Rat­haus­Re­port der Stadt Erlan­gen vom 18. Juni 2021

STADT­RA­DELN beginnt offiziell

Seit 2008 tre­ten Bür­ge­rin­nen und Bür­ger für mehr Kli­ma­schutz und Rad­ver­kehr in die Peda­le. Die Stadt Erlan­gen ist auch die­ses Jahr wie­der mit von der Par­tie. Im Zeit­raum vom 22. Juni bis 12. Juli kön­nen alle, die in Erlan­gen leben, arbei­ten, einem Ver­ein ange­hö­ren oder eine (Hoch-)Schule besu­chen bei der Kam­pa­gne STADT­RA­DELN des Kli­ma-Bünd­nis mit­ma­chen und mög­lichst vie­le Rad­ki­lo­me­ter sam­meln. Eröff­net wird die Akti­on offi­zi­ell am Diens­tag, 22. Juni, um 12:15 Uhr auf dem Rat­haus­platz von Ober­bür­ger­mei­ster Flo­ri­an Janik, Pla­nungs- und Bau­re­fe­rent Josef Weber, Umwelt­re­fe­ren­tin Sabi­ne Bock sowie dem All­ge­mei­nen Deut­schen Fahr­rad­club (ADFC).

Zusätz­lich gibt es auch die­ses Jahr wie­der den Wett­be­werb SCHUL­RA­DELN. Gesucht wird die aktiv­ste Schu­le Erlan­gens. Ob auf dem Schul­weg oder pri­vat ist jeder Weg, der mit dem Fahr­rad statt mit dem Auto zurück­ge­legt wird, ein wert­vol­ler Bei­trag zum Kli­ma­schutz. Zudem bie­tet die Akti­on einen Aus­gleich zum oft bewe­gungs­ar­men Schulalltag.

Anmel­den kön­nen sich Inter­es­sier­te noch bis Mon­tag, 28. Juni, im Inter­net unter www​.stadt​ra​deln​.de/​e​r​l​a​n​gen. Fra­gen rund um den Wett­be­werb beant­wor­tet das Orga­ni­sa­ti­ons­team ger­ne (Tele­fon 09131 86–2632, ‑1216, E‑Mail erlangen@​stadtradeln.​de).

Stand­or­te für 2021 im „1.000-Fahrradbügel-Programm“ beschlossen

Der im Amt für Stadt­ent­wick­lung und Stadt­pla­nung aus­ge­ar­bei­te­ten Vor­la­ge zu den Umset­zungs­stand­or­ten 2021 des „1.000-Fahrradbügel-Programms“ hat der Umwelt‑, Ver­kehrs- und Pla­nungs­aus­schuss (UVPA) am Diens­tag zuge­stimmt. Dar­über hin­aus sind Stan­dards zur Über­da­chung von Rad­ab­stell­an­la­gen beschlos­sen wor­den, die auch künf­tig stadt­weit umge­setzt wer­den sollen.

Für die­ses Jahr ist noch geplant, ins­ge­samt 250 Fahr­rad­bü­gel zu instal­lie­ren. Da sich even­tu­ell in der tech­ni­schen Detail­pla­nung Ver­än­de­run­gen erge­ben kön­nen, wur­de ein Puf­fer von etwa 20 wei­te­ren Bügeln mit ein­ge­plant. Des Wei­te­ren hat die Ver­wal­tung Stan­dards für eine stadt­wei­te Über­da­chungs­lö­sung für Rad­ab­stell­plät­ze aus­ge­ar­bei­tet. Die exten­si­ve Begrü­nung die­ser Über­da­chun­gen stellt einen wei­te­ren Bei­trag im Kli­ma­auf­bruch dar.

