Kirch­eh­ren­bach: Fer­tig­stel­lung der Grund- und Mit­tel­schu­le ver­zö­gert sich

 Foto: Die Sanierung des rechten Schultraktes in dem die neuen Klassenräume entstehen, dauert länger als geplant. Deshalb verzögert sich auch der Umzug der Schülerinnen und Schüler. Foto: Thomas Weichert


Foto: Die Sanie­rung des rech­ten Schul­trak­tes in dem die neu­en Klas­sen­räu­me ent­ste­hen, dau­ert län­ger als geplant. Des­halb ver­zö­gert sich auch der Umzug der Schü­le­rin­nen und Schü­ler. Foto: Tho­mas Weichert

Kirch­eh­ren­bach. Eigent­lich war geplant das die neu­en Klas­sen­räu­me für die Grund- und Mit­tel­schü­ler bis zum Schul­jah­res­be­ginn nach den Som­mer­fe­ri­en fer­tig sind und Mit­tel­schü­ler aus dem Ver­wal­tungs­trakt und den Fach­lehr­räu­men sowie die Grund­schü­ler aus der alten Grund­schu­le gegen­über umzie­hen kön­nen. Dies wird sich nun aber verzögern.

Archi­tekt Udo Frei­tag vom Bam­ber­ger Archi­tek­ten­bü­ro Eis rech­net nun damit das die neu­en Klas­sen­räu­me bis zu den Weih­nachts­fe­ri­en bezugs­fer­tig sind. Der Grund für die Ver­zö­ge­rung sind kei­ne Lie­fer­eng­päs­se von Mate­ri­al, son­dern waren coro­nabe­ding­te Arbeits­aus­fäl­le der betei­lig­ten Fir­men. Die Sanitär‑, Lüf­tungs- und Elek­tro­ar­bei­ten in den neu­en Klas­sen­räu­men sind so gut wie abge­schlos­sen. Was noch fehlt sind Putz‑, Flie­sen- und Boden­be­lags­ar­bei­ten im Bau­ab­schnitt 1, also dem rech­ten Schul­trakt. In der Aula muss der gro­ße Decken­trä­ger, der sich gesetzt hat, noch mit einer Beton­schicht sta­tisch abge­si­chert wer­den. Die neue Schul­kü­che ist fast fer­tig, was noch fehlt ist unter ande­rem der Fett­ab­schei­der. In Kür­ze ein­ge­baut wird auch noch die neue Pel­lets­hei­zung mit einem im Boden ver­senk­ten gro­ßen Puf­fer­spei­cher. Wenn der erste Bau­ab­schnitt fer­tig ist und die Schü­ler umge­zo­gen sind, kann mit der Sanie­rung des zwei­ten Bau­ab­schnitts begon­nen wer­den. Also mit den Räu­men in denen die Fach­räu­me, die Mit­tags­be­treu­ung, die Ganz­tags­schu­le und die Ver­wal­tungs­räu­me unter­ge­bracht sind. Bür­ger­mei­ste­rin Anja Geb­hardt (SPD) geht davon aus, das die kom­plet­te Schul­sa­nie­rung bis Ende näch­sten Jah­res abge­schlos­sen wer­den kann. Bei den Kosten liegt man inzwi­schen rund 500 000 Euro über der ursprüng­li­chen Kosten­schät­zung. Der Grund dafür sind unter ande­rem Mate­ri­al­preis­stei­ge­run­gen im Tech­nik­be­reich. Sieg­fried Ada­mi (SPD) reg­te an, trotz der neu­sten Luft­fil­ter­an­la­ge mobi­le Luft­fil­ter­ge­rä­te anzu­schaf­fen, weil die Klas­sen­zim­mer zu Schul­jah­res­be­ginn nun ja noch nicht bezugs­fer­tig sind. „Nicht das wir dann leer daste­hen“, so Ada­mi, der beton­te das die „unse­re Kin­der schon wert sein soll­ten.“ Die Rat­haus­chefin hielt nichts von der Anschaf­fung von mobi­len Luft­rei­ni­gern, weil die neue Belüf­tungs­an­la­ge laut Pla­ner aus­rei­chend für die Pan­de­mie­be­kämp­fung sei. Zu einem glei­chen Ergeb­nis kamen auch schon die Mit­glie­der des Bau­aus­schus­ses. Auch ande­re Schu­len wer­den zu Schul­jah­res­be­ginn noch nicht alle mit mobi­len Luft­fil­ter­ge­rä­ten aus­ge­stat­tet sein, weil man die benö­tig­te Anzahl für ganz Bay­ern in so kur­zer Zeit gar nicht her­brin­gen wür­de, ist sich Geb­hardt sicher. Nach­ge­dacht wird aller­dings über Leih­ge­rä­te für die Über­gangs­zeit, falls die­se über­haupt gelie­fert wer­den kön­nen. „Wenn das Aus­lei­hen teu­rer ist als der Kauf, dann kön­nen wir die Gerä­te gleich kau­fen“, ließ Ada­mi nicht locker. Denn aktu­ell gibt es pro Gerät und Klas­sen­zim­mer 50 Pro­zent Zuschuss. Außer­dem kön­ne man dann die Gerä­te spä­ter auch woan­ders ein­setz­ten. Zum Bei­spiel im Pfarr­heim oder Rat­haus, so Ada­mi. Auch davon hielt Geb­hardt nichts, weil man für gro­ße Klas­sen­räu­me dann zwei sol­cher mobi­len Luft­fil­ter­ge­rä­te bräuch­te, aber nur einer bezu­schusst wer­de. Im Kin­der­gar­ten kann man auch dar­auf ver­zich­ten, weil es dort bereits eine Belüf­tungs­an­la­ge gibt.