FCE Bam­berg-Trai­ner Juli­an Kol­beck und sei­ne bis­he­ri­ge Zeit beim FCE

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„Die Jungs waren wissbegierig“

Mit dem Heim­spiel gegen die DJK Don Bos­co Bam­berg am ver­gan­ge­nen Frei­tag (3:1) ende­te die Vor­run­de des FC Ein­tracht Bam­berg in der Fuß­ball Bay­ern­li­ga Nord. Mit 39 Punk­ten schloss der FCE die Vor­run­de auf dem drit­ten Tabel­len­platz ab, der Rück­stand zu Tabel­len­füh­rer SpVgg Ans­bach beträgt zwei Punk­te. Trai­ner Juli­an Kol­beck, der sein Amt im Som­mer beim FC Ein­tracht Bam­berg antrat, spricht über …

… sei­ne ersten Erfah­run­gen im Her­ren­be­reich: Es war am Anfang schon eine Umstel­lung vor teil­wei­se gleich­alt­ri­gen- oder auch älte­ren Spie­lern zu ste­hen und zu spre­chen. Mei­ne erste Trai­ner-Erfah­run­gen habe ich ja im Nach­wuchs­lei­stungs­zen­trum der SpVgg Greu­ther Fürth machen dür­fen. Der Umgang mit jun­gen, in der Regel auch min­der­jäh­ri­gen Spie­lern ist schon etwas ande­res, als mit Her­ren. Den­noch fin­de ich es wich­tig, ein­fach so zu sein, wie man ist: authen­tisch und ehr­lich. Die Jungs haben es mir aber auch ein­fach gemacht. Es war von Anfang an ein sehr gutes Mit­ein­an­der, wir haben zusam­men viel kom­mu­ni­ziert, um auch mei­ne Idee vom Fuß­ball umzu­set­zen. Sie waren wiss­be­gie­rig und hung­rig, die Ideen auf‑, aber auch anzunehmen.“

…den Tabel­len­platz: „Es liest sich natür­lich schon sehr gut. Platz drei und zwei Punk­te Rück­stand zum Tabel­len­füh­rer nach der Hin­run­de, damit haben die wenig­sten gerech­net, auch ich nicht zwin­gend. Aller­dings habe ich nach den ersten Tagen mit der Mann­schaft schon gespürt, welch gro­ßes Talent und wel­che Qua­li­tät in der Mann­schaft stecken. Wir wer­den wei­ter inten­siv und hart arbei­ten, um wei­ter eine sehr gute Ent­wick­lung zu gehen.“

… die Serie, aus­wärts bis­her unge­schla­gen zu sein: „Das spricht für die Mann­schaft. Wel­che auf uns trifft, und egal wann und wo wir spie­len, egal, wie weit die Fahr­ten sind: Die Spie­ler, die auf dem Platz ste­hen, geben immer 100 Pro­zent und Voll­gas. Dazu kommt auch die sen­sa­tio­nel­le Unter­stüt­zung der Fans. Sie machen aus­wärts unfass­ba­re Stim­mung, und die hei­mi­schen Teams und Zuschau­er stau­nen, wie gut die Fan­kul­tur bei uns ist. Nichts­de­sto­trotz haben wir auch daheim über­wie­gend sehr gute Spie­le gezeigt und zwei­mal nur unglück­lich verloren.“

… den Top­tor­jä­ger Jakob Tran­zis­ka: „Die Ent­wick­lung von Jacky freut mich natür­lich sehr. Er bringt viel Talent und Ehr­geiz mit, ist sehr dis­zi­pli­niert und selbst­kri­tisch mit sich selbst. Die vie­len Tore kom­men jedoch nicht von allei­ne, da steckt viel Arbeit von ihm dahin­ter. Ich möch­te den­noch hier auch das gesam­te Team loben, das Jacky voll­sten unter­stützt und vie­le schö­ne Vor­la­gen lie­fert. Auf der ande­ren Sei­te pro­fi­tiert dann die Mann­schaft auch von sei­nen Toren. Wie sagt man so schön: es ist ein Geben und ein Neh­men und ein Ver­dienst aller im Team.“

