Voll­ende­ter Enkel­trick in Hof – Drei­ste Betrü­ger täu­schen erneut am Telefon

symbolfoto polizei

HOF. Im Lau­fe des Frei­tag­vor­mit­tags kam es im Raum Hof und Wun­sie­del zu einem ver­mehr­ten Anruf­auf­kom­men ver­meint­li­cher Ange­hö­ri­ger, die für ein vor­ge­täusch­tes Unfall­ge­sche­hen von ihren Betrugs­op­fern Geld for­der­ten. Die Ange­ru­fe­nen erkann­ten die kri­mi­nel­le Masche und been­de­ten das Tele­fo­nat. In einem Fall aus Hof kam es jedoch zu einer Geld­über­ga­be. Die Kri­po Hof über­nahm die Ermittlungen.

Gegen 11 Uhr klin­gel­te bei einer 73-jäh­ri­gen Hofe­rin das Tele­fon. Am ande­ren Ende der Lei­tung stell­te sich eine jun­ge Frau als deren Enke­lin vor, gab an einen Ver­kehrs­un­fall ver­ur­sacht zu haben und for­der­te eine hohe Geld­sum­me, um wei­te­re zivil­recht­li­che Schrit­te abzu­wen­den. Durch geschick­te Gesprächs­füh­rung über­zeug­te die Betrü­ge­rin die hilfs­be­rei­te Rent­ne­rin. Sie hob dar­auf­hin einen Geld­be­trag in nied­ri­ger fünf­stel­li­ger Höhe von einer Bank ab und über­gab das Bar­geld spä­ter an einen ihr unbe­kann­ten Mann. Nach bis­he­ri­gen Erkennt­nis­sen kam es gegen 12 Uhr in der The­re­si­en­stra­ße / Bahn­hof­stra­ße, gegen­über der dor­ti­gen Moschee, zur Geldübergabe.

Die Kri­po Hof über­nahm die Ermitt­lun­gen und bit­tet um Zeugenhinweise.

Der Geld­ab­ho­ler kann wie folgt beschrie­ben werden:

  • Er ist etwa 45 bis 50 Jah­re alt und geschätz­te 165 Zen­ti­me­ter groß.
  • Hat dun­kel­blon­de Haa­re und eine kräf­ti­ge Statur.
  • Er trug eine hell­graue Stoff­ho­se, ein hell­blau­es Polo­shirt und eine schwar­ze Base Cap.
  • Zudem führ­te er eine schwar­ze Umhän­ge­ta­sche mit sich.

Wer Anga­ben zu Tat oder Täter machen kann, wird gebe­ten, sich bei der Kri­mi­nal­po­li­zei Hof unter der Tel.-Nr. 09281/704–0 zu melden.

Die ober­frän­ki­sche Poli­zei warnt erneut vor dem betrü­ge­ri­schen Vorgehen:

  • Sei­en Sie miss­trau­isch bei Anru­fen, die Ihre finan­zi­el­le und/​oder per­sön­li­che Situa­ti­on betref­fen und geben Sie kei­ne Auskunft.
  • Infor­mie­ren und war­nen Sie ihre Ange­hö­ri­gen zu die­sen Betrugsmaschen
  • Las­sen Sie sich nicht von einer ver­trau­ens­er­wecken­den Ruf­num­mer auf dem Dis­play in die Irre führen.
  • Las­sen Sie sich zeit­lich und emo­tio­nal nicht unter Druck setzen.
  • Hal­ten Sie nach einem Anruf mit finan­zi­el­len For­de­run­gen mit ande­ren Fami­li­en­an­ge­hö­ri­gen Rücksprache.
  • Über­ge­ben Sie nie­mals Geld oder Wert­ge­gen­stän­de an unbe­kann­te Per­so­nen – auch nicht, wenn sie angeb­lich im Auf­trag von Verwandten/​Bekannten handeln.
  • Wenn Sie Zwei­fel haben, spre­chen Sie mit Ver­wand­ten, dem Ansprech­part­ner ihres Kre­dit­in­sti­tuts oder infor­mie­ren Sie die Polizei.
  • In drin­gen­den Fäl­len wäh­len Sie den Not­ruf 110.