Forch­hei­mer MdL Micha­el Hof­mann zur Peti­ti­on „Wie­senttal­bahn – attrak­tiv und im 30-Minuten-Takt“

Der­zeit läuft eine Unter­schrif­ten­ak­ti­on für eine Peti­ti­on aus dem Land­kreis Forch­heim an den Baye­ri­schen Land­tag. Sie wird vom Stimm­kreis­ab­ge­ord­ne­ten Micha­el Hof­mann unter­stützt. Als Kreis­vor­sit­zen­der der CSU ruft er jetzt neben allen Land­kreis­bür­ge­rin­nen und Land­kreis­bür­gern expli­zit alle Mit­glie­der der CSU im Land­kreis Forch­heim sowie all ihre Unter­stüt­ze­rin­nen und Unter­stüt­zer dazu auf, sich an der Unter­zeich­nung der Peti­ti­on „attrak­ti­ve Wie­senttal­bahn im 30-Minu­ten-Takt“ zu beteiligen.

MdL Michael Hofmann / Foto: Privat

MdL Micha­el Hof­mann / Foto: Privat

„Ich rufe alle Bür­ge­rin­nen und Bür­ger und ins­be­son­de­re alle Unter­stüt­ze­rin­nen und Unter­stüt­zer der CSU im Land­kreis Forch­heim auf, sich an der Unter­zeich­nung der Peti­ti­on „attrak­ti­ve Wie­senttal­bahn im 30-Minu­ten-Takt“ zu betei­li­gen. Mit den Unter­schrif­ten geben wir ein star­kes State­ment für unse­ren länd­li­chen Raum. Das Bud­get für Bestel­lun­gen im Schie­nen­per­so­nen­nah­ver­kehr ist hart umkämpft. Je mehr Unter­schrif­ten gesam­melt wer­den, umso stär­ker ist mein Argu­ment in Mün­chen, das Geld im Land­kreis Forch­heim aus­zu­ge­ben. Mir ist es natür­lich lie­ber, das Geld lan­det bei uns als irgend­wo anders! Wenn zudem die not­wen­di­gen bau­li­chen Maß­nah­men an der Strecke sinn­voll ange­packt wer­den und der Bund dafür genü­gend Geld in die Hand nimmt, kön­nen wir ein gutes Ange­bot schaf­fen! Das Enga­ge­ment des Bun­des ist natür­lich Grundvoraussetzung.

Gleich­zei­tig will ich mit mei­nem Auf­ruf vie­len Men­schen im Land­kreis die Sor­ge neh­men, dass jede Unter­schrift für die Peti­ti­on ein Nein zur B470-Ost­um­fah­rung wäre. Offen­bar haben dahin­ge­hen­de Äuße­run­gen Anlass zu Irri­ta­tio­nen gege­ben. Für die­se Sor­ge besteht kein Grund und mit mei­nem Auf­ruf will ich zur Ver­trau­ens­bil­dung bei­tra­gen. Mit dem 30-Minu­ten-Takt wird die Ost­um­fah­rung nicht über­flüs­sig. Wer etwas ande­res behaup­ten oder ver­spre­chen wür­de, wür­de die Rea­li­tä­ten ver­ken­nen und den Men­schen aus Unkennt­nis oder bewusst die Unwahr­heit sagen. Die B470-Ost­um­fah­rung ist nach wie vor im vor­dring­li­chen Bedarf geli­stet und die künf­ti­ge Bun­des­re­gie­rung steht in der Ver­ant­wor­tung, den gül­ti­gen Bun­des­ver­kehrs­plan umzusetzen.

In der gesam­ten Peti­ti­on wird auf das Pro­jekt B470-Ost­um­fah­rung kein Bezug genom­men. Die bei­den Pro­jek­te ste­hen auch nicht in Wider­spruch, son­dern ergän­zen sich gegen­sei­tig. Die Peti­ti­on stellt aus­drück­lich her­aus, dass als Beglei­tung zur Wie­senttal­bahn auch ein gut aus­ge­bau­ter Omni­bus­ver­kehr gebraucht wird. Staus auf den Stra­ßen behin­dern die Bus­se nur. Daher muss natür­lich auch die Stra­ßen­in­fra­struk­tur Sor­ge dafür tra­gen, dass die Zubrin­ger­bus­se recht­zei­tig an den Bahn­hö­fen sind und eben­so die Auto­fah­rer, die Park&Ride nut­zen wollen.

