Hoch­schu­le Hof schickt „Truck für Digi­ta­li­sie­rung“ zu Ein­rich­tun­gen der Sozialwirtschaft

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„Tru­Di“ rollt durch Bay­ern: Eine Road­show für mehr Digi­ta­li­sie­rung in der Sozi­al­wirt­schaft – jetzt Ter­mi­ne sichern!

Ein­rich­tun­gen der baye­ri­schen Sozi­al­wirt­schaft kön­nen sich ab sofort für einen ganz beson­de­ren Besuch bei sich vor Ort bewer­ben: Mit einem Truck für Digi­ta­li­sie­rung, kurz „Tru­Di“, besucht das Insti­tut für Infor­ma­ti­ons­sy­ste­me (iisys) der Hoch­schu­le Hof ab Febru­ar 2022 inter­es­sier­te Ein­rich­tun­gen, um dabei den Beschäf­tig­ten gezielt neue Tech­no­lo­gien und ent­la­sten­de Ein­satz­mög­lich­kei­ten für ihre Berufs­pra­xis vor­zu­stel­len. Die Hoch­schu­le Hof ist dabei Part­ner im Pro­jekt „puls​netz​.de – gesund arbei­ten“ (puls­netz KI), das im Rah­men des Pro­gramms „Zukunfts­zen­tren KI“ vom Bun­des­mi­ni­ste­ri­um für Arbeit und Sozia­les (BMAS) geför­dert wird.

Fach­kräf­te­man­gel, hohe Fluk­tua­ti­on, star­ke phy­si­sche und psy­chi­sche Arbeits­be­la­stung der Beschäf­tig­ten bei gleich­zei­ti­ger Zunah­me pfle­ge- und hil­fe­be­dürf­ti­ger Men­schen – dies sind die aktu­ell ver­schärf­ten Her­aus­for­de­run­gen der Sozialwirtschaft.

Poten­tia­le der Künst­li­chen Intel­li­genz nutzen

„Doch nur gesun­de Mit­ar­bei­ten­de kön­nen hil­fe­be­dürf­ti­ge Men­schen ver­sor­gen, pfle­gen, betreu­en und för­dern. Gesun­des Arbei­ten ist daher von gesamt­ge­sell­schaft­li­cher Bedeu­tung. Die Poten­tia­le digi­ta­ler Tech­no­lo­gien und künst­li­cher Intel­li­genz (KI) wer­den dabei bis­her wenig genutzt – das wol­len wir ändern“, so Prof. Dr. Diet­mar Wolff, Vize­prä­si­dent Leh­re der Hoch­schu­le Hof und Lei­ter der For­schungs­grup­pe „Inno­va­ti­ve Gesund­heits­ver­sor­gung“ am iisys. Und wei­ter: „puls­netz KI hat zum Ziel, Mit­ar­bei­ten­de der Sozi­al­wirt­schaft durch digi­ta­le und KI-gestütz­te Anwen­dun­gen zu ent­la­sten und zu stär­ken. Sie ler­nen und erpro­ben den Umgang mit die­sen neu­en Tech­no­lo­gien, ent­wickeln Kom­pe­ten­zen und Ver­trau­en in sie.“

