Rat­haus­Re­port der Stadt Erlan­gen vom 29. Okto­ber 2021

Kom­mu­na­les Job­cen­ter wird neu auf­ge­stellt: Umor­ga­ni­sa­ti­on in einen Eigen­be­trieb geplant

Das Job­cen­ter der Stadt Erlan­gen soll in die Rechts­form eines Eigen­be­trie­bes über­führt wer­den. Das hat der Stadt­rat am Don­ners­tag beschlos­sen. Die Tren­nung nach den Berei­chen „Ein­glie­de­rung in Arbeit“ in der Gesell­schaft zur För­de­rung der Arbeit (GGFA) und „Lei­stung zur Siche­rung des Lebens­un­ter­halts“ im Amt Jobcenter/​Alg 2 (Arbeits­lo­sen­geld 2) soll damit auf­ge­ho­ben wer­den. Im näch­sten Jahr sol­len sämt­li­che für die Umor­ga­ni­sa­ti­on erfor­der­li­chen Vor­ar­bei­ten abge­schlos­sen wer­den, damit der neue Eigen­be­trieb „Job­cen­ter und Maß­nah­me­trä­ger“ im Janu­ar 2023 sei­ne Arbeit auf­neh­men kann. Um alle Auf­ga­ben­be­rei­che des Job­cen­ters zusam­men­zu­füh­ren, soll eine geeig­ne­te Immo­bi­lie gefun­den werden.

Anlass für die Neu­glie­de­rung ist ein Urteil des Bun­des­so­zi­al­ge­richts zum Job­cen­ter Osna­brück, das auch Erlan­gen betrifft. Dem­nach ver­stößt eine Auf­tei­lung der bei­den zen­tra­len Teil­auf­ga­ben des Sozi­al­ge­setz­bu­ches II wie in Erlan­gen auf zwei ver­schie­de­ne Trä­ger gegen den Grund­satz der „Lei­stun­gen aus einer Hand“. Das Urteil hat zur Fol­ge, dass die GGFA AöR im Bereich der Ein­glie­de­rung von Lei­stungs­be­zie­hen­den von Alg2 in den Arbeits­markt sich nicht mehr in der Lage sieht, rechts­si­cher hoheit­lich zu han­deln. Des­halb wur­de kurz­fri­stig als Zwi­schen­lö­sung eine Abord­nung von Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern aus der GGFA zur städ­ti­schen Dienst­stel­le Jobcenter/​Alg vollzogen.
For­mal ist künf­tig eine Neu­or­ga­ni­sa­ti­on der Grund­si­che­rung für Arbeits­su­chen­de unumgänglich.

„Ich freue mich sehr, dass der Stadt­rat dem Vor­schlag der Ver­wal­tung gefolgt ist. Das ist der Start­schuss für einen Neu­an­fang mit dem Ziel, rechts­si­cher und zuver­läs­sig für die Erlan­ger Bür­ge­rin­nen und Bür­ger mit Unter­stüt­zungs­be­darf auf dem Arbeits­markt han­deln zu kön­nen,“ so der zustän­di­ge Sozi­al­re­fe­rent Die­ter Ros­ner. „Das Job­cen­ter Erlan­gen braucht einen Neu­start in eine Auf­bau­or­ga­ni­sa­ti­on, in der alle Berei­che neu zuge­ord­net wer­den und sich als Ein­heit unter neu­er Lei­tung gemein­sam, dau­er­haft sta­bil und rechts­si­cher wei­ter­ent­wickeln kön­nen. Der Eigen­be­trieb stellt dafür aus mei­ner Sicht die beste Lösung dar. Mit dem Eigen­be­trieb kön­nen für alle Auf­ga­ben­be­rei­che des Job­cen­ters und des Maß­nah­me­trä­gers geeig­ne­te Struk­tu­ren geschaf­fen werden.