Für mich kommt es dar­auf an, gemein­sam an einem Strang zu zie­hen. Ich möch­te nicht, dass der Peti­ti­on wegen Miss­ver­ständ­nis­sen und Unge­reimt­hei­ten die Luft aus­geht. Wir haben allein ent­lang der Strecke ca. 15.000 Men­schen, die davon direkt oder indi­rekt pro­fi­tie­ren. Es ist also noch Luft nach oben. Alle, die ger­ne die Frän­ki­sche Schweiz besu­chen, wür­den von dem Takt pro­fi­tie­ren und soll­ten unter­schrei­ben. Es macht auch für alle Bür­ge­rin­nen und Bür­ger im Land­kreis Sinn, die Peti­ti­on zu unter­stüt­zen. Und wenn es nur des­halb ist, weil wir dadurch Mit­tel für den Land­kreis-ÖPNV in ande­re Tei­le des Land­krei­ses ver­la­gern können.

Den Initia­to­ren gebührt der Dank, die­se lang­jäh­ri­ge For­de­rung unse­res Land­rats Her­mann Ulm (CSU) zu stüt­zen. Die Peti­ti­on wird die­sem Anlie­gen wei­te­ren Schub geben. Lei­der sind die Initia­to­ren noch nicht auf mich zuge­kom­men, um das wei­te­re Vor­ge­hen und die par­la­men­ta­ri­sche Unter­stüt­zung für die Peti­ti­on zu pla­nen. Ich bin mir aber sicher, das kommt noch. Die Peti­ti­on ist als über­par­tei­li­che Initia­ti­ve aus­ge­ru­fen. Ich tra­ge ger­ne mei­nen Teil dazu bei. Hier geht es nicht um Par­tei­en oder Frak­tio­nen im Land­kreis, son­dern um sei­ne Inter­es­sen. Die­se Land­kreis-Inter­es­sen in Mün­chen und dar­über hin­aus durch­zu­set­zen ist mein Programm.“

3 Antworten

  1. Liebenswertes Dormitz sagt:

    MdL Micha­el Hof­mann sieht es sehr prag­ma­tisch: Eine Bahn kann den son­sti­gen Ver­kehr nicht erset­zen, son­dern die­sen nur sinn­voll ergänzen.

  2. Tiberius Sempronius Gracchus sagt:

    Das Inter­es­se des Lan­des muß sein, aus städ­te­bau­li­chen, öko­lo­gi­schen und gesund­heit­li­chen Grün­den die Ver­kehrs­wen­de vor­an­zu­trei­ben und wei­test­mög­lich den moto­ri­sier­ten Indi­vi­du­al­ver­kehr (MIV) zu redu­zie­ren. Par­al­lel zu den öffent­li­chen Ver­kehrs­mit­teln auch die Stra­ße aus­zu­bau­en, ent­wer­tet die Inve­sti­tio­nen – zumal jeder vor­han­de­ne Euro nur ein­mal aus­ge­ge­ben wer­den kann.

    Die bis­he­ri­ge Poli­tik, den öffent­li­chen Per­so­nen­ver­kehr nicht als Rück­grat der Mobi­li­tät, nicht als Alter­na­ti­ve zum Auto, son­dern ledig­lich als Über­lauf­ven­til anzu­se­hen, ist lan­ge geschei­tert, ob Poli­ti­ker mit einer Ein­stel­lung von vor­ge­stern das ein­se­hen oder nicht.

  3. Walberlafreund sagt:

    Wal­ber­lafreund
    4. Dezem­ber 2021 um 17:19 Uhr

    Es ist tat­säch­lich unglaub­lich, wie Abge­ord­ne­ter Hof­mann sich beim The­ma Wie­senttal­bahn-30 Min.Takt ein­klinkt, um als soge­nann­ter Unter­stüt­zer inhalt­lich für die „unver­zicht­ba­re“ B 470-Ost­span­ge zu werben.Nur dort liegt sein Enga­ge­ment. Es ist nicht zu fassen!