Gym­na­si­um Frän­ki­sche Schweiz hielt P‑Seminar „Mathe­ma­ti­scher Escape-Room“

"Mathematik in der Schatztruhe" am Gymnasium Fränkische Schweiz © GFS

Mathe­ma­tik in der Schatztruhe

In einem Exit- oder Escape-Room bear­bei­ten meh­re­re Mit­spie­ler zusam­men eine Rei­he von Rät­seln mit dem Ziel, durch das Lösen eines Fal­les oder der Auf­klä­rung eines Ver­bre­chens einem (ver­schlos­se­nen) Raum zu ent­kom­men. Dabei ste­hen Zusam­men­ar­beit und Kom­mu­ni­ka­ti­on im Vor­der­grund, aber auch die Sin­ne jedes Ein­zel­nen wer­den gefor­dert. Logi­sches Den­ken, Fan­ta­sie, Geschick und Aus­dau­er sind die Grund­vor­aus­set­zun­gen, die not­wen­dig sind, um die Rät­sel zu lösen.

Bringt man Schu­le und Escape-Rooms zusam­men, spricht man von „Edu­B­rea­kouts“. Hier steht neben den team­bil­den­den und unter­halt­sa­men Aspek­ten die Übung und Ver­tie­fung von Unter­richts­in­hal­ten im Vordergrund.

Ziel des P‑Seminars am Gym­na­si­um Frän­ki­sche Schweiz war es, Edu­B­rea­kouts für die sieb­ten Klas­sen zu erstel­len, die der Übung und Wie­der­ho­lung des Mathe­ma­tik­stoffs der 5. und 6. Jahr­gangs­stu­fe die­nen sollten.

Anre­gun­gen erhiel­ten die Schü­le­rin­nen und Schü­ler des P‑Seminars durch die Teil­nah­me an ver­schie­de­nen (Online-)Escape-Games. Ein High­light war der mobi­le Escape-Room „Time­work“ des Erlan­ger Escape-Room-Betrei­bers „Escape Time“. Die bei­den Fir­men­grün­der und Geschäfts­füh­rer Chri­stos Lilias­ko­pou­los und Chri­stos Gram­meni­dis brach­ten nicht nur fünf ver­schie­de­ne, selbst ent­wickel­te und in Hand­ar­beit her­ge­stell­te Holz­tru­hen vol­ler Rät­sel und tech­ni­scher Raf­fi­nes­sen mit ans GFS, son­dern erläu­ter­ten aus­führ­lich den Pro­zess der Ent­ste­hung eines pro­fes­sio­nel­len Escape-Spiels und konn­ten den Semi­nar­teil­neh­me­rin­nen und Semi­nar­teil­neh­mern somit wert­vol­le Anre­gun­gen für die Ent­wick­lung der eige­nen Edu­B­rea­kouts geben.

Am Ende des P‑Seminars hat­ten die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ins­ge­samt sechs ver­schie­de­ne Schatz­tru­hen – die nach dem Vor­bild von „Time­work“ sogar teil­wei­se selbst gebaut wor­den waren – gestal­tet und dazu pas­sen­de mathe­ma­ti­sche Auf­ga­ben entworfen.

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler der 7. Jahr­gangs­stu­fe hat­ten viel Spaß bei die­ser Art von Mathe­ma­tik­auf­ga­ben, mit deren Lösung man Schlös­ser knacken und so die Schatz­tru­hen öff­nen konn­te. Dar­über, dass auch inter­es­sier­te Schü­le­rin­nen und Schü­ler der 8. und 9. Klas­sen frei­wil­lig und mit gro­ßer Begei­ste­rung an den Escape-Spie­len teil­nah­men, freu­ten sich die „Spie­le­ent­wick­ler“ des P‑Seminars beson­ders. Da die Rät­sel­tru­hen in der Schu­le ver­blei­ben, kön­nen sie auch in den fol­gen­den Jah­ren im Mathe­ma­tik­un­ter­richt der Unter­stu­fe ein­ge­setzt werden.

Elke Schnei­der