Bay­reuth Tigers erziel­ten Pre-Sea­son-Sieg in der Oberpfalz

Symbolbild Eishockey

Mit einem Blitz­start – sech­zehn Sekun­den nach dem ersten Bul­ly – gin­gen die Tigers schnell in Füh­rung. Gabri­el brach­te die Schei­be vors Tor, wo Hoh­mann abfälsch­te und das erste Tor des Abends für die Tigers aufs Tableau schrei­ben konn­te. Mei­er hat­te nur kur­ze Zeit dar­auf die Mög­lich­keit, zu erhö­hen, schei­ter­te jedoch am schnell reagie­ren­den Hübl. Es dau­er­te bis zur 5. Spiel­mi­nu­te, bis die Gast­ge­ber ihrer­seits gefähr­lich im Drit­tel der Tigers auf­tauch­ten – Schusser fand in die­ser Situa­ti­on aber den Weg an Stein­hau­er nicht vor­bei. Es brauch­te eine num­me­ri­sche Über­zahl, um ein wei­te­res Mal jubeln zu dür­fen im Lager der Tigers. Kurz vor dem Ende des ersten Drit­tels schloss Caba­na eine schnel­le Kom­bi­na­ti­on über Davis und Jär­ve­läi­nen ab.

Es dau­er­te ein wenig, bis sich die Tigers im zwei­ten Abschnitt gefun­den hat­ten und sich den Angriffs­be­mü­hun­gen der Devils, die bis dahin Druck aus­üben konn­ten, ent­ge­gen stel­len konn­ten. Jär­ve­läi­nen lausch­te eine Schei­be im Angriffs­drit­tel ab, hielt ohne lan­ge zu zögern drauf und stell­te mit einem schö­nen Schuss ins rech­te obe­re Eck auf 0:3. Stra­fen auf bei­den Sei­ten folg­ten in einer ins­ge­samt jedoch sehr fai­ren Par­tie. Dass die Nutz­nie­ßer – und dies zwei Mal in kur­ze Abfol­ge – die Tigers sein soll­ten, war ein wenig über­ra­schend, spiel­ten die Jungs von Trai­ner Petri Kuja­la in die­sen Momen­ten jeweils in Unter­zahl. Zunächst bedien­te Hoh­mann bei einem Kon­ter Pither, der mit einem Short­hand­er auf sich auf­merk­sam mach­te. Nur kurz dar­auf – die Tigers muss­ten für weni­ge Sekun­den mit zwei Mann weni­ge­r­agie­ren – war es der von der Straf­bank kom­men­de Mei­sin­ger, der an die Schei­be kam, die­se nach vor­ne trug und mit dem zwei­ten Unter­zahl-Tref­fer auf 0:5 stellte.

Dass man im letz­ten Drit­tel viel­leicht nicht mehr mit vol­ler Kon­zen­tra­ti­on zu Wer­ke ging, konn­te man beim ersten Tref­fer der Gast­ge­ber able­sen. Bas­sen durf­te lan­ge durch die Bay­reu­ther Zone fah­ren ohne mit dem nöti­gen Druck ange­gan­gen zu wer­den. Dies nutz­te der lang­jäh­ri­ge DEL-Pro­fi, um geschickt auf Lat­ta zu legen, der sich bedank­te und ein­schoss. Vom Erfolg beflü­gelt, ent­wickel­ten die Devils mehr und mehr Druck, ohne jedoch gleich noch­mal zum Erfolg zu kom­men. Saman­ski war es nach 56 gespiel­ten Minu­ten, der mit einem har­ten und plat­zier­ten Schuss ins obe­re lin­ke Kreuz­eck den näch­sten Tref­fer setz­te – zu spät aller­dings um noch eine Auf­hol­jagd zu star­ten. Der drit­te Tref­fer durch Ost­wald, der schön frei­ge­spielt wur­de, fiel dann ein­deu­tig zu spät. Auch wenn Wei­den am Ende noch einen sech­sten Feld­spie­ler aufs Eis schick­te, so brach­te dies nichts mehr ein. Für die Tigers bleibt nach einem Wochen­en­de mit zwei Sie­gen, die Erkennt­nis, dass man in der Offen­si­ve gut auf­ge­stellt sein dürf­te und defen­siv die eine oder ande­re Nach­läs­sig­keit noch abstel­len muss – wobei zu erwäh­nen bleibt, dass man sich bei sie­ben Unter­zahl­spie­len am heu­ti­gen Abend schad­los hielt und dabei sogar zwei eige­ne Tref­fer erzie­len konnte.

Blue Devils Wei­den vs. Bay­reuth Tigers 3:5 (2:0, 0:3, 3:0)

  • Wei­den: Hübl, Albrecht – Ost­wald, Mül­ler, Herbst, Schusser, Schrey­er (2), Noe (2), Brown – Hei­nisch, Rubes
    (2), Sil­ler, Pal­ka, Hom­ja­kovs, Thielsch, Saman­ski (2), Lat­ta (2), Bas­sen, Schmidt, Luknowsky,
  • Bay­reuth: Stein­hau­er, Her­den – Gabri­el, Poko­vic, Pru­den (2), Mei­sin­ger (2), Stie­fen­ho­fer, Davis, Schwarz –
    Hoh­mann, Jär­ve­läi­nen, Pither, Caba­na, Kret­sch­mann, Bin­dels, Rat­mann, Koloz­va­ry (2), Mei­er (2),
    Schu­ma­cher (2), Zim­mer­mann (2), Ribarik
  • Schieds­rich­ter: Goss­mann, Noel­ler – Bösl, Höfer
  • Zuschau­er: 644
  • Stra­fen: Wei­den: 10 Bay­reuth: 14 PP: Wei­den: 0/7 Bay­reuth 1/5
  • Tor­fol­ge: 0:1 (1.) Hoh­mann (Gabri­el), 0:2 (18.) Caba­na (Jär­ve­läi­nen, Davis) PP1, 0:3 (31.) Jär­ve­läi­nen, 0:4
    (39.) Pither SH, 0:5 (40.) Mei­sin­ger SH, 1:5 (46.) Lat­ta (Bas­sen), 2;5 (56.) Saman­ski (Schmidt), 3:5 (59.)
    Ost­wald (Rubes, Siller)

Alex­an­der Vögel