Auf der Inter­net­sei­te https://​geo​da​ten​.erlan​gen​.de/​f​a​h​r​r​a​d​b​u​e​gel, die bereits zur Bür­ger­be­tei­li­gung genutzt wur­de, sind jetzt die Infor­ma­tio­nen zum Pla­nungs- und Umset­zungs­kon­zept des Pro­gram­mes frei­ge­schal­tet. Aus der Bevöl­ke­rung kamen über 250 Vor­schlä­ge und mehr als 5.500 „Gefällt mir“-Markierungen für Standorte.

Die Online­kar­te gibt Aus­kunft über den Stand (in Pla­nung, in Umset­zung, abge­schlos­sen), die ange­dach­te Aus­stat­tung (Anzahl der Bügel, Dop­pel­stock­an­la­ge) und zum unge­fäh­ren Zeit­rah­men der Umset­zung (2021/2022, 2023, 2024, nach 2024). Tech­ni­sche Detail­pla­nun­gen kön­nen jedoch Anpas­sun­gen erfordern.

Wei­te­res Bau­ge­biet im Stadt­we­sten wird entwickelt

Der Umwelt‑, Ver­kehrs- und Pla­nungs­aus­schuss hat für den letz­ten Bau­ab­schnitt der städ­te­bau­li­chen Ent­wick­lungs­maß­nah­me Erlan­gen West II in sei­ner Sit­zung am Diens­tag die Bau­leit­pla­nung auf den Weg gebracht. Die Stadt­ver­wal­tung wur­de beauf­tragt, einen Bebau­ungs­plan auf­zu­stel­len, dem die Ergeb­nis­se des bereits durch­ge­führ­ten städ­te­bau­li­chen und land­schafts­pla­ne­ri­schen Rea­li­sie­rungs- und Ideen­wett­be­werbs zu Grun­de lie­gen. Über­ge­ord­ne­tes Ziel ist die Ent­wick­lung eines Bau­ge­biets, das flä­chen­spa­rend und kli­ma­neu­tral aus­ge­rich­tet ist. Ent­ste­hen soll eine leben­di­ge Nach­bar­schaft in einem Stadt­quar­tier mit hoch­wer­ti­gen Frei­räu­men und kosten­gün­sti­gem Wohnraum.

Nach wie vor über­steigt in Erlan­gen die Nach­fra­ge nach Wohn­raum das Ange­bot bei wei­tem. Die Bau­grund­stücke im Bau­ge­biet 412, das eben­falls zur Ent­wick­lungs­maß­nah­me Erlan­gen West II gehört, sind mitt­ler­wei­le größ­ten­teils ver­äu­ßert und wer­den bebaut. Um den Anfor­de­run­gen des Woh­nungs­mark­tes gerecht zu wer­den, soll in dem künf­ti­gen Bau­ge­biet eine Mischung ver­schie­de­ner Haus­ty­pen ermög­licht wer­den. Es sind inno­va­ti­ve Kon­zep­te für ver­dich­te­ten Ein­fa­mi­li­en­haus­bau sowie für (geför­der­ten) Geschoss­woh­nungs­bau umzu­set­zen. Beson­ders berück­sich­tigt wer­den sol­len dabei die The­men Kli­ma­neu­tra­li­tät und ‑effi­zi­enz sowie die vom Stadt­rat beschlos­se­ne sola­re Bau­pflicht. Zu den fol­gen­den Aspek­ten wie Nach­hal­tig­keit, CO2-Bilanz, Ener­gie­stan­dard, Frei­flä­chen­qua­li­tät und kli­ma­scho­nen­de Ver­kehrs­kon­zep­te sol­len Kon­zep­te erar­bei­tet wer­den. Das Gebiet soll künf­tig an die Stadt-Umland-Bahn (StUB) ange­schlos­sen sein, die Ent­schei­dung zur Füh­rung der StUB-Tras­se soll zeit­nah erfolgen.