Das künf­ti­ge Job­cen­ter wird auch den jet­zi­gen Betrieb gewerb­li­cher Art bei der GGFA umfas­sen, um die bis­he­ri­ge Zusam­men­ar­beit und Per­for­mance im Sin­ne des Erlan­ger Modells gewähr­lei­sten und wei­ter­ent­wickeln zu kön­nen,“ ist Ros­ner über­zeugt. „Auch das Per­so­nal erhält die not­wen­di­ge Ein­bin­dung in den Per­so­nal­kör­per der Stadt. Die Stadt Erlan­gen tritt durch den Betriebs­über­gang in die Rech­te und Pflich­ten der bestehen­den Arbeits­ver­hält­nis­se ein. Nie­mand ver­liert sei­nen oder ihren Arbeits­platz. Eine adäqua­te Beschäf­ti­gung wird gewähr­lei­stet. Ziel soll­te dabei sein, dass die Mit­ar­bei­ten­den in ihrer bis­he­ri­gen Tätig­keit verbleiben.“

Erlan­ger Wald­weih­nacht: Auf­bau beginnt

Die Vor­weih­nachts­zeit hält in der Innen­stadt Ein­zug: Die Auf­bau­ar­bei­ten für die Erlan­ger Wald­weih­nacht am Schloß­platz begin­nen. Konn­te im ver­gan­ge­nen Jahr wegen der Coro­na-Pan­de­mie ledig­lich ein weih­nacht­li­cher Waren­markt statt­fin­den, gibt es die­ses Jahr auch wie­der Imbiss- und Süß­wa­ren­be­trie­be sowie Glüh­wein­stän­de. Auch den belieb­ten Baum der Wün­sche, den Ehren­amts­stand und das Kin­der­ka­rus­sell fin­den die Besu­che­rin­nen und Besu­cher wie­der vor dem Erlan­ger Schloss. Dem Infek­ti­ons­schutz und der Besu­cher­len­kung wird durch eine Viel­zahl von Maß­nah­men Rech­nung getra­gen: So wer­den unter ande­rem die Abstän­de zwi­schen den ein­zel­nen Stän­den ver­grö­ßert, Steh­ti­sche wird es in die­sem Jahr nicht geben. Ins­ge­samt wur­de der Markt ent­zerrt und es gibt mehr Raum, um sich zu ver­tei­len. Zudem wird emp­foh­len, auf dem Markt eine Mund-Nase-Bedeckung zu tra­gen. Die Wald­weih­nacht wird am 22. Novem­ber eröff­net, am 24. Dezem­ber schließt die Budenstadt.

Auch für den Neu­städ­ter Kir­chen­platz und für den Alt­städ­ter Kir­chen­platz sind wie­der Weih­nachts­märk­te (pri­va­te Ver­an­stal­ter) in Planung.

Sie­mens Cam­pus: Näch­ster wich­ti­ger Schritt zum Bau­recht für Modul 8 geschaffen

Die Sie­mens AG ent­wickelt süd­lich der Paul-Gos­sen-Stra­ße ein zukunfts­wei­sen­des und inno­va­ti­ves Cam­pus­quar­tier. Errich­tung und Bezug neu­er Gebäu­de in den ersten Modu­len des Cam­pus lau­fen par­al­lel, wäh­rend für wei­te­re Modu­le die bau­recht­li­chen Vor­aus­set­zun­gen geschaf­fen wer­den. Für Modul 8 im nord­öst­li­chen Teil des Are­als hat der Stadt­rat nun den Bebau­ungs­plan gebil­ligt. Das Modul ver­bin­det die west­lich gele­ge­nen Modu­le 1 und 2 und das öst­lich angren­zen­de Are­al, auf dem auch eine Ent­wick­lung der Tech­ni­schen Fakul­tät der Fried­rich-Alex­an­der-Uni­ver­si­tät (FAU) vor­ge­se­hen ist, und wird über die Frey­es­le­bens­tra­ße erschlos­sen. In dem Gebiet sind Büro‑, For­schungs- und Labor­ge­bäu­de vor­ge­se­hen. In den Erd­ge­schos­sen sol­len klei­ne­re Läden und Gastro­no­mie­an­ge­bo­te ent­ste­hen, die das Quar­tier bele­ben und eine hohe Auf­ent­halts­qua­li­tät schaf­fen. Da sich der Flä­chen­be­darf in Modul 8 erhöht hat, wur­den gewerb­li­che Bau­fel­der, Grün­flä­chen und Stra­ßen­ver­kehrs­flä­chen im Süden mit einbezogen.

