Stütz­punkt­feu­er­wehr Göß­wein­stein bestä­tigt Kom­man­dan­ten im Amt

Auch Vor­sit­zen­de Eli­sa Egle­se­er-Bogner wiedergewählt

Nach den Locke­run­gen sind nun auch wie­der Feu­er­wehr­ver­samm­lun­gen mög­lich. Die Dienst- und anschlie­ßen­de Haupt­ver­samm­lung der Stütz­punkt­feu­er­wehr Göß­wein­stein fan daher im Hotel-Gast­hof Stern statt und stand unter dem Zei­chen der Neu­wah­len der Kom­man­dan­ten und der Vor­stand­schaft sowie den Ehrun­gen lang­jäh­ri­ger Mit­glie­der. Die Berich­te der ein­zel­nen Abtei­lun­gen fie­len dies­mal Coro­na-bedingt kurz aus.

Bür­ger­mei­ster Hann­görg Zim­mer­mann (FW) lei­te­te die Dienst­ver­samm­lung und bedank­te sich bei allen Kame­ra­din­nen und Kam­mer­aden für ihr Enga­ge­ment. Begrü­ßen konn­te er auch Kreis­brand­rat Oli­ver Fla­ke, Kreis­brand­in­spek­tor Wolf­gang Wun­ner und Kreis­brand­mei­ster Micha­el Lor­ke. Die Neu­wahl der Kom­man­dan­ten nur Form­sa­che. Mar­cel Zweck als Erster Kom­man­dant und Fabi­an Mül­ler als des­sen Stell­ver­tre­ter gehen in ihre zwei­te Amts­zeit. Vor­über­ge­hend waren sie vom Markt­ge­mein­de­rat als Not­kom­man­dan­ten ein­ge­setzt wor­den, da die tur­nus­mä­ßi­gen Neu­wah­len wegen den Coro­na-Auf­la­gen nicht abge­hal­ten wer­den konn­ten. Zweck blick­te auf sei­ne Amts­zeit der letz­ten sechs Jah­re zurück.

Ehrungen bei der FF Gößweinstein: Matthias Grün, Michael Lorke, Vorsitzende Elisa Eglseer-Bogner, Thomas Händel, 2. Kommandant Fabian Müller, Zweiter Vorsitzender Lukas Keller und Kommandant Marcel Zweck.

Ehrun­gen bei der FF Göß­wein­stein: Mat­thi­as Grün, Micha­el Lor­ke, Vor­sit­zen­de Eli­sa Egl­seer-Bogner, Tho­mas Hän­del, 2. Kom­man­dant Fabi­an Mül­ler, Zwei­ter Vor­sit­zen­der Lukas Kel­ler und Kom­man­dant Mar­cel Zweck. Foto: Tho­mas Weichert

Die Neu­wah­len der Vor­stand­schaft gin­gen eben­so rasch über die Büh­ne. Eli­sa Egel­seer-Bogner wur­de nach zwölf­jäh­ri­ger Amts­zeit erneut als Vor­sit­zen­de bestä­tigt. Neu­er Zwei­ter Vor­sit­zen­der ist Lukas Kel­ler, nach­dem Franz Kel­ler aus­ge­schie­den war. Kas­sier bleibt Harald Bogner der infor­mier­te, dass er auf­grund der Pan­de­mie deut­lich weni­ger Buchun­gen im Kas­sen­buch zu ver­zeich­nen hat. Als Schrift­füh­rer wur­de Andre­as Behr gewählt, Bei­sit­zer sind Jan Mai­er, Ste­fan Wie­dow, Tho­mas Hän­del und Moni­ka Fei­ler und die Kas­se prü­fen Franz Kel­ler und Cle­mens Stein.

Auch der Jah­res­be­richt der Vor­sit­zen­den fiel kurz aus, da wegen der Pan­de­mie nicht viel mög­lich war. Wenn man sich aber sehen durf­te, sei es umso schö­ner gewe­sen und habe trotz­dem Spaß gemacht. Egl­seer-Bogner bedank­te sich für die Zusam­men­ar­beit in den letz­ten zwölf Jah­ren und konn­te Tho­mas Hän­del für 25-jäh­ri­ge Ver­eins­treue sowie Mat­thi­as und Micha­el Lor­ke für 40-jäh­ri­ge Ver­eins­zu­ge­hö­rig­keit aus­zeich­nen. Der Feu­er­wehr­ver­ein Göß­wein­stein zählt aktu­ell 156 Mitglieder.

Der Bericht von Kom­man­dant Mar­cel Zweck fiel natur­ge­mäß län­ger aus, weil die Feu­er­wehr als Hilfs­or­ga­ni­sa­ti­on auch in Zei­ten des Lock­downs im Ein­satz sein muss­te. Zweck berich­te­te von zehn Brand­ein­sät­zen und 39 tech­ni­schen Hil­fe­lei­stun­gen der 55 akti­ven Wehr­leu­te. Der lebens­ret­ten­de First Respon­der muss­te sechs Mal ein­ge­setzt wer­den, außer­dem gab es einen Fehl­alarm und drei Amts­hil­fen. „Im abge­lau­fe­nen Jahr wur­de unse­re Hil­fe 56 Mal benö­tigt. Bei die­sen Ein­sät­zen wur­den 632 Stun­den an Ein­satz­zeit auf­ge­wen­det. Um schnell und sicher den in Not gera­te­nen Mit­men­schen zu hel­fen, ist eine grund­so­li­de Aus­bil­dung von Nöten. Ins­ge­samt wur­den 40 Aus­bil­dungs- und Übungs­ter­mi­ne ange­setzt, lei­der konn­ten wir nur die Hälf­te wegen der Pan­de­mie durch­füh­ren“, so Zweck.

Im Feu­er­wehr­haus hat­ten die mei­ste Arbeit die Gerä­te­war­te Roland Wolf und Ste­fan Wie­dow, die wegen Coro­na aber nicht gleich­zei­tig anwe­send sein durf­ten. „Dass sich bei­de Gerä­te­war­te nicht gleich­zei­tig im Gerä­te­haus befin­den dür­fen, war kei­ne Stra­fe von unse­ren bei­den Kom­man­dan­ten – nein – es lag wie bekannt an einen Virus, der uns bei unse­ren Arbei­ten und Pfle­ge an den Gerät­schaf­ten lei­der vor schwie­ri­ge Her­aus­for­de­run­gen stell­te“, so Wolf. Unter ande­rem wur­den fol­gen­de Arbei­ten durch­ge­führt: Umbau der Schlauch­pfle­ge für die neue Schlauch­kom­plett­an­la­ge, Strei­chen und Reno­vie­rung der Fahr­zeug­hal­le, Umbau der Werk­statt und des Lagers, der Umbau von „Toni“ zum HLF 20 und die vor­be­rei­ten­de Pla­nung zur Beschaf­fung des LF20 Kats. Auch die zehn Jugend­li­chen und 16 Kin­der der Bam­bi­ni-Feu­er­wehr konn­ten sich so gut wie nicht tref­fen. Für die Kin­der gab es von den Betreue­rin­nen daher eine monat­li­che „Bam­bi­ni-Coro­na-Post“.