Kro­na­cher Kreis-JU for­dert Ein­füh­rung von „Smart Terminals“

Jeder­zeit sei­nen Füh­rer­schein abho­len zu kön­nen, ist das Ziel der Jun­gen Uni­on Kreis­tags­frak­ti­on sowie des Ver­ban­des. Mög­lich soll dies durch einen Antrag der JU-Kreis­tags­frak­ti­on wer­den, in dem sie die Schaf­fung von „Smart Ter­mi­nals“ fordert.

Packstationen als Vorbild - Jonas Geissler, Markus Oesterlein, Marie-Therese Wunder und Marius Bittner wünschen sich zukünftig die Abholung von Ausweisen und Führerscheinen an Smartterminals

Pack­sta­tio­nen als Vor­bild – Jonas Geiss­ler, Mar­kus Oester­lein, Marie-The­re­se Wun­der und Mari­us Bitt­ner wün­schen sich zukünf­tig die Abho­lung von Aus­wei­sen und Füh­rer­schei­nen an Smartterminals

JU-Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der Mar­kus Oester­lein erläu­tert: „Smart Ter­mi­nals sind Schließ­fä­cher, in die Doku­men­te wie bei­spiels­wei­se Aus­weis­pa­pie­re ein­ge­schlos­sen wer­den kön­nen, die von dem ent­spre­chen­den Emp­fän­ger mit einem per­so­na­li­sier­ten Code ent­nom­men wer­den kön­nen.“ Die Smart Ter­mi­nals ermög­li­chen auch die Abho­lung von Dokumenten.

Kreis­rä­tin Marie-The­re­se Wun­der betont beson­ders: „Dies ist ins­be­son­de­re für Berufs­tä­ti­ge ein wei­te­rer Mei­len­stein für eine ser­vice­ori­en­tier­te Behör­de. Die Idee der Smart Ter­mi­nals fußt auf dem Gedan­ken der Erhö­hung der Fle­xi­bi­li­tät und der Ein­spa­rung von Zeit.“ Oft sei der Gang zum Amt für vie­le Bür­ge­rin­nen und Bür­ger mit War­te­zei­ten ver­bun­den und daher wer­de die­ser teil­wei­se als Bela­stung emp­fun­den, so stell­ver­tre­ten­der Kreis­vor­sit­zen­der Mari­us Bitt­ner. „Mit dem Ein­satz von Smart Ter­mi­nals könn­te man dem ent­ge­gen­wir­ken.“ Damit Berufs­tä­ti­ge kei­nen hal­ben Urlaubs­tag zur Bean­tra­gung und dann zur Abho­lung einen wei­te­ren hal­ben Urlaubs­tag neh­men müs­sen, soll die Abho­lung fle­xi­bel ermög­licht wer­den, so wei­te­rer JU Vize Tho­mas Karl.

Außer­dem wer­den dadurch Kon­tak­te redu­ziert, was vor allem wäh­rend der Coro­na-Pan­de­mie wich­tig ist, ergänzt die Vize- JU-Che­fin Lea Schütz. Schütz sieht hier auch die Mög­lich­keit von inter­kom­mu­na­ler Zusam­men­ar­beit zwi­schen den Gemein­den und dem Land­kreis. So kön­ne man hier Koope­ra­tio­nen star­ten und voll­um­fäng­lich Smart­ter­mi­nals nutzen.

Kreis­rat Tobi­as Wick­lein erläu­tert, dass die Doku­men­te von Kreis-/Ge­mein­de­mit­ar­bei­tern zu einem ver­ein­bar­ten Zeit­punkt in die Ter­mi­nals ein­ge­schlos­sen und die Antrag­stel­ler digi­tal infor­miert wer­den sol­len, dass ihr Doku­ment abhol­be­reit ist. Somit könn­ten Antrag­stel­ler fle­xi­bel ent­schei­den, wann sie ihr Doku­ment abho­len, sie müss­ten sich nicht an star­re Öff­nungs­zei­ten hal­ten und die War­te­zei­ten für ande­re Per­so­nen, die den Gang zum Amt bevor­zu­gen, ver­kür­zen sich ebenfalls.

Die Stadt Nürn­berg habe dies bei­spiels­wei­se bereits ein­ge­führt, so Kreis­rä­tin Tina-Chri­stin Rüger. „Hier kann man sich sicher­lich wert­vol­le Tipps holen.“, so Rüger und kann even­tu­ell dadurch die Idee schnell umsetzen.

Kreis­rat Dr. Jonas Geiss­ler sieht dar­in auch eine Mög­lich­keit des Kli­ma­schut­zes. „Wenn die Smart Ter­mi­nals von vie­len Bür­gern genutzt wür­den, kann man sei­nen Füh­rer­schein bei­spiels­wei­se direkt in Wal­len­fels oder Lud­wigs­stadt abho­len. – dies spart Fahr­ten, die sonst nicht hät­ten statt­fin­den müs­sen.“ Mar­kus Oester­lein lobt im Hin­blick auf den Antrag die bereits von Land­rat Klaus Löff­ler und Abge­ord­ne­ten Jür­gen Baum­gärt­ner getrof­fe­nen Maß­nah­men im Bereich der Digitalisierung.

„Durch den Höfe­bo­nus konn­ten vie­le Haus­hal­te an Glas­fa­ser ange­bun­den wer­den.“, so Oester­lein. Außer­dem habe der Land­rat die Schu­len fit für die Zukunft gemacht und mit Zukunfts­pro­jek­ten wie „Digi-Ort“ zukunfts­wei­sen­de Pro­jek­te in den Land­kreis gebracht.