Bay­reuth Tigers lau­fen ins offe­ne Messer…

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Bay­reuth Tigers vs. Sel­ber Wöl­fe 0:4 (0:2, 0:1, 0:1)

Zu Beginn des Spiels und im gesam­ten ersten Abschnitt sah man ein Spiel, das auf über­schau­ba­rem Niveau geführt wur­de. Auch wenn Selb die erste Chan­ce gene­rier­te, als Slavetin­sky knapp vor­bei­schoss, so erspiel­ten sich die Tigers in der Fol­ge ein deut­lich opti­sches Über­ge­wicht und lie­ßen durch Kret­sch­mann und Hoh­mann Mög­lich­kei­ten lie­gen. Eine fei­ne Ein­zel­ak­ti­on von Reuß, der in der 12. Spiel­mi­nu­te die Tigers­ab­wehr umkurv­te, brach­te dann die über­ra­schen­de Füh­rung für die Gäste, die im Nach­gang etwas bes­ser im Spiel waren. Mei­er, Caba­na und Kret­sch­mann star­te­ten Ver­su­che, die jedoch für Bit­zer im Tor der Wöl­fe kein Pro­blem dar­stell­ten. Als Kret­sch­mann nach 18 Minu­ten die erste Stra­fe nahm, schaff­ten es die Hoch­fran­ken kurz vor Ablauf die­ser die Schei­be im Getüm­mel vor dem Tor über die Linie zu drücken und bau­ten so zum psy­cho­lo­gisch wich­ti­gen Zeit­punkt ihre Füh­rung noch aus.

Bemüht aber ohne die letz­te Kon­se­quenz – so oder so ähn­lich könn­te man das Mit­tel­drit­tel aus Sicht der Tigers beschrei­ben. Ein guter Anfang, als Caba­na, Rat­mann und Pru­den in kur­zer Abfol­ge Bit­zer unter Beschuss nah­men, war schnell Maku­la­tur. Man ließ Nau­mann aus den Augen, der allei­ne auf Her­den zulau­fen konn­te und sich die Chan­ce in der 22. Spiel­mi­nu­te nicht ent­ge­hen ließ, um einen wei­te­ren Tref­fer für sei­ne Far­ben zu set­zen. In der Fol­ge spiel­ten die Tigers in einer Rich­tung aber lie­ßen den letz­ten Zug ver­mis­sen. Bis auf einen zwi­schen­zeit­li­chen Weit­schuss von Gare, der an den Pfo­sten prall­te, fand Selb in der Offen­si­ve nicht statt. Bin­dels schei­ter­te Mit­te des Abschnitts mit einem Allein­gang und auch die­Ver­su­che von Jär­ve­läi­nen, Rat­mann oder Davis brach­ten kei­nen Erfolg. Als Ondrusch­ka die ersten zwei Straf­mi­nu­ten für sein Team nahm, ver­an­stal­te­ten die Tigers ein mun­te­res Schei­ben­schie­ßen auf das Tor der Wöl­fe, das Bit­zer jedoch sau­ber hal­ten konn­te. War er ein­mal geschla­gen, ret­te­te das Metall für ihn.

Fast eine Kopie des Beginns des Mit­tel­ab­schnitts erleb­te man auch im letz­ten Spiel­drit­tel. Die Tigers kre­ieren die ersten Chan­cen und neh­men dann den Gegen­tref­fer. Bei einer drei auf eins-Situa­ti­on war es Reuß, der am Ende Nutz­nie­ßer und Goal­get­ter war und erneut für sei­ne Jungs die Schei­be in den Maschen unter­brach­te. Even­tu­ell noch ins Spiel respek­ti­ve aufs Score­board zu kom­men, ver­pass­te man bei einem Über­zahl­spiel, dass man nach 44 Minu­ten bekam, aber trotz eini­ger Mög­lich­kei­ten nicht nut­zen konnte.

Auch wenn das Bemü­hen nicht abzu­spre­chen war, so schaff­te man es über die kom­plet­te Spiel­zeit nicht, die oft nicht sehr sou­ve­rän wir­ken­de Defen­si­ve der Sel­ber zu über­win­den. Pither und Kret­sch­mann konn­ten eben­so wenig ein Erfolgs­er­leb­nis fei­ern, wie auf der Gegen­sei­te Boi­ar­chi­nov, der kurz vor Ende einen wei­te­ren Tref­fer auf dem Schlä­ger­blatt hat­te. So stand am Ende ein Spiel, bei wel­chem die Gäste ihre Chan­cen kon­se­quent und effek­tiv genutzt haben und ent­spre­chend ver­dient die Punk­te mit nach Hoch­fran­ken neh­men konnten.

Sta­ti­stik

  • Bay­reuth: Her­den, Stein­hau­er, Nico Zim­mer­mann – Davis, Poko­vic, Mei­sin­ger, Pru­den, Men­ner, Schug,
    Gabri­el – Jär­ve­läi­nen, Kret­sch­mann (2), Hoh­mann, Rat­mann, Caba­na, Pither, Mei­er, Bin­dels, Schumacher,
    Tim Zim­mer­mann, Kunz
  • Selb: Bit­zer, Wei­de­kamp – Mar­ti­no­vic, Slavetin­sky, Wal­ters, Böh­rin­ger, Sil­ber­mann, Ondrusch­ka (2),
    Gim­mel – Miglio, Ross (2), Reuß, Gare, Van­tuch, Nau­mann, Klug­hardt, Ham­mer­bau­er, Boiarchinov
  • Zuschau­er: Nein
  • Schieds­rich­ter: Flad, Schütz – Pfriem, Schnabel
  • Stra­fen: Bay­reuth: 2 Selb: 4 PP: Bay­reuth: 0/2 Selb: 1/1
  • Tor­fol­ge: 0:1 (11.) Reuß, 0:2 (20.) Wal­ters (Reuß, Slavetin­sky), 0:3 (22.) Nau­mann (Van­tuch, Gare), 0:4 (44.)
    Reuß (Sla­vi­tin­sky, Ross)

Alex­an­der Vögel