Über den Nord­ab­schnitt des Ring­schlus­ses Ade­nau­er­ring wird das neue Quar­tier zudem an das städ­ti­sche Stra­ßen­netz ange­bun­den. Im Gebiet soll eine Kin­der­be­treu­ungs­ein­rich­tung ent­ste­hen. Fer­ner kön­nen die Ein­kaufs­mög­lich­kei­ten und Dienst­lei­stungs­an­ge­bo­te im benach­bar­ten Nah­ver­sor­gungs­zen­trum genutzt wer­den. Um dem Gebiet einen visu­el­len Abschluss zu geben, ist eine Stadt­rand­ein­grü­nung mit dich­tem Bewuchs sowie Bäu­men vor­ge­se­hen. Außer­dem soll es groß­zü­gi­ge Spiel- und Sport­be­rei­che geben.
Ent­spre­chend der gesetz­li­chen Vor­ga­ben ist im wei­te­ren Ver­fah­ren eine früh­zei­ti­ge Betei­li­gung der Öffent­lich­keit und der Behör­den durchzuführen.

Stadt­ver­wal­tung erstellt Digitalisierungskonzept

Das Gesetz zur Ver­bes­se­rung des Online­zu­gangs zu Ver­wal­tungs­lei­stun­gen (kurz Online­zu­gangs­ge­setz, OZG) ver­pflich­tet Bund, Län­der und Kom­mu­nen, bis Ende 2022 ihre Ver­wal­tungs­lei­stun­gen über Ver­wal­tungs­por­ta­le auch digi­tal anzu­bie­ten. Aus­ge­hend von die­ser Ver­pflich­tung, hat die Stadt­ver­wal­tung unter Feder­füh­rung des künf­tig als Amt für Digi­ta­li­sie­rung und Infor­ma­ti­ons­tech­nik fir­mie­ren­den eGo­vern­ment-Cen­ters nun ein umfas­sen­des Digi­ta­li­sie­rungs­kon­zept erar­bei­tet. Der Haupt‑, Per­so­nal- und Finanz­aus­schuss hat die Ver­wal­tung nun beauf­tragt, das Kon­zept umzu­set­zen und fortzuschreiben.

„Wir ver­ste­hen Digi­ta­li­sie­rung als Pro­zess, in dem ana­lo­ge in digi­ta­le Arbeits­wei­sen umge­stellt und wei­ter­ent­wickelt wer­den“, erläu­tert Tho­mas Ter­nes, Refe­rent für Recht, Per­so­nal und Digi­ta­li­sie­rung. Alle Dienst­lei­stun­gen und Ange­bo­te wer­den von den digi­ta­len Mög­lich­kei­ten her gedacht und auch kon­zi­piert. Auf­ge­zeigt wer­den im Kon­zept der aktu­el­le Sta­tus und die künf­ti­gen Pro­jek­te der Digi­ta­li­sie­rung ent­lang der Hand­lungs­fel­der IT-Infra­struk­tur (z.B. WLAN für Bür­ge­rin­nen und Bür­ger, Glas­fa­ser­netz an Schu­len), Digi­ta­le Pro­zes­se, Digi­ta­le Kom­pe­tenz (z.B. Aus- und Fort­bil­dun­gen für Mit­ar­bei­ten­de), Infor­ma­ti­ons­si­cher­heit, Nut­zung zen­tra­ler Basis­tech­no­lo­gien (z.B. elek­tro­ni­sche Bezahl­sy­ste­me), Mobi­les Arbei­ten und IT-Steuerung.

„Das The­ma Digi­ta­li­sie­rung hat bei der Stadt Erlan­gen seit vie­len Jah­ren einen hohen Stel­len­wert“, erklärt Andre­as Götz, Lei­ter des Amts für Digi­ta­li­sie­rung und Infor­ma­ti­ons­tech­nik. Ins­be­son­de­re wird sehr gro­ßer Wert auf die Sicher­heit der Daten im inter­nen Netz und die siche­re Kom­mu­ni­ka­ti­on mit den Bür­ge­rin­nen und Bür­gern gelegt. Bei allen Digi­ta­li­sie­rungs­maß­nah­men geht es immer dar­um, das recht­lich Zuläs­si­ge, das tech­nisch Mach­ba­re und das wirt­schaft­lich Ver­tret­ba­re abzuwägen.