„World Games Spe­cial Olym­pics“: Stadt bewirbt sich als Host-Town

Die Visi­on der „Spe­cial Olym­pics World Games“ in Ber­lin 2023 (17.–24. Juni) ist eine inklu­si­ve Gesell­schaft durch die ver­bin­den­de Kraft des Sports. Men­schen mit gei­sti­ger Behin­de­rung sol­len gleich­be­rech­tig­ten Zugang zu Sport, Bil­dung, Arbeit und zur Gesund­heits­ver­sor­gung erhal­ten. Daher tritt das Orga­ni­sa­ti­ons­ko­mi­tee der „Spe­cial Olym­pics World Games 2023“ (LOC) für eine dau­er­haf­te Bewusst­seins­ver­än­de­rung gegen­über Men­schen mit gei­sti­ger Behin­de­rung sowie für deren selbst­be­stimm­te Teil­ha­be am gesell­schaft­li­chen Leben ein. Das möch­te die Stadt Erlan­gen mit der Bewer­bung zur Host-Town für eine mitt­le­re Dele­ga­ti­on (20 bis max. 80 Per­so­nen) für eine der teil­neh­men­den 170 Natio­nen unter­stüt­zen. Der Stadt­rat stimm­te für eine Bewer­bung der Hugenottenstadt.

Mit dem Host-Town-Pro­gramm wird ganz Deutsch­land Gast­ge­ber der größ­ten inklu­si­ven Sport­ver­an­stal­tung der Welt. Die 170 Gast­ge­ber-Kom­mu­nen gestal­ten den vier­tä­gi­gen Auf­ent­halt im Juni 2023 nach ihren Vor­stel­lun­gen und loka­len Gege­ben­hei­ten: Ein Will­kom­mens­fest auf dem Rat­haus­platz, gemein­sa­me Sport­ak­ti­vi­tä­ten, Aus­flü­ge zu Sehens­wür­dig­kei­ten – das Pro­gramm ist, was Erlan­gen draus macht. So heißt es in einer Beschrei­bung des feder­füh­ren­den städ­ti­schen Amtes für Sport und Gesund­heits­för­de­rung. Ein High­light steht schon fest: Das „Spe­cial Olympics“-Feuer zieht auf sei­nem Weg nach Ber­lin durch die Host-Towns der Bundesrepublik.

„Erlan­gen ver­folgt eine offe­ne, viel­fäl­ti­ge Stadt­ge­sell­schaft. Aus die­sem Grund enga­giert sich die Stadt auf meh­re­ren Ebe­nen für Inklu­si­on und Teil­ha­be. Zu erwäh­nen sind hier neben unter­schied­li­chen Pro­jek­ten, wie z.B. Kom­mu­ne Inklu­siv, das Pro­jekt ‚eine Stu­fe für eine Ram­pe‚ aber auch ver­schie­de­ne Stadt­rats­be­schlüs­se, die eine inklu­si­ve Gesell­schaft för­dern sol­len“, erklär­ten Ober­bür­ger­mei­ster Flo­ri­an Janik und Bür­ger­mei­ster Jörg Vol­leth. So wur­de bei­spiels­wei­se ein Arbeits­pro­gramm Inklu­si­on zusam­men mit dem lang­jäh­rig eta­blier­ten Forum behin­der­ter Men­schen ver­ab­schie­det. Hier hat sich das Enga­ge­ment im Sport­be­reich bereits durch inklu­si­ve Sport­fe­ste, Tur­nie­re und Vari­an­ten bei der Räd­li eta­bliert. Das Ziel des Host-Town-Pro­jek­tes ist es u. a. die selbst­ver­ständ­li­che Ver­stän­di­gung von Inklu­si­on vor­an­zu­trei­ben. Bestehen­de Aktio­nen und Netz­wer­ke inner­halb Erlan­gens – aber auch dar­über hin­aus in der Metro­pol­re­gi­on sol­len in die Pla­nun­gen ein­be­zo­gen werden.

Qua­li­fi­zier­ter Miet­spie­gel für Erlan­gen 2021

Der Erlan­ger Miet­spie­gel 2021 gibt eine Über­sicht der orts­üb­li­chen Ver­gleichs­mie­ten für Woh­nun­gen und Ein­fa­mi­li­en­häu­ser in Erlan­gen. Er soll den Miet­ver­trags­par­tei­en Ent­schei­dun­gen in Miet­preis­an­ge­le­gen­hei­ten erleich­tern, Streit- und Gerichts­ver­fah­ren zwi­schen ihnen mög­lichst ver­hin­dern und damit zur Ver­sach­li­chung bei Aus­ein­an­der­set­zun­gen über Miet­prei­se bei­tra­gen. Der Miet­spie­gel wur­de nach aner­kann­ten wis­sen­schaft­li­chen Grund­sät­zen erstellt und vom Stadt­rat am Don­ners­tag als qua­li­fi­zier­ter Miet­spie­gel aner­kannt. Er ersetzt ab die­sem Tag die bis­her gül­ti­ge Fas­sung von 2019.