.… das zuletzt prak­ti­zier­te Wech­sel­spiel auf der Tor­hü­ter­po­si­ti­on: „Fabi­an Deller­mann und Jan Grie­bel haben sich präch­tig ent­wickelt und bewe­gen sich auf einem sehr hohen Niveau. Daher haben wir uns im Trai­ner­team auf die zwei-Spie­le-Regel geei­nigt, um Bei­de wei­ter zu ent­wickeln, denn eine Ent­wick­lung geht nur mit Spiel­pra­xis. Der schö­ne Neben­ef­fekt ist, dass Del­le und Jan jeweils dem Ande­ren jede Spiel­mi­nu­te gön­nen und sich gegen­sei­tig unter­stüt­zen: auf und neben dem Platz, im Trai­ning und im Spiel. Ein­fach wahn­sin­nig toll, sowas als Trai­ner zu sehen und zu spü­ren. Ich weiß nicht, ob mei­ne Ent­schei­dung mit zwei ande­ren Tor­hü­tern so gefal­len wäre und auch gehen würde.…“

… die zwei Heim­nie­der­la­gen: „Sie waren natür­lich sehr ärger­lich. Gegen den ATSV Erlan­gen sind wir auf eine Mann­schaft getrof­fen, wel­che nach dem Trai­ner­wech­sel unbe­re­chen­bar war. Sie haben gegen uns ein neu­es System aus­pro­biert, mit wel­chem wir nicht unbe­dingt gerech­net haben und uns ein Stück weit anpas­sen muss­ten. Dazu kam, dass wir eine eng­li­sche Woche hat­ten und der ATSV aus­ge­ruht gegen uns spie­len konn­te. Das hat man schon gemerkt, wir waren hin­ten raus etwas müde und beka­men kurz vor Schluss dann das unglück­li­che 0:1. Die Nie­der­la­ge gegen den TSV Karl­burg war unter dem Strich unnö­tig, da wir den Geg­ner kom­plett kon­trol­liert haben. Auch in Unter­zahl waren wir sehr prä­sent und haben uns vie­le Chan­cen raus­ge­spielt, hin­ten auch kei­ne zuge­las­sen, naja bis auf das Tor. Nach einem Eck­ball wur­den wir eis­kalt aus­ge­kon­tert, Elf­me­ter ver­ur­sacht und 0:1 ver­lo­ren. Sol­che Nie­der­la­gen gehö­ren aber auch zu einem Ent­wick­lungs­pro­zess dazu. Die Reak­tio­nen nach den jewei­li­gen Nie­der­la­gen in den dar­auf­fol­gen­den Spie­len waren von mei­ner Mann­schaft sehr gut.“

… das, was die Mann­schaft aus­zeich­net: „Es gibt vie­le Punk­te, was die Mann­schaft aus­zeich­net, ins­be­son­de­re aber natür­lich der Team­zu­sam­men­halt. Jeder gönnt dem Ande­ren das Tor, die Spiel­mi­nu­ten und und und. Es ist ein­fach unfass­bar schön, aber auch wahr­schein­lich sel­ten auf dem Lei­stungs­ni­veau, so eine intak­te Mann­schaft füh­ren zu können.“

.…über das, was die Mann­schaft bes­ser machen muss: „Wir müs­sen noch kon­stan­ter über 90,95 Minu­ten wer­den. Wir haben im Spiel noch eini­ge Schwan­kun­gen und machen uns das Leben manch­mal sel­ber etwas schwer. Das Ein­fa­che im Fuß­ball ver­su­chen zu per­fek­tio­nie­ren: Sprich Ballan- und mit­nah­me, Pass­spiel­ge­nau­ig­keit, Tor­ab­schluss­qua­li­tät etc. Das ist aller­dings ein gene­rel­les The­ma. Ich den­ke, dar­an kann immer gear­bei­tet wer­den. Und das sind aber ele­men­ta­re Punk­te, wel­che ein Spiel ent­schei­den können.“

