Deut­sche Dia­be­tes Gesell­schaft (DDG) zeich­net das Kli­ni­kum Forch­heim-Frän­ki­sche Schweiz für kli­nik­wei­tes Dia­be­tes­En­ga­ge­ment aus

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Men­schen mit Dia­be­tes müs­sen zuwei­len wegen ande­rer Beschwer­den ins Kran­ken­haus, bei­spiels­wei­se für eine Ope­ra­ti­on der Gal­len­bla­se oder wegen einer Lun­gen­ent­zün­dung. Aber kön­nen sie immer sicher sein, dass sie dort mit ihrer Vor­er­kran­kung Dia­be­tes opti­mal ver­sorgt wer­den? Etwa bei einer auf­tre­ten­den Unterzuckerung?

Im Kli­ni­kum Forch­heim-Frän­ki­sche Schweiz, Stand­ort Forch­heim kön­nen sie sich dar­auf ver­las­sen: Die Ein­rich­tung wur­de von der Deut­schen Dia­be­tes Gesell­schaft (DDG) bereits zum drit­ten Mal mit dem Qua­li­täts-Sie­gel „Kli­nik für Dia­be­tes­pa­ti­en­ten geeig­net“ ausgezeichnet.

Geschäftsführer Sven Oelkers, Dr. Elisabeth Dewald mit dem DDGZertifikat „Klinik für Diabetespatienten geeignet“, stellvertretende Stationsleitung Stat. 11 Nadine Abert, Ernährungsberaterin Sabine Lamprecht. Foto: Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz

Geschäfts­füh­rer Sven Oel­kers, Dr. Eli­sa­beth Dewald mit dem DDGZer­ti­fi­kat „Kli­nik für Dia­be­tes­pa­ti­en­ten geeig­net“, stell­ver­tre­ten­de Sta­ti­ons­lei­tung Stat. 11 Nadi­ne Abert, Ernäh­rungs­be­ra­te­rin Sabi­ne Lam­precht. Foto: Kli­ni­kum Forch­heim-Frän­ki­sche Schweiz

Dia­be­tes ist die Volks­krank­heit Nr. 1 in Deutsch­land: Über sechs Mil­lio­nen Men­schen sind betrof­fen. Daher haben Ärz­te und Pfle­ger in Kli­ni­ken sehr oft mit Pati­en­ten zu tun, die zusätz­lich zu ihrer aktu­el­len Erkran­kung noch einen Dia­be­tes haben. Dafür hat die DDG das Zer­ti­fi­kat „Kli­nik für Dia­be­tes­pa­ti­en­ten geeig­net DDG“ ent­wickelt, wel­ches das Kli­ni­kum in Forch­heim bereits zum drit­ten Mal in Fol­ge erhal­ten hat: „Das Forch­hei­mer Kli­ni­kum stellt eine fächer­über­grei­fen­de Dia­be­tes-Kom­pe­tenz sicher, von der die Pati­en­ten auf allen Sta­tio­nen pro­fi­tie­ren“, sagt DDG-Prä­si­dent Prof. Dr. Andre­as Neu.

Um das Qua­li­täts­sie­gel zu erhal­ten, muss das Kli­ni­kum in Forch­heim regel­mä­ßig umfang­rei­che Maß­nah­men nach­wei­sen, unter ande­rem spe­zi­el­le Schu­lun­gen für das Pfle­ge­per­so­nal, das Vor­han­den­sein qua­li­fi­zier­ter, Dia­be­tes-erfah­re­ner Ärz­te, die für die Pati­en­ten auf allen Sta­tio­nen die opti­ma­le Behand­lung der Vor­er­kran­kung Dia­be­tes mel­li­tus fest­le­gen und durch schrift­li­che Anlei­tun­gen, wie z. B. Not­fall­plä­nen bei Unter- oder Über­zucke­run­gen, die Dia­be­tes-Behand­lung fach­über­grei­fend beglei­ten. Auf jeder Sta­ti­on sind min­de­stens zwei Pfle­ge­kräf­te spe­zi­ell geschult und unter­stüt­zen das Ärz­te­team bei der opti­ma­len Betreu­ung der Dia­be­tes­pa­ti­en­ten. Auch bei Ope­ra­tio­nen und Nar­ko­sen wird die Dia­be­tes­er­kran­kung mit­be­rück­sich­tigt. Kli­ni­kums­in­ter­ne Abläu­fe stel­len sicher, dass alle Dia­be­tes­pa­ti­en­ten bei sta­tio­nä­rer Auf­nah­me erfasst und wäh­rend ihres Auf­ent­hal­tes in der Kli­nik vom Dia­be­tes­team mit­be­treut werden.

„Das the­ra­peu­ti­sche Ange­bot unse­rer Kli­nik umfasst alle The­ra­pie­maß­nah­men zur Behand­lung des Dia­be­tes wie auch Bera­tun­gen und Schu­lun­gen, The­ra­pie­an­pas­sun­gen, Neu­ein­stel­lun­gen bis hin zur inten­siv­me­di­zi­ni­schen Behand­lung schwe­rer dia­be­ti­scher Koma­for­men“, erläu­tert Ober­ärz­tin Dr. Eli­sa­beth Dewald, Dia­be­to­lo­gin und Lei­te­rin des Dia­be­tes- und Ernäh­rungs­teams am Kli­ni­kum in Forch­heim. „Ein wei­te­rer wesent­li­cher Aspekt einer opti­mier­ten Ver­sor­gung unse­rer Pati­en­ten ist vor allem die Kom­mu­ni­ka­ti­on mit den behan­deln­den Haus­ärz­ten, zudem koope­riert das Kli­ni­kum mit ambu­lan­ten Dia­be­tes­pra­xen.“ „Eine gute Dia­be­tes­füh­rung kann wesent­lich dazu bei­tra­gen, den Hei­lungs­pro­zess unse­rer Pati­en­ten zu för­dern und das ist unser ober­stes Ziel“, fasst Dr. Eli­sa­beth Dewald zusammen.

Der Geschäfts­füh­rer des Kli­ni­kums, Sven Oel­kers, unter­streicht: „Wir freu­en uns sehr über das Zer­ti­fi­kat der DDG als Bestä­ti­gung unse­res Enga­ge­ments für eine fach­lich opti­ma­le Behand­lung.“ Von den zusätz­li­chen Maß­nah­men pro­fi­tie­ren auch Pati­en­ten, deren Dia­be­tes noch gar nicht ent­deckt wur­de. Denn bei jeder Neu­auf­nah­me wer­den rou­ti­ne­mä­ßig die Blut­zucker­wer­te kon­trol­liert. So wer­den auch neue Dia­be­tes­fäl­le ent­deckt – was für die Betrof­fe­nen sehr wert­voll ist, denn der Dia­be­tes wird im Fol­gen­den wäh­rend des Kran­ken­haus­auf­ent­hal­tes berück­sich­tigt. Das sichert unmit­tel­bar den Behand­lungs­er­folg und zusätz­lich las­sen sich durch die frü­he Dia­gno­se und recht­zei­ti­ge The­ra­pie Fol­ge­schä­den verhindern.

Das DDG-Zer­ti­fi­kat „Kli­nik für Dia­be­tes­pa­ti­en­ten geeig­net“ gilt für drei Jah­re. Auch für ein­wei­sen­de Ärz­te bie­tet das Sie­gel eine wich­ti­ge Ent­schei­dungs­hil­fe, um eine Dia­be­tes­ad­äqua­te sta­tio­nä­re Behand­lung für ihre Pati­en­ten zu finden.