Instru­men­ten­flug­be­trieb am Flug­platz Bam­berg-Brei­ten­au ab sofort möglich

Umfang­rei­che bau­li­che Maß­nah­men erhö­hen Sicher­heit und kom­men regio­na­ler Wirt­schaft zugu­te – Bau­stein der Kom­bi­lö­sung für Ober­fran­ken West

Ab sofort kann am Son­der­lan­de­platz Bam­berg-Brei­ten­au auch unter Instru­men­ten­flug­be­din­gun­gen gestar­tet und gelan­det wer­den. „Das Flie­gen unter Instru­men­ten­flug­re­geln macht das Flie­gen deut­lich wet­ter­un­ab­hän­gi­ger als der bis­he­ri­ge Sicht­flug­be­trieb. Dies kommt beson­ders der regio­na­len Wirt­schaft zu Gute, die Flü­ge von und nach Bam­berg künf­tig bes­ser pla­nen kann“, ver­kün­de­te heu­te Bay­erns Ver­kehrs­mi­ni­ste­rin Ker­stin Schreyer.

Bis­her war der Flug­platz in Bam­berg nur für Flü­ge unter Sicht­flug­be­din­gun­gen zuge­las­sen. Damit nun auch Instru­men­ten­flug­be­trieb mög­lich ist, waren umfang­rei­che bau­li­che Maß­nah­men not­wen­dig, ins­be­son­de­re der kom­plet­te Umbau der Befeue­rung nebst Erwei­te­rung um eine Anflug- und eine Mit­tel­li­ni­en­be­feue­rung und der Umbau der Schalt- und Regel­an­la­gen sowie der Wet­ter­sta­ti­on. Dane­ben muss­te der Mast einer öst­lich des Flug­plat­zes ver­lau­fen­den 380 kV Hoch­span­nungs­lei­tung ein­ge­kürzt wer­den, um die luft­recht­lich erfor­der­li­che Hin­der­nis­frei­heit herzustellen.

Die Pla­nung der Instru­men­ten­flug­ver­fah­ren durch das Bun­des­auf­sichts­amt für Flug­si­che­rung und die DFS Deut­sche Flug­si­che­rung GmbH war eine ech­te Her­aus­for­de­rung, da der Luft­raum über die­ser Regi­on Deutsch­lands bereits sehr voll ist. Zusätz­li­che An- und Abflug­rou­ten las­sen sich nur mit gro­ßem Auf­wand integrieren.

Die Ertüch­ti­gung des Flug­plat­zes Bam­berg für den Instru­men­ten­flug­be­trieb ist der zwei­te Bau­stein der soge­nann­ten Kom­bi­lö­sung für Ober­fran­ken West. Bereits zuvor wur­de der Instru­men­ten­flug­be­trieb auf der Cobur­ger Bran­den­steins­ebe­ne dau­er­haft sicher­ge­stellt. Ab dem heu­ti­gen Tag kön­nen sowohl in Bam­berg als auch in Coburg Flug­zeu­ge unter Instru­men­ten­flug­be­din­gun­gen star­ten und lan­den, in Bam­berg sogar grö­ße­re Flug­zeu­ge bis zu zehn Ton­nen. Der Frei­staat Bay­ern för­dert die Kom­bi­lö­sung für Ober­fran­ken-West, hier­für ste­hen etwa 5 Mil­lio­nen Euro zur Verfügung.