Bay­reuth Tigers vor einem Hessen-Wochenende

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Mit Duel­len gegen zwei der drei hes­si­schen Ver­tre­ter in der DEL2 star­ten die Tigers in eine wei­te­re eng­li­sche Woche, da bereits am Diens­tag das näch­ste Spiel ansteht. Nach dem Der­by­sieg in Selb geht man selbst­be­wusst an die Auf­ga­ben, auch wenn sich die Favo­ri­ten­rol­le eher bei den Geg­nern lie­gen dürfte.

Am heu­ti­gen Frei­tag emp­fan­gen die Tigers zur gewohn­ten Zeit um 20 Uhr die Kas­sel Hus­kies im hei­mi­schen Tiger­kä­fig. Die Par­tie fin­det dabei ohne Zuschau­er statt und kann via Spra­deTV ver­folgt wer­den. Die Sonn­tags­par­tie bei den Löwen Frank­furt star­tet bereits um 16 Uhr.

Für die Kas­sel Hus­kies begann die Sai­son desa­strös: Sie­ben Nie­der­la­gen in den ersten neun Spie­len mach­ten aus dem Vor­jah­res­fi­na­li­sten zumin­dest vor­über­ge­hend ein „Kel­ler­kind“, für meh­re­re Spiel­ta­ge fand man sich sogar auf Platz 14 wie­der – ein denk­bar schlech­ter Start für die kom­plett sanier­te Eishalle.

Begin­nend mit einem deut­li­chen Heim­sieg gegen Frei­burg leg­te man danach sechs Sie­ge aus den letz­ten acht Spie­len hin und arbei­te­te sich in die Play­off-Rän­ge vor. Zwar gab es auch zwei Der­by-Nie­der­la­gen in Frank­furt und gegen Bad Nau­heim, zuletzt gelan­gen aber zwei Sie­ge in Lands­hut und Ravens­burg. Mit eini­gen Neu­zu­gän­gen hat­te man sich im Vor­feld der Sai­son ver­stärkt, um den ver­pass­ten Auf­stieg erneut in Angriff zu neh­men – was nun aber auf­grund von nicht erfüll­ten Regu­la­ri­en nicht mög­lich ist. Auch zuletzt gab es ein paar Ände­run­gen im Kader: Mit­te Novem­ber ver­pflich­te­te man Mitch Wahl aus Bre­mer­ha­ven, ver­gan­ge­ne Woche wech­sel­te Eric Valen­tin aus Kas­sel nach Weiß­was­ser. Mit Corey Tri­vi­no fällt zudem der bis­he­ri­ge Tops­corer der Hus­kies für meh­re­re Wochen aus. In den „spe­cial teams“ zei­gen sich die Hus­kies durch­wach­sen: Nur gut 16 Pro­zent Erfolgs­quo­te im Power­play sind dürf­tig, in Unter­zahl liegt man mit gut 85 Pro­zent bei den besten Teams der Liga. Das erste Duell der Sai­son konn­ten die Tigers mit 3:0 für sich entscheiden.

Die Löwen Frank­furt wer­den dage­gen ihrer Favo­ri­ten­rol­le weit­ge­hend gerecht. Man hol­te bis­her 75 Pro­zent der mög­li­chen Punk­te und liegt – bei einem Spiel weni­ger – mit einem Punkt Rück­stand auf den drit­ten hes­si­schen Ver­tre­ter aus Bad Nau­heim auf dem zwei­ten Tabel­len­platz. Eine der weni­gen Nie­der­la­gen kas­sier­ten die Löwen beim ersten Duell im Tiger­kä­fig, als die Tigers sich mit 5:1 durch­set­zen konn­ten. Man stellt den besten Angriff und die beste Abwehr, mit einer Erfolgs­quo­te von gut 28 Pro­zent das beste Power­play und mit bei­na­he unglaub­li­chen 94 Pro­zent das beste Unter­zahl­spiel der Liga. Ange­führt von den Tops­corern Rylan Schwartz, Dylan Wruck, Ryon Moser und Car­son McMil­lan mar­schiert Frank­furt durch die Sai­son, mit Jake Hil­de­brand und Basti­an Kucis ver­fügt man über ein Goa­lie-Duo mit jeweils deut­lich über 90 Pro­zent Fang­quo­te – die Her­aus­for­de­rung für die Tigers ist eine der größ­ten der gan­zen Sai­son. Dass man aber ganz sicher nicht im Vor­feld schon klein bei­gibt, zeigt sich durch das Hinspielergebnis…

Nach der kur­zen Bank vom Diens­tag ist die Situa­ti­on zum Wochen­en­de nur leicht ver­än­dert. Niklas Gabri­el war im Trai­ning ange­schla­gen, ein Ein­satz ist zumin­dest frag­lich. Gar­ret Pru­den ist dage­gen zurück im Trai­ning und wird wahr­schein­lich spie­len. Auch Tim Zim­mer­mann trai­niert wie­der, ein Ein­satz am Wochen­en­de kommt aber wohl noch zu früh. Fred­dy Caba­na hat es im Trai­ning pro­biert, spürt aber noch die Nach­wir­kun­gen des Checks aus dem Ravens­burg-Spiel. Bei Jan-Luca Schu­ma­cher und Chri­sti­an Kret­sch­mann ste­hen am Mon­tag noch abschlie­ßen­de Unter­su­chun­gen an, bevor die bei­den aufs Eis zurück­keh­ren kön­nen. „Die Jungs zei­gen aktu­ell eine fan­ta­sti­sche Ein­stel­lung. Im Trai­ning merkt man trotz der immensen Bela­stung den Spaß und den guten Cha­rak­ter der Mann­schaft“, lobt Trai­ner Petri Kuja­la sein Team: „Natür­lich haben wir wie­der ein har­tes Wochen­en­de vor uns, aber wir stel­len uns der Situation.“

kno