In den näch­sten Mona­ten sol­len zuneh­mend rechts­ver­bind­li­che und siche­re Online-Ange­bo­te in allen Berei­chen der Stadt­ver­wal­tung ent­ste­hen, die über eine ein­fa­che Antrag­stel­lung per E‑Mail hin­aus­ge­hen. Her­aus­for­de­run­gen dabei sind die Abbil­dung digi­ta­ler Unter­schrif­ten, die ein­deu­ti­ge Authen­ti­fi­zie­rung der Bür­ge­rin­nen und Bür­ger und ein siche­rer Kom­mu­ni­ka­ti­ons­weg z. B. für die Zustel­lung von digi­ta­len Bescheiden.

Krie­gen­brun­ner Sol­da­ten­ka­me­rad­schaft ent­hüllt Gedenkstein

Als blei­ben­de Erin­ne­rung an sein 100-jäh­ri­ges Bestehen ent­hüllt die Krie­ger- und Sol­da­ten­ka­me­rad­schaft Krie­gen­brunn am Sonn­tag, 20. Juni, einen Gedenk­stein. Einer Ein­la­dung dazu folgt Bür­ger­mei­ster Jörg Vol­leth. Im letz­ten Jahr muss­te der Ver­ein sei­ne Fei­er­lich­kei­ten zum 100-jäh­ri­gen Bestehen absa­gen. Jetzt wird die Gedenk­stein-Ent­hül­lung neben dem neu­en Bür­ger­haus des Orts­teils vollzogen.

Neu­er Platz für Brüx-Denkmal

Das wegen der umfas­sen­den Umbau­ar­bei­ten im Fran­ken­hof abge­bau­te Brüx-Mahn­mal hat einen neu­en Platz: Am Sonn­tag, 20. Juni, wird es offi­zi­ell an der Ecke Sie­bold-/Hof­mann­stra­ße im Rah­men eines Pres­se­ter­mins eröff­net. Dar­an neh­men Ober­bür­ger­mei­ster Flo­ri­an Janik, die stell­ver­tre­ten­de Bezirks­tags­prä­si­den­tin Chri­sta Naaß sowie der Vor­sit­zen­de der Suden­ten­deut­schen Lands­mann­schaft (Erlan­gen) Chri­stoph Lip­pert und der Obmann der Brü­xer Hei­mat­ge­mein­de, Peter Wes­se­low­sky, teil.

In den Jah­ren 1945 und 1946 kamen vie­le Ver­trie­be­ne und Flücht­lin­ge, u.a. aus der Tsche­cho­slo­wa­kei, nach Bay­ern. Aus den Gebie­ten der ehe­mals deut­schen Städ­te Brüx und Komo­tau tra­fen sich vie­le ent­wur­zel­te Men­schen zu Wie­der­be­geg­nun­gen. Der Erlan­ger Stadt­rat mit dem dama­li­gen Ober­bür­ger­mei­ster Micha­el Poesch­ke über­nahm des­halb 1949 die Paten­schaft für die Ver­trie­be­nen aus Brüx, dem heu­ti­gen Most in Böh­men. Seit­her erfüllt Erlan­gen sei­ne Auf­ga­ben als Paten­stadt durch die Bereit­stel­lung der Hei­mat­stu­ben und der Unter­hal­tung des Ehren­mals auf dem Friedhof.

Das Mahn­mal, das nun neu errich­tet wur­de, stammt von dem Brü­xer Pro­fes­sor Dank­wart Lehinant. Die Ein­wei­hung erfolg­te 1965 fei­er­lich am Fran­ken­hof. Im Jahr 1971 kam der Brun­nen aus Beton in der Form Böh­mens hin­zu, in des­sen Mit­te Brüx liegt.

