Moun­tain­bi­ke­t­rails rund um Kulm­bach: Inter­es­sen von Sport­be­gei­ster­ten und der Natur in Ein­klang bringen

Martin Schöffel, MdL
Martin Schöffel, MdL

Moun­tain­bi­ker, die quer­feld­ein durch den Wald fah­ren, sind rund um Kulm­bach für Vie­le ein Ärger­nis. Um die Situa­ti­on für die Natur, für Wan­de­rer und auch für die Moun­tain­bi­ker selbst siche­rer und bes­ser zu machen, sol­len feste Trails ein­ge­rich­tet wer­den. Das ist das Ergeb­nis eines Tref­fens ver­schie­de­ner Akteu­re vor Ort. Ange­sto­ßen hat die Orts­be­ge­hung der hei­mi­sche Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Mar­tin Schöf­fel. „Ins­be­son­de­re als Bei­rats­vor­sit­zen­der der Baye­ri­schen Staats­for­sten, aber auch in mei­ner Funk­ti­on als Abge­ord­ne­te sehe ich es als mei­ne Auf­ga­be an die Betei­lig­ten hier an einen Tisch zu brin­gen“, so Schöffel.

MdL Martin Schöffel, Bürgermeister Frank Wilzok, Fritz Maier von den Bayerischen Staatsforsten und Försterin Carmen Hombach bei der Ortsbegehung im Kessel wo es zahlreiche wilde Mountainbiketrails gibt.

MdL Mar­tin Schöf­fel, Bür­ger­mei­ster Frank Wil­zok, Fritz Mai­er von den Baye­ri­schen Staats­for­sten und För­ste­rin Car­men Hom­bach bei der Orts­be­ge­hung im Kes­sel wo es zahl­rei­che wil­de Moun­tain­bi­ke­t­rails gibt.

Ins­be­son­de­re im Kes­sel und auch am Reh­berg gibt es immer wie­der wil­de Moun­tain­bike­strecken durchs Unter­holz. Das ist in meh­re­rer Hin­sicht pro­ble­ma­tisch. Gera­de an stei­le­ren Hän­gen gra­ben sich die Rei­fen teils tief in den Boden. Wäh­rend Stark­re­gen­er­eig­nis­sen wird der Boden an die­sen Stel­len dann schnell abge­schwemmt. Außer­dem ber­gen eini­ge Strecken ein gro­ßes Unfall­ri­si­ko. Gefähr­lich ist es beson­ders dort wo Brücken oder Ram­pen von den Moun­tain­bi­kern in den Wald gebaut wur­den. Der Eigen­tü­mer des Wal­des kann leicht haft­bar gemacht wer­den. Außer­dem stö­ren die Moun­tain­bi­ker auf den wil­den Strecken Tie­re und Wan­de­rer. Und nicht zuletzt ist es auch gesetz­lich ver­bo­ten außer­halb der Wege im Wald zu fahren.

„Der Staats­wald ist ein Ort an dem die Bevöl­ke­rung natür­lich will­kom­men ist,“ betont Fritz Mai­er von den Baye­ri­schen Staats­for­sten. „Wir wol­len, dass sich Moun­tain­bi­ker und Wan­de­rer bei uns wohl und will­kom­men füh­len. Das geht am besten, wenn wir feste Trails ein­rich­ten“. Wo die­se Strecken ent­lang­füh­ren, soll nun in Abstim­mung mit den Moun­tain­bi­kern erar­bei­tet wer­den. Der begei­ster­te Moun­tain­bi­ker Hol­ger Bär und Alex­an­der Höhn vom Alpen­ver­ein Sek­ti­on Kulm­bach wer­den gemein­sam mit ande­ren Sport­lern die belieb­te­sten Rou­ten zusam­men­tra­gen. Auch die Forst­wir­te Car­men Hom­bach, die den kom­mu­na­len Wald betreut und Mat­thi­as Schul­ze, der für die Baye­ri­schen Staats­for­sten für den Bereich rund um den Kes­sel zustän­dig ist, wer­den kon­kre­te Vor­schlä­ge machen und auch Berei­che fest­le­gen, die unbe­dingt moun­tain­bike­frei blei­ben soll­ten. Bür­ger­mei­ster Frank Wil­zok wird das The­ma für die Stadt vor­an­brin­gen und Max Neu­bert sorgt für Mit­strei­ter in der Jun­gen Uni­on. Anfang näch­sten Jah­res soll ein neu­es Tref­fen statt­fin­den, zu dem man dann mit kon­kre­ten Vor­schlä­gen auf­war­ten wird. Die Trails sol­len dann idea­ler­wei­se gemein­sam mit den Moun­tain­bi­kern instand­ge­setzt und gepflegt wer­den. „Die Erfah­rung vom Ska­ter­park lehrt uns, dass sowas nur gemein­sam mit den Sport­lern erfolg­reich sein kann. Wir freu­en uns dar­auf hier eine gemein­sa­me Lösung zu erar­bei­ten“, so Frank Wil­zok. „Ich dan­ke allen Betei­lig­ten für die enga­gier­te Mit­ar­beit und Mar­tin Schöf­fel dafür, dass er in die­ser Sache die Initia­ti­ve ergrif­fen hat.“