Hoch­schu­le Hof berei­chert Kro­na­cher Welsch-Aus­stel­lung mit inter­ak­ti­ven Exponaten

Virtual Reality für die Besucher der Ausstellung

Bereits seit Juli ist auf der Festung Rosen­berg in Kro­nach die Jubi­lä­ums­aus­stel­lung „Einer für Alle(s)“ über den Archi­tek­ten und Barock­bau­mei­ster Maxi­mi­li­an von Welsch zu sehen, der vor 350 Jah­ren in Kro­nach gebo­ren wur­de. Im Rah­men des Pro­jek­tes „Co-Lear­ning Lab“ ist auch die Hoch­schu­le Hof an der Aus­stel­lung betei­ligt. Der Stu­di­en­gang Kom­mu­ni­ka­ti­ons­de­sign, das Insti­tut für Infor­ma­ti­ons­sy­ste­me (iisys) und die hoch­schul­ei­ge­ne Werk­statt Maker­Space plan­ten und gestal­te­ten dafür drei inter­ak­ti­ve Aus­stel­lungs­expo­na­te – sie hel­fen, das Leben und Wir­ken des berühm­ten Kro­na­cher Soh­nes zu rekonstruieren.

Als einer der gefrag­te­sten Archi­tek­ten sei­ner Zeit plan­te von Welsch unter ande­rem die Würz­bur­ger Resi­denz. Aber auch für den Umbau der Festung Rosen­berg war er ab 1706 ver­ant­wort­lich. Dort ist nun auch die Aus­stel­lung zu sei­nem 350. Geburts­tag zu sehen.

Das Leben und Werk des Bau­mei­sters wird in der Aus­stel­lung im Für­sten­bau der Festung mit viel Detail­lie­be und Genau­ig­keit nach­ge­zeich­net. Unter­teilt ist die Schau in die fünf Kapi­tel „Tür in neue Wel­ten“, „Werk­zeu­ge des Erfolgs“, „Welsch und sei­ne Auf­trag­ge­ber“, „Zwi­schen Krieg und Frie­den“ sowie „Welsch pri­vat – Der „Raum der Künste“.

Vir­tu­el­le Rea­li­tät hilft Besuchern

Kura­tor Alex­an­der Süß hat­te im Vor­feld Kon­takt zur Hoch­schu­le Hof und Prof. Micha­el Zöll­ner auf­ge­nom­men, um die Aus­stel­lung einer­seits mit 3D-Druck, ande­rer­seits mit moder­ner Tech­nik aus den Berei­chen Vir­tu­al und Aug­men­ted Rea­li­ty zu unter­stüt­zen: „Maxi­mi­li­an von Welsch war eine fas­zi­nie­ren­de Per­sön­lich­keit. Umso län­ger man sich mit sei­ner Bio­gra­fie und sei­nem Werk aus­ein­an­der­setzt, umso grö­ßer wird die Hoch­ach­tung und auch die Freu­de dar­über. Aller­dings kann man natür­lich kei­ne Gebäu­de aus­stel­len und so war das Ange­bot der Hoch­schu­le Hof eine wun­der­ba­re Berei­che­rung für unse­re Aus­stel­lung“, so Kura­tor und Museo­lo­ge Süß. Und so wur­de an der Hoch­schu­le Hof unter der Lei­tung von Pro­fes­sor Micha­el Zöll­ner unter ande­rem die Main­zer Festung Favo­ri­te am Com­pu­ter nach­ge­baut und im Maker­Space der Hoch­schu­le Hof als 3D-Objekt gedruckt. „Die Objek­te ver­mit­teln so einen ganz ande­ren Ein­druck von der archi­tek­to­ni­schen Lei­stung die­ser Zeit. Die vir­tu­el­len Gän­ge zu und durch die Gebäu­de sind ein wei­te­rer Aspekt, der zeigt, wie berei­chernd die Zusam­men­ar­beit bei der Pla­nung der Aus­stel­lung war“, so Prof. Zöll­ner. Die Aus­stel­lung auf der Feste Rosen­berg selbst läuft noch bis zum 28. Novem­ber 2021.

Die Aus­stel­lung vor Ort und im Netz