Die Abtei­lung Stadt­grün gestal­te­te den Platz rund um das Kunst­en­sem­ble, die Hei­mat­ge­mein­de Brüx hat für den Platz einen Baum gespendet.

Wirt­schafts­schu­le betei­ligt sich an WELTfairÄNDERERWOCHE

Die Städ­ti­sche Wirt­schafts­schu­le im Röthel­heim­park betei­ligt sich vom 21. bis 25. Juni an der WELT­fai­rÄN­DE­RER-Woche. Das „Welt­ver­än­der­er­team“ der Erz­dio­zö­se Bam­berg wird mit sei­nem glo­ba­len Bil­dungs­zelt zu Gast sein und die Schü­le­rin­nen und Schü­ler eine Woche lang mit glo­ba­len Bil­dungs­the­men kon­fron­tie­ren – und das live vor Ort, unter Ein­hal­tung aller Hygie­ne­re­geln. Neben ver­schie­de­nen Work­shops zu The­men, wie z.B. „Migra­ti­on“, „Pla­stik­müll“, „Essen, zu gut für die Ton­ne“, wird es eine Aus­stel­lung zum fai­ren Han­del und ein Fair­ca­fé geben. Damit auch in Pan­de­mie­zei­ten vie­le Schü­le­rin­nen und Schü­ler an den geplan­ten Nach­mit­tags­ak­tio­nen teil­neh­men kön­nen, ist für Diens­tag- und Don­ners­tag­nach­mit­tag ein You­Tube-Live­stream der ange­bo­te­nen Work­shops geplant.

Mon­tag, 21. Juni 2021, 12:00 Uhr, Städ­ti­sche Wirt­schafts­schu­le im Röthel­heim­park, Artil­le­rie­stra­ße 25

80. Jah­res­tag: Stadt gedenkt Opfern des deut­schen Russlandfeldzugs

Zum 80. Mal jährt sich am Diens­tag, 22. Juni, der Über­fall der deut­schen Wehr­macht auf die Sowjet­uni­on. Der Ver­nich­tungs­feld­zug mit dem Deck­na­men „Unter­neh­men Bar­ba­ros­sa“ koste­te fast 30 Mil­lio­nen Men­schen das Leben. Aus die­sem Grund legen Ober­bür­ger­mei­ster Flo­ri­an Janik und wei­te­re Ver­tre­ter am Diens­tag an den Rus­sen­grä­bern auf dem Zen­tral­fried­hof im Namen der Stadt einen Kranz nieder.

Diens­tag, 22. Juni 2021, 13:00 Uhr, Zen­tral­fried­hof, Äuße­re Brucker Stra­ße 55, Russengräber

Vor 30 Jah­ren, zum 50. Jah­res­tag des Aus­bruchs die­ses uner­klär­ten Krie­ges, rei­ste eine Erlan­ger Vete­ra­nen­de­le­ga­ti­on in die rus­si­sche Part­ner­stadt Wla­di­mir. Damals begann im eigent­li­chen Sin­ne erst die Aus­söh­nung der Kriegsgeneration.

Bis­her war es üblich, zu den run­den Gedenk­ta­gen eine Dele­ga­ti­on nach Wla­di­mir zu ent­sen­den, doch heu­er ist dies wegen der Pan­de­mie nicht mög­lich. Teil­neh­men wer­den am Diens­tag neben Welt­kriegs­ve­te­ra­nen bzw. Fami­li­en­an­ge­hö­ri­gen u.a. auch das Erlan­ger Bünd­nis für den Frie­den und der Freun­des­kreis Wladimir.
Die Zere­mo­nie wird auf­ge­nom­men und in den Wla­di­mi­rer Medi­en gezeigt. Das Rat­haus ist mit der rus­si­schen Fah­ne beflaggt.

