FCE Bam­berg nur ein­mal im Los­glück: U15 Bay­ern­li­ga­mei­ster, aber kein Aufsteiger

Symbol-Bild Fussball

Der Traum vom größ­ten Erfolg der jün­ge­ren Ver­eins­ge­schich­te ist für die U15 des FC Ein­tracht Bam­berg zumin­dest vor­erst nicht in Erfül­lung gegan­gen: Bei der Aus­lo­sung des Baye­ri­schen Fuß­ball­ver­bands (BFV) am Sams­tag­vor­mit­tag in Mün­chen hat­te das Team von Mat­thi­as Räder lei­der nur ein­mal das Glück auf sei­ner Sei­te. Die erste Zie­hung gewann der FCE gegen die SpVgg Bay­reuth, damit steht die U15 wenig­stens als Mei­ster der Bay­ern­li­ga Nord fest. In der zwei­ten Run­de ging es dann um den Auf­stieg in die Regio­nal­li­ga Bay­ern, die höch­ste Liga in die­ser Alters­klas­se. Doch hier nah­men dann die BFV-Funk­tio­nä­re die Los­ku­gel des ASV Neu­markt, Mei­ster der Bay­ern­li­ga Süd, aus der Trom­mel. Die Fol­ge: Die U15 des FCE tritt auch in der kom­men­den Sai­son in der Bay­ern­li­ga Nord an.

Coach Mat­thi­as Räder reagier­te nach der Aus­lo­sung eini­ger­ma­ßen gefasst: „Nach die­ser tur­bu­len­ten Coro­na-Sai­son bin ich froh, dass wir uns letzt­lich Mei­ster nen­nen dür­fen. Und das abso­lut ver­dient: Wir waren die beste Mann­schaft in die­ser Liga!“ Das Los­glück in der ersten Run­de mag man auch als ein Stück sport­li­che Gerech­tig­keit sehen: Nach Punk­ten wäre der FCE am Ende als Mei­ster der Bay­ern­li­ga Nord fest­ge­stan­den, das Sport­ge­richt des BFV zog den Bam­ber­gern aller­dings drei Zäh­ler wegen eines Wech­sel­feh­lers in der Par­tie gegen den FC Schwein­furt 05 ab. Wegen die­ser Ent­schei­dung kam es nach dem Coro­na-beding­ten Abbruch der Sai­son erst zu dem Umstand, dass der FCE und die SpVgg Bay­reuth punkt­gleich auf Rang 1 stan­den. „Dem ASV Neu­markt wün­sche ich jetzt alles Gute für die Regio­nal­li­ga“, betont Räder, macht aber kei­nen Hehl dar­aus, dass er die Ent­schei­dung gegen die Ober­pfäl­zer ger­ne auf dem Platz getrof­fen hät­te. Der BFV hat­te im Früh­jahr beschlos­sen, den kom­plet­ten Jugend­spiel­be­trieb in Bay­ern wegen der Pan­de­mie abzu­bre­chen und aus­ste­hen­de Ent­schei­dun­gen um Auf- und Abstie­ge am grü­nen Tisch zu treffen.

Auch FCE-Jugend­ko­or­di­na­tor Abi Bas­ka­ran zeig­te sich nach den Los­zie­hun­gen als Rea­list: „Natür­lich hät­ten wir ger­ne in der näch­sten Sai­son gegen Mann­schaf­ten wie FC Bay­ern Mün­chen, 1. FC Nürn­berg oder FC Augs­burg gespielt. Aber das war ein rei­nes Glücks­spiel – noch mehr als ein Elf­me­ter­schie­ßen. Inso­fern bin ich froh, dass wir wenig­sten Bay­ern­li­ga­mei­ster gewor­den sind. Den Neu­mark­tern viel Glück. Und viel­leicht stei­gen wir ja dann näch­stes Jahr auf, wenn die Ent­schei­dun­gen hof­fent­lich end­lich wie­der auf dem Fuß­ball­platz getrof­fen wer­den.“ Den Traum vom größ­ten Erfolg der jün­ge­ren Ver­eins­ge­schich­te haben die FCE-Ver­ant­wort­li­chen also noch nicht abge­schrie­ben. Und Träu­me kann man sich zu einem gro­ßen Teil erar­bei­ten. Sicher gehört auf dem Feld dann auch eine Por­ti­on Glück dazu – aber weit­aus weni­ger als bei einem Los. Das neue Trai­ner­team der U15 um Lar­sen Schu­bert wird ab August ver­su­chen, einen Weg zu finden.