Die Tru­Di-Road­show – kosten­los und fle­xi­bel nutzbar

Um die neue Tech­nik mög­lichst effi­zi­ent vor Ort zu demon­strie­ren und anfass­bar zu machen, fährt ab Febru­ar 2022 ein Truck inter­es­sier­te Ein­rich­tun­gen ab – und das völ­lig kosten­los. Die „Tru­Di-Road­show“ bie­tet hier­bei die Mög­lich­keit, moder­ne Tech­no­lo­gien für den Arbeits­all­tag ken­nen­zu­ler­nen und selbst aus­zu­pro­bie­ren. Gemein­sam mit Exper­tin­nen und Exper­ten der For­schungs­grup­pe „Inno­va­ti­ve Gesund­heits­ver­sor­gung“ an der Hoch­schu­le Hof pro­bie­ren bis zu sechs Pfle­ge­kräf­te, Erzie­he­rin­nen und Erzie­her, o.a. die Tech­no­lo­gien prak­tisch aus. Die Mit­ar­bei­te­rin­nen der Hoch­schu­le Hof hel­fen par­al­lel dabei, Ideen für den Ein­satz im Arbeits­all­tag in der jewei­li­gen Ein­rich­tung zu ent­wickeln. In jeweils einem Ein­füh­rungs- und einem Abschluss­work­shop von jeweils 90 Minu­ten wer­den die The­men für alle Teil­neh­men­den ver­tieft. „Für den Tag mit Tru­Di sind sechs Stun­den vor­ge­se­hen. Im Vor­ge­spräch mit uns wird abge­stimmt, wie wir die­se Zeit im Sin­ne der Ein­rich­tung mög­lichst sinn­voll nut­zen. Auch eine Auf­tei­lung über meh­re­re Tage ist grund­sätz­lich mög­lich“, so Prof. Dr. Wolff.

Bei­spie­le für inno­va­ti­ve Technologien

Die Band­brei­te der vor­ge­stell­ten Tech­nik ist dabei immens: So kön­nen mit Exo­ske­let­ten die gesün­de­sten Tra­ge- und Hebe­tech­ni­ken aus­pro­biert wer­den. Ein Sen­so­rik­bo­den mel­det Stür­ze und auch eine soft­ware­ge­steu­er­te, gesund­heits­ori­en­tier­te Dienst­plan­ge­stal­tung wird vor­ge­stellt. Eben­so kön­nen Vir­tu­al-Rea­li­ty-Bril­len aus­pro­biert wer­den, die Pati­en­ten wäh­rend einer Behand­lung unter­hal­ten, ablen­ken oder ent­span­nen kön­nen. Eine eben­so ver­füg­ba­re, inter­ak­ti­ve Tisch­pro­jek­ti­on ani­miert Kin­der oder Bewoh­ner einer Pfle­ge­ein­rich­tung, sich zu bewe­gen und mit­ein­an­der zu kom­mu­ni­zie­ren (Bild „Tover“). Und das ist bei wei­tem noch nicht alles, was „Tru­Di“ an Bord hat.

Anmel­dung

Inter­es­sier­te Ein­rich­tun­gen der Sozi­al­wirt­schaft kön­nen sich ab jetzt für Road­show und Work­shops anmel­den: https://​www​.puls​netz​.de/​k​i​-​p​r​o​j​e​k​t​/​t​r​u​di/. Das Ange­bot ist kostenlos.


Über „puls​netz​.de – gesund arbeiten“

Das Regio­na­le Zukunfts­zen­trum KI „puls​netz​.de – gesund arbei­ten“ (puls­netz KI) will Mit­ar­bei­ten­de der Sozi­al­wirt­schaft fit machen für die Arbeits­welt von mor­gen. Ziel ist es, Beschäf­tig­te durch digi­ta­le und KI-gestütz­te Anwen­dun­gen zu ent­la­sten und zu stär­ken. Am Pro­jekt betei­ligt ist auch die Hoch­schu­le Hof mit der neu gegrün­de­ten For­schungs­grup­pe „Inno­va­ti­ve Gesund­heits­ver­sor­gung“ am Insti­tut für Infor­ma­ti­ons­sy­ste­me (iisys). Unter der Pro­jekt­lei­tung des Dia­ko­ni­schen Werks Baden koope­rie­ren zehn Orga­ni­sa­tio­nen für eine erfolg­rei­che Umset­zung des Vor­ha­bens. Ziel­grup­pen des Pro­jek­tes und der Work­shops & Truck­show sind Pfle­ge­kräf­te, Erzieher*innen, Sozialberater*innen und die ent­spre­chen­den Füh­rungs­kräf­te. Ins­ge­samt drei „Trucks der Digi­ta­li­sie­rung“ fah­ren durch 4 Bun­des­län­der: Ber­lin & Nord­rhein-West­fa­len (Con­tec GmbH), Bay­ern (Hoch­schu­le Hof) und Baden-Würt­tem­berg (Dia­ko­nie Baden).