Die zur Erstel­lung benö­tig­ten Daten wur­den im Rah­men einer Befra­gung von Mie­te­rin­nen und Mie­ter zum Stich­tag 1. Janu­ar 2021 abge­fragt. Berück­sich­tigt wur­den nach den gesetz­li­chen Vor­ga­ben Neu­ab­schlüs­se und Miet­erhö­hun­gen der letz­ten sechs Jah­re. Anga­ben zu rund 1.700 Miet­ver­hält­nis­sen des frei­fi­nan­zier­ten Woh­nungs­baus gin­gen in die Aus­wer­tung ein und sor­gen damit für eine ver­läss­li­che Datengrundlage.

Der Miet­spie­gel dient der Ermitt­lung der orts­üb­li­chen Ver­gleichs­mie­te und nicht als Preis­fest­set­zung. Die orts­üb­li­chen Ver­gleichs­mie­te beinhal­tet nur die rei­ne Net­to­kalt­mie­te in Euro pro Qua­drat­me­ter, das heißt die soge­nann­ten „Betriebs- oder Neben­ko­sten” sind in ihr nicht ent­hal­ten. Die Basis-Net­to­mie­te berech­net sich in Abhän­gig­keit von der Wohn­flä­che. Der Ein­fluss von „Art, Aus­stat­tung, Beschaf­fen­heit und Lage ein­schließ­lich der ener­ge­ti­schen Aus­stat­tung und Beschaf­fen­heit“ der Woh­nun­gen und Ein­fa­mi­li­en­häu­ser wird bei der Ermitt­lung der orts­üb­li­chen Ver­gleichs­mie­te mit pro­zen­tua­len Zu- und Abschlä­gen berücksichtigt.

Über die recht­li­che Zuläs­sig­keit eines Miet­erhö­hungs­ver­lan­gens (Bestands­mie­ten) oder die recht­li­che Zuläs­sig­keit der Miet­hö­he bei Wie­der­ver­mie­tun­gen (Miet­preis­brem­se) trifft der Miet­spie­gel kei­ne Aussage.

Imp­fen vor Ort – Ter­mi­ne in den näch­sten Tagen

Das Impf­zen­trum Erlan­gen/Er­lan­gen-Höch­stadt ist wei­ter­hin mit mobi­len Teams in Stadt und Land­kreis unter­wegs. Die Ter­mi­ne sind ohne Anmel­dung offen für alle ab 12 Jah­ren. Bei allen Ter­mi­nen wird der Impf­stoff von BioNTech/​Pfizer und John­son & John­son ange­bo­ten. Mit­zu­brin­gen sind ledig­lich ein Aus­weis­do­ku­ment und – falls vor­han­den – der Impf­pass. Bei Min­der­jäh­ri­gen ist eine Ein­ver­ständ­nis­er­klä­rung eines Erzie­hungs­be­rech­tig­ten nötig. Die Stän­di­ge Impf­kom­mis­si­on (STI­KO) emp­fiehlt Jugend­li­che ab 12 Jah­ren zu impfen.

Im Impf­zen­trum und bei vor Ort-Ter­mi­nen wer­den auf Wunsch der Eltern und des Kin­des Jugend­li­che ab 12 Jah­ren mit dem Impf­stoff von BioNTech/​Pfizer geimpft. Dazu ist die Beglei­tung durch min­de­stens ein Eltern­teil erfor­der­lich. Ab 16 Jah­ren genügt die schrift­li­che Zustim­mung eines Erziehungsberechtigten.

