Bay­reuth: Bewaff­ne­ter Dieb an Flucht gehin­dert und in Haft

symbolbild festnahme

Gemein­sa­me Pres­se­er­klä­rung des Poli­zei­prä­si­di­ums Ober­fran­ken und der Staats­an­walt­schaft Bayreuth

Cou­ra­gier­te Mit­ar­bei­ter hin­der­ten am Don­ners­tag­nach­mit­tag einen bewaff­ne­ten Dieb an der Flucht. Auf Antrag der Staats­an­walt­schaft Bay­reuth sitzt der Tat­ver­däch­ti­ge nun in Haft. Die Kri­mi­nal­po­li­zei Bay­reuth hat die Ermitt­lun­gen übernommen.

Gegen 15.45 Uhr beob­ach­te­te der Laden­de­tek­tiv eines Elek­tronik­mark­tes in Bay­reuth einen Mann dabei, wie die­ser meh­re­re Elek­tro­ge­rä­te in einer prä­pa­rier­ten Tüte ver­steck­te und anschlie­ßend die Kas­se pas­sier­te, ohne die Ware im Wert von über 1.000 Euro zu bezahlen.

Als er den 21-Jäh­ri­gen dar­auf­hin ansprach, pack­te die­ser den Mit­ar­bei­ter am Hals. Dank des Ein­grei­fens meh­re­re Kol­le­gen konn­te er dar­an gehin­dert wer­den zu flüch­ten und wur­de bis zum Ein­tref­fen der Poli­zei festgehalten.

Bei der anschlie­ßen­den Per­so­nen­durch­su­chung fan­den die Bay­reu­ther Poli­zei­kräf­te in der Hosen­ta­sche des Man­nes ein Taschen­mes­ser und Betäu­bungs­mit­tel. Das Fahr­zeug des tsche­chi­schen Staats­an­ge­hö­ri­gen durch­such­ten die Beam­ten auf dem Park­platz und mach­ten dabei wei­te­re Ent­deckun­gen: Sie fan­den ande­res Die­bes­gut und Drogen.

Den auf­merk­sa­men Poli­zi­stin­nen und Poli­zi­sten ent­ging nicht, dass der Fah­rer­sitz unpas­send für die Kör­per­grö­ße des Tat­ver­däch­ti­gen ein­ge­stellt war. Eine klei­ne­re Per­son muss­te den Peu­geot bewegt haben. Nach­dem auch erste Zeu­gen vor Ort beschrie­ben, dass der 21-Jäh­ri­ge in Beglei­tung von zwei Frau­en gewe­sen war, fahn­de­ten die Ord­nungs­hü­ter im Umfeld und stell­ten die Gesuch­ten schnell in einem angren­zen­den Laden­ge­schäft fest.

Wel­che Rol­le die bei­den bei der Tat spiel­ten, müs­sen die wei­te­ren Ermitt­lun­gen ergeben.

Neben dem Die­bes­gut stell­ten die Beam­ten auch das Mes­ser und die Dro­gen sicher.

Der Tat­ver­däch­ti­ge wur­de am Frei­tag­nach­mit­tag einem Ermitt­lungs­rich­ter vor­ge­führt und sitzt nun auf Antrag der Staats­an­walt­schaft Bay­reuth in Unter­su­chungs­haft in einer Justiz­voll­zug­an­stalt. Er muss sich unter ande­rem wegen des Ver­dachts des schwe­ren räu­be­ri­schen Dieb­stahls mit Waf­fen vor Gericht ver­ant­wor­ten. Dar­über hin­aus ste­hen wei­te­re Dieb­stahls­de­lik­te und Straf­ta­ten nach dem Waf­fen- und Betäu­bungs­mit­tel­ge­setz im Raum.