch­sten Spie­le: Auf Punk­te­jagd geht der FC Ein­tracht Bam­berg wie­der am 5. März beim Würz­bur­ger FV und am 12. März zu Hau­se gegen den ASV Cham. Alle Spie­le bis Sai­son­ende in der Gesamt­über­sicht: 5. März beim Würz­bur­ger FV, 12. März zu Hau­se gegen den ASV Cham, 19. März bei der SpVgg Ans­bach, 26. März zu Hau­se gegen die DJK Geben­bach, 1. April beim ATSV Erlan­gen, 6. April bei der SpVgg Bay­ern Hof (Nach­hol­spiel), 9. April zu Hau­se gegen die DJK Ammer­thal, 16. April beim SV Vat­an Spor Aschaf­fen­burg, 18. April beim TSV Groß­bar­dorf (Nach­hol­spiel), 23. April zu Hau­se gegen die DJK Vil­z­ing, 30. April beim TSV Karl­burg, 7. Mai zu Hau­se gegen den ASV Neu­markt, 14. Mai zu Hau­se gegen den SC Feucht, 21. Mai bei der DJK Don Bos­co Bamberg.