Die näch­sten Impf­an­ge­bo­te sind am:

  • Sams­tag, 30. Okto­ber, Erlan­gen Arca­den (Nürn­ber­ger Stra­ße 7, Erlan­gen), 12:00 bis 20:00 Uhr
  • Sams­tag, 30. Okto­ber, ASV Wei­sen­dorf (Reu­ther Weg 6, Wei­sen­dorf), 12:00 bis 15:00 Uhr
  • Diens­tag, 2. Novem­ber, Erlan­gen Arca­den (Nürn­ber­ger Stra­ße 7, Erlan­gen), 15:00 bis 19:00 Uhr
  • Diens­tag, 2. Novem­ber, Grund­schu­le Aurach­tal (Schul­stra­ße 13, Aurach­tal), 14:00 bis 18:00 Uhr
  • Mitt­woch, 3. Novem­ber, Aisch­grund­hal­le Adels­dorf (Höch­stadter Stra­ße 31c, Adels­dorf), 14:00 bis 18:00 Uhr
  • Mitt­woch, 3. Novem­ber, Erlan­gen Arca­den (Nürn­ber­ger Stra­ße 7, Erlan­gen), 15:00 bis 19:00 Uhr
  • Don­ners­tag, 4. Novem­ber, Erlan­gen Arca­den (Nürn­ber­ger Stra­ße 7, Erlan­gen), 15:00 bis 19:00 Uhr
  • Frei­tag, 5. Novem­ber, Erlan­gen Arca­den (Nürn­ber­ger Stra­ße 7, Erlan­gen), 12:00 bis 20:00 Uhr
  • Frei­tag, 5. Novem­ber, Ebrach­t­al­hal­le Wachen­roth (Schul­stra­ße 3, Wachen­roth), 14:00 bis 18:00 Uhr
  • Sams­tag, 6. Novem­ber, Erlan­gen Arca­den (Nürn­ber­ger Stra­ße 7, Erlan­gen), 12:00 bis 20:00 Uhr

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen gibt es im Inter­net unter www​.erlan​gen​.de/​o​f​f​e​n​e​-​i​m​p​f​t​age.

Bür­ger­mei­ster beim „Tag der Heimat“

Der Bund der Ver­trie­be­nen Kreis­ver­band Erlan­gen-Höch­stadt begeht am Sonn­tag, 31. Okto­ber, den tra­di­tio­nel­len „Tag der Hei­mat“. Er fin­det im Redou­ten­saal statt. Einer Ein­la­dung dazu folgt Bür­ger­mei­ster Jörg Volleth.
Sonn­tag, 31. Okto­ber 2021, 18:00 Uhr, Gast­hof Güth­lein, Dorf­stra­ße 14

Glück­wün­sche zum 50. Geburts­tag für Gast­hof Güthlein

Zum 50-jäh­ri­gen Bestehen gra­tu­liert Bür­ger­mei­ster Jörg Vol­leth dem Gast­hof & Metz­ge­rei Güth­lein „Zur Ein­kehr“ in Büchen­bach. Der Fami­li­en­be­trieb in der Dorf­stra­ße begeht den run­den Geburts­tag mit einer Fei­er am Sonn­tag, 31. Oktober.

Spen­den­auf­ruf für Wahat Al-Farah in Nordlibanon

Seit 2018 sind die Stadt Erlan­gen und die nord­li­ba­ne­si­sche Kom­mu­ne Bkefti­ne durch eine Pro­jekt­part­ner­schaft ver­bun­den. In der aktu­el­len schwe­ren Kri­se des Liba­nons rufen alle Erlan­ger Pro­jekt­part­ner dazu auf, die inklu­si­ve Ein­rich­tung Wahat Al-Farah mit Spen­den zu unterstützen.

In Zusam­men­ar­beit mit der NGO Wahat Al-Farah und der Erlan­ger Umwelt­sta­ti­on Jugend­farm wird der­zeit eine inklu­si­ve Ein­rich­tung mit tier­ge­stütz­ter Päd­ago­gik auf­ge­baut. Von die­sem Ange­bot wer­den nicht nur die Men­schen mit gei­sti­ger Behin­de­rung pro­fi­tie­ren, die die Ein­rich­tun­gen von Wahat Al-Farah besu­chen. Das Ange­bot rich­tet sich auch an die Bevöl­ke­rung von Bkefti­ne und Umge­bung sowie an die zahl­rei­chen in der Gegend leben­den syri­schen Geflüchteten.