… das Sai­son­ziel: „Stand jetzt, auch wenn es eine Flos­kel ist, die ich ger­ne mal wie­der nen­ne: Wir soll­ten wei­ter­hin von Spiel zu Spiel schau­en. Ich bin der Mei­nung, dass wir die letz­te Zeit damit gut gefah­ren sind. Ich will mit der Mann­schaft wei­ter eine gute Ent­wick­lung gehen, noch fle­xi­bler agie­ren, aber auch noch mehr Domi­nanz und Inten­si­tät in unser Spiel bringen.“

Die Vor­run­de in Zahlen

  • Tabel­len­platz: 3
    Punk­te: 39
  • Geschos­se­ne Tore: 45
    Gegen­to­re: 12
  • Sie­ge gesamt: 12
    Unent­schie­den gesamt: 3
    Nie­der­la­gen gesamt: 2
  • Heim­sie­ge: 6
    Heimun­ent­schie­den: 0
    Heim­nie­der­la­gen: 2
  • Aus­wärts­sie­ge: 6
    Aus­wärts­un­ent­schie­den: 3
    Aus­wärts­nie­der­la­gen: 0
  • Läng­ste Serie ohne Nie­der­la­ge: 9 Spie­le (25 Punkte)
    Läng­ste Serie ohne Sieg: 2 Spie­le (1 Punkt)
  • Spie­le ohne Gegen­tor: 8
    Spie­le ohne eige­nes Tor: 4
  • Höch­ste Sie­ge: 7:1 zu Hau­se gegen die SpVgg Bay­ern Hof, 5:0 beim SV Seligenporten
    Höch­ste Nie­der­la­gen: 0:1, gegen den ATSV Erlan­gen und den TSV Karlburg

Die von Trai­ner Juli­an Kol­beck gefor­der­te Domi­nanz und Inten­si­tät zei­gen kann die Mann­schaft wie­der am kom­men­den Sams­tag, 30. Okto­ber. Mit dem Heim­spiel gegen den 1. FC Sand star­tet der FC Ein­tracht Bam­berg dann in die Rück­run­de. Bis zur Win­ter­pau­se fol­gen dann noch die Par­tien am 6. Novem­ber bei der SpVgg Bay­ern Hof, am 13. Novem­ber zu Hau­se gegen den SV Seli­gen­por­ten, am 21. Novem­ber beim TSV Groß­bar­dorf und zum Abschluss des Jah­res am 27. Novem­ber zu Hau­se gegen den TSV Abts­wind im Kalender.

Bei den Heim­spie­len wird nur die Haupt­tri­bü­ne geöff­net, die zuläs­si­ge Zuschau­er­zahl liegt daher bei etwa 600. Dafür fin­det die 3‑G-Regel (geimpft, gene­sen, PCR-gete­stet) kei­ne Anwen­dung. Auch eine Kon­takt­da­ten­er­fas­sung ist nicht erfor­der­lich. Kar­ten gibt es im Vor­ver­kauf beim bvd Kar­ten­ser­vice Bam­berg (Lan­ge Stra­ße 39/41), am Kar­ten­ki­osk Bam­berg an der Bro­se Are­na (Forch­hei­mer Stra­ße), bei Lot­to Hüm­mer Hall­stadt (Emil-Kem­mer-Stra­ße 19), im Rei­se­bü­ro Ebern (Rit­ter-von-Schmitt-Stra­ße 8), in Annett´s Rei­se­bü­ro Hirschaid (Kirch­platz 5) oder hier online im Ticket­shop des FC Ein­tracht Bamberg.