Bam­bergs städ­ti­scher Unter­stüt­zungs­fonds ermög­licht Mal­te­sern Anschaf­fung einer E‑Rikscha für Men­schen mit ein­ge­schränk­ter Mobilität

Dank der Gel­der aus dem Unter­stüt­zungs­fonds der Stadt Bam­berg, der Post­lot­te­rie sowie des Ver­eins „Lebens­wer­tes Bam­berg“ sind die Mal­te­ser nun im Besitz einer E‑Rikscha. Foto: Privat

Bam­berg – „Wir wol­len gera­de älte­ren und in ihrer Mobi­li­tät ein­ge­schränk­ten Men­schen wie­der das Gefühl von Wind in den Haa­ren geben, wenn sie sich mit der Rik­scha durch unser schö­nes Bam­berg fah­ren las­sen“, sagt Danie­la Eid­loth. Sie ist Lei­te­rin für die sozia­len Ange­bo­te im Haupt- und Ehren­amt bei den Mal­te­sern Bam­berg und freut sich sehr über die jüng­ste Anschaf­fung im Mal­te­ser-Fuhr­park in der Moos­stra­ße Stra­ße: eine hoch­wer­ti­ge rote E‑Rikscha mit Platz für zwei Fahr­gä­ste. Ermög­licht hat dies zu gro­ßen Tei­len der Unter­stüt­zungs­fonds der Stadt Bam­berg, aus des­sen Topf 7.500 Euro in die Inve­sti­ti­on gesteckt wer­den konnten.

„Wir dan­ken der Stadt Bam­berg, dass sie uns mit der För­de­rung die Anschaf­fung der Rik­scha ermög­licht hat“, so Danie­la Eid­loth beim Besuch von Bür­ger­mei­ster Jonas Glü­sen­kamp, der sich die Gele­gen­heit einer Pro­be­fahrt nicht ent­ge­hen ließ. „Hier ist das Geld an der rich­ti­gen Stel­le ein­ge­setzt“, so der Kli­ma- und Sozi­al­re­fe­rent. „Men­schen mit ein­ge­schränk­ter Mobi­li­tät, vor allem Senio­rin­nen und Senio­ren, aber auch Men­schen mit Behin­de­run­gen oder begin­nen­der Demenz, kom­men so raus aus den vier Wän­den und wer­den an sonst für sie nicht erreich­ba­re Ort in der Stadt gefah­ren“, so Glü­sen­kamp, „und das ganz ohne Lärm und Abgase“.

Koor­di­niert wird das Ange­bot von Samer Rahhal, dem Inte­gra­ti­ons­be­auf­trag­ten der Mal­te­ser. Jetzt geht es dar­um, Ehren­amt­li­che zu gewin­nen, die sich für die Fahr­ten zur Ver­fü­gung stel­len. „Wir suchen dafür Men­schen, die gern gemein­sam im Namen der Mal­te­ser ein kom­plett neu­es Ange­bot auf­bau­en wol­len, die Freu­de am Kon­takt mit Men­schen haben und ger­ne Rad­fah­ren“, so der Auf­ruf von Samer Rahhal, der sich auf ein bun­tes ehren­amt­li­ches Team aus ver­schie­de­nen Alters­klas­sen, Kul­tur­krei­sen und Natio­na­li­tä­ten freut. Zu Beginn des neu­en Jah­res soll für inter­es­sier­te Ehren­amt­li­che eine Info­ver­an­stal­tung statt­fin­den. Inter­es­sen­ten kön­nen sich ger­ne bereits jetzt schon vor­mer­ken las­sen (samer.​rahhal@​malteser.​org) und wer­den dann dazu eingeladen.

Bevor die kosten­lo­sen Rik­scha-Fahr­ten ange­bo­ten und durch­ge­führt wer­den kön­nen, erhal­ten die ehren­amt­li­chen Fah­re­rin­nen und Fah­rer eine spe­zi­el­le Schu­lung, bei der es unter ande­rem um Ver­kehrs­si­cher­heit und ‑regeln, Erste Hil­fe, Umgang mit den Senio­rin­nen und Senio­ren und natür­lich um eine aus­führ­li­che Ein­wei­sung der Rik­scha geht.

Neben den Mit­teln aus dem im ersten Coro­na-Jahr 2020 ein­ge­rich­te­ten Unter­stüt­zungs­fonds der Stadt Bam­berg erhiel­ten die Mal­te­ser auch eine För­de­rung der Post­codelot­te­rie „Enga­ge­ment gegen Ein­sam­keit im Alter“. Zum Prä­sen­ta­ti­ons­ter­min brach­te zusätz­lich Chri­sti­an Hader eine wei­te­re 300-Euro-Spen­de des Ver­eins „Lebens­wer­tes Bam­berg“ mit. Damit kann für noch mehr Kom­fort der Fahr­gä­ste gesorgt wer­den, zum Bei­spiel für wär­men­de Decken.