„Der Liba­non befin­det sich der­zeit in einer schwe­ren Kri­se. Das Land wur­de nicht nur von der Coro­na-Pan­de­mie schwer getrof­fen, bereits vor­her litt es an einer Wirt­schafts­kri­se. Die Strom­ver­sor­gung ist nur noch an zwei Stun­den pro Tag gewähr­lei­stet und vier von fünf Liba­ne­sen leben unter der Armuts­gren­ze“, heißt es in dem Aufruf.
Mit Hil­fe des Erlan­ger Ver­eins „Freun­de der Oase der Freu­de e. V.“ ist es bis­her gelun­gen, das not­wen­di­ge Fach­per­so­nal bei Wahat Al-Farah zu hal­ten. Die Stadt unter­stützt zudem die Gemein­de Bkefti­ne mit einem aus Mit­teln des Bun­des­mi­ni­ste­ri­ums für wirt­schaft­li­che Zusam­men­ar­beit und Ent­wick­lung finan­zier­ten Pro­jekt dabei, die Fol­gen der Pan­de­mie zu bewäl­ti­gen. Den­noch wird momen­tan drin­gend wei­te­re Hil­fe benö­tigt, damit Kin­der und Mit­ar­bei­ten­de, die Schu­le und Werk­stät­ten von Wahat Al-Farah mit dem Bus errei­chen kön­nen“, so der Auf­ruf weiter.

Ange­sichts die­ser kri­ti­schen Situa­ti­on rufen alle Ein­rich­tun­gen, die sich in der Pro­jekt­part­ner­schaft mit Bkefti­ne enga­gie­ren und die die liba­ne­si­schen Part­ner unter­stüt­zen, gemein­sam die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger auf, Wahat Al-Farah mit einer Spen­de zu unter­stüt­zen. Der Ver­ein „Freun­de der Oase der Freu­de e. V.“ stellt sicher, dass jeder gespen­de­te Euro direkt bei der Oase der Freu­de ankommt. Eine Spen­de ist über das Online-Spen­den­por­tal der Stadt- und Kreis­spar­kas­se Erlan­gen Höch­stadt Her­zo­gen­au­rach unter fol­gen­dem Link mög­lich: https://​spar​kas​se​-erlan​gen​.enga​ge​ment​por​tal​.de/​p​r​o​j​e​c​t​s​/​1​0​1​069. Der Ver­ein ist als gemein­nüt­zig aner­kannt, eine Spen­de kann steu­er­lich gel­tend gemacht werden.

ERleuch­tet: die ersten Erlan­ger Lichtspiele

Das City-Manage­ment Erlan­gen rea­li­siert, unter­stützt durch die Stadt, erst­mals ein Beleuch­tungs­pro­jekt, das die Fas­sa­den ver­schie­de­ner Bau­wer­ke in der Innen­stadt in Sze­ne setzt. Von Diens­tag, 2. Novem­ber, bis Sams­tag, 20. Novem­ber, wer­den zwölf Gebäu­de, jeweils von 17:00 bis 21:00 Uhr beleuchtet.

„Die ‚Lich­ter­stra­ße‚ soll Lust auf einen Spa­zier­gang durch unse­re Innen­stadt und den Besuch in der dunk­len Jah­res­zeit noch etwas attrak­ti­ver machen. Wie Han­del und Gastro­no­mie sich bis­her durch die schwie­ri­ge Coro­na-Zeit gekämpft haben, ver­dient Aner­ken­nung und Bewun­de­rung. ERleuch­tet ist neben vie­len ande­ren Maß­nah­men ein wei­te­rer Bau­stein, um unse­re schö­ne Innen­stadt zu unter­stüt­zen“, sagt Ober­bür­ger­mei­ster Flo­ri­an Janik.

Die Lich­ter­ket­te führt vom süd­lich­sten Punkt, dem Rat­haus, bis zum Stadt­mu­se­um am Mar­tin-Luther-Platz im Nor­den. Eine Auf­li­stung der zwölf beleuch­te­ten Bau­wer­ke gibt es im Inter­net unter www​.erlan​gen​.info/​e​r​l​e​u​c​h​tet.

Gewusst wie: Online-Rei­he zu Kli­ma­schutz und Ener­gie­ef­fi­zi­enz im Unternehmen

Hohe Ener­gie­ko­sten, eine stei­gen­de CO2-Beprei­sung und schär­fe­re Kli­ma­schutz-Geset­ze? Die aktu­el­le Situa­ti­on stellt Unter­neh­men vor gro­ße Her­aus­for­de­run­gen. Daher ver­an­stal­tet die Stadt Erlan­gen ab Mitt­woch, 3. Novem­ber, eine Online-Vor­trags­rei­he mit dem Titel „Gewusst wie: Ener­gie­ef­fi­zi­enz und Kli­ma­schutz im Unter­neh­men“, um wich­ti­ge Fra­gen, För­der­mög­lich­kei­ten und Chan­cen von Kli­ma­schutz­maß­nah­men im Unter­neh­men aufzuzeigen.

