Got­tes­dienst zu 200 Jah­re Erz­bis­tum und Metro­po­li­tan­ka­pi­tel Bam­berg mit Erz­bi­schof Schick

Erzbischof Ludwig Schick
em. Erzbischof Ludwig Schick

„Ohne Kir­che geht die Res­sour­ce Näch­sten­lie­be verloren“

Zum 200. Gedenk­tag des Erz­bis­tums und des Metro­po­li­tan­ka­pi­tels Bam­berg hat Erz­bi­schof Lud­wig Schick die Syn­oda­li­tät der Kir­che betont. „Bischö­fe brau­chen Bera­ter und Hel­fer für den Dienst der Ver­kün­di­gung, der Got­tes­dien­ste und für den Auf­bau einer christ­li­chen Kul­tur, die immer eine kari­ta­ti­ve sein muss“, sag­te Schick am Don­ners­tag­abend in einem fei­er­li­chen Got­tes­dienst im Bam­ber­ger Dom.

Der Bischof, das Dom­ka­pi­tel und vie­le wei­te­re Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter eines Bis­tums „sol­len den Men­schen in ihrem Bereich einen höhe­ren Sinn für ihr Leben und Wir­ken ver­mit­teln“. Das bedeu­te, dass sie den Geist der Got­tes- und Näch­sten­lie­be in die Gesell­schaft ein­brin­gen und die Kul­tur des Gemein­sinns und Gemein­wohls hoch­hal­ten. „Ohne Kir­che geht die Res­sour­ce Näch­sten­lie­be ver­lo­ren, und das Licht der Hoff­nung erlischt in der Nacht der Geschich­te“, beton­te Schick.

Nach der Säku­la­ri­sa­ti­on 1803 wur­de das kirch­li­che Leben in Bay­ern durch das Kon­kor­dat 1816 neu geord­net. Das bereits 1007 gegrün­de­te Bis­tum Bam­berg wur­de zum Erz­bis­tum für den Nor­den Bay­erns. Da erst 1821 der Bam­ber­ger Erz­bi­schof und das Metro­po­li­tan­ka­pi­tel ihren Dienst began­nen, wird das Jubi­lä­um in die­sem Jahr gefei­ert. Das Dom­ka­pi­tel im Erz­bis­tum wird auch Metro­po­li­tan­ka­pi­tel genannt. Es ist ein Kol­le­gi­um von zwölf Prie­stern und hat die Auf­ga­be, an den fei­er­li­chen Got­tes­dien­sten im Dom sowie an der Lei­tung und Ver­wal­tung des Erz­bis­tums mit­zu­wir­ken. Es hat auch Mit­be­stim­mungs­rech­te bei der Bestel­lung eines neu­en Bischofs. Zur Bam­ber­ger Kir­chen­pro­vinz (Metro­po­lie) gehö­ren die Bis­tü­mer Würz­burg, Eich­stätt und Speyer.