Ziel der Ver­an­stal­tungs­rei­he zu den The­men Pho­to­vol­ta­ik, Elek­tro­mo­bi­li­tät, Ener­gie­ef­fi­zi­enz und För­der­mög­lich­kei­ten ist es, Unter­neh­men einen Über­blick über ver­schie­de­ne Mög­lich­kei­ten von Kli­ma­schutz­maß­nah­men im Unter­neh­men zu geben. Es wird erör­tert, was die kon­kre­ten ersten Schrit­te für effek­ti­ve Kli­ma­schutz­maß­nah­men sind, wer Ansprech­part­ner sind und wo wei­ter­füh­ren­de Infor­ma­tio­nen zu fin­den sind. Danach gibt es noch aus­rei­chend Zeit für Fragen.

Los geht es am Mitt­woch, 3. Novem­ber, um 16:30 Uhr mit der Ver­an­stal­tung „Pho­to­vol­ta­ik im Gewer­be: Son­nen­en­er­gie gekonnt nut­zen“. Das kom­plet­te Pro­gramm, Infor­ma­tio­nen und die Ein­wahl­da­ten gibt es im Inter­net unter www​.erlan​gen​.de/​k​l​i​m​a​s​c​h​utz.

„Black Histo­ry Weeks“: Ras­sis­mus in Kunst und Kultur

Zum sech­sten Mal fin­den vom 5. bis 20. Novem­ber die „Black Histo­ry Weeks“ in Erlan­gen statt. Sie prä­sen­tie­ren eine Rei­he von Ver­an­stal­tun­gen zur Geschich­te und Bedeu­tung der afri­ka­ni­schen Dia­spo­ra in Deutsch­land und dar­über hin­aus. Die­ses Jahr wid­men sich die „Black Histo­ry Weeks“ dem The­ma Ras­sis­mus in Kunst und Kul­tur mit beson­de­rem Blick auf Dar­stel­len­de Kün­ste und Musik. Dis­zi­pli­nen, die in ihren Insti­tu­tio­nen und Dar­stel­lun­gen den Ras­sis­mus noch lan­ge nicht über­wun­den haben, son­dern deren inter­ne Struk­tu­ren wie auch deren öffent­li­che Dar­stel­lung als Inbe­griff des­sen gese­hen wer­den kön­nen, was Ras­sis­mus bedeu­tet. Die weiß domi­nier­ten Wel­ten der Kon­zert- und Opern­häu­ser Euro­pas zeu­gen davon, dass seit Jahr­hun­der­ten bis heu­te in den nahe­zu glei­chen Schub­la­den gedacht wird. Nicht zuletzt die aktu­el­le Debat­te um das Hum­boldt Forum in Ber­lin zeigt, wie bri­sant es ist, auch im Kon­text von Kunst und Kul­tur Deko­lo­ni­sa­ti­ons­pro­zes­se vor­an­zu­trei­ben und eine ange­mes­se­ne Erin­ne­rungs­kul­tur zu eta­blie­ren, eine, die „Black Histo­ry“ ernst nimmt.

Das kom­plet­te Pro­gramm kann im Inter­net nach­ge­le­sen wer­den (www​.erlan​gen​.de/​d​i​v​e​r​s​ity). Die Ver­an­stal­tungs­rei­he knüpft an die inter­na­tio­na­le UN-Deka­de für Men­schen afri­ka­ni­scher Abstam­mung 2015–2024 der Ver­ein­ten Natio­nen an, deren Mot­to lau­tet: „Aner­ken­nung, Gerech­tig­keit und Entwicklung.“

Sper­rung in der Forch­hei­mer Straße

Die Forch­hei­mer Stra­ße in Büchen­bach ist auf Höhe des Anwe­sens 49, von Mon­tag, 8. Novem­ber, bis Frei­tag, 12. Novem­ber, gesperrt. Wie das Refe­rat für Pla­nen und Bau­en der Stadt mit­teilt, kön­nen Fuß­gän­ger die Arbeits­stel­le jedoch pas­sie­ren. Infos: www​.erlan​gen​.de/​v​e​r​k​ehr.