Zwei­te digi­ta­le Bür­ger­ver­samm­lung für die Gesamtstadt

Auch die­ses Jahr fin­det die Bür­ger­ver­samm­lung für die Gesamt­stadt auf digi­ta­lem Weg statt. Ober­bür­ger­mei­ster Flo­ri­an Janik, Bür­ger­mei­ster Jörg Vol­leth sowie die Refe­ren­tin­nen und Refe­ren­ten der Stadt­ver­wal­tung laden dazu am Diens­tag, 22. Juni, um 20:00 Uhr ein. Die Ver­an­stal­tung kann auf den städ­ti­schen Online-Kanä­len You­tube, Face­book und Twit­ter (erreich­bar über www​.erlan​gen​.de) ver­folgt wer­den. Die Stadt­spit­ze ant­wor­tet live auf Fragen.

Fra­gen und The­men kön­nen vor­ab noch schrift­lich oder per E‑Mail ein­ge­reicht wer­den (Adres­se: Stadt Erlan­gen, Bür­ger­mei­ster- und Pres­se­amt, 91051 Erlan­gen bzw. buergerversammlung@​stadt.​erlangen.​de). Wei­te­re Infor­ma­tio­nen gibt es im Inter­net unter www​.erlan​gen​.de/​b​u​e​r​g​e​r​v​e​r​s​a​m​m​l​u​n​gen.

Sozi­al­re­fe­rent äußert sich zum Weltflüchtlingstag

Anläss­lich des Welt­flücht­lings­ta­ges am Sonn­tag, 20. Juni, erin­nert der Sozi­al­re­fe­rent der Stadt, Die­ter Ros­ner, an die Ver­net­zung der Stadt Erlan­gen im Rah­men der See­brücke-Initia­ti­ve auf regio­na­ler, natio­na­ler und euro­päi­scher Ebe­ne. Sie setzt sich damit für men­schen­rechts­kon­for­me Migra­ti­ons­po­li­tik in Deutsch­land und in Euro­pa ein.

„Mit der Teil­nah­me an der Initia­ti­ve ´Siche­rer Hafen´ ver­folgt die Stadt Erlan­gen in erster Linie das Ziel unse­re akti­ve Auf­nah­me­be­reit­schaft nicht nur einer regio­na­len Öffent­lich­keit in Erlan­gen, son­dern auch öffent­lich­keits­wirk­sam den zustän­di­gen Lan­des- und Bun­des­be­hör­den zu signa­li­sie­ren“, erklärt Die­ter Rosner.
Mitt­ler­wei­le haben sich im Rah­men der See­brücke-Initia­ti­ve über 250 Städ­te in Deutsch­land zum siche­ren Hafen erklärt. Erlan­gen zeigt sich als Teil die­ses star­ken Bünd­nis­ses sowohl mit den Men­schen, die sich an den Außen­gren­zen der Euro­päi­schen Uni­on auf lebens­be­droh­li­che Flucht­rou­ten bege­ben, als auch mit der See­not­ret­tung an sich soli­da­risch. Die See­brücke-Initia­ti­ve setzt sich offen­siv für eine staat­lich orga­ni­sier­te See­not­ret­tung ein.

Das Ver­fah­ren zur Auf­nah­me und Ver­tei­lung von Schutz­su­chen­den wird der­zeit bun­des- und lan­des­weit ein­heit­lich organ­siert. Aus die­sem Grund trägt die Stadt Erlan­gen ihre Auf­nah­me­be­reit­schaft gezielt an die zustän­di­gen Behör­den her­an. Die­se akti­ve Vor­ge­hens­wei­se füh­re bereits zu gewünsch­ten Ergebnissen:
„Ich freue mich sehr, dass die Stadt Erlan­gen eine der Kom­mu­nen ist, die Schutz­su­chen­de aus Moria auf­ge­nom­men haben. Die wei­ter­ge­hen­de Auf­nah­me­be­reit­schaft Erlan­gens für Schutz­su­chen­de unab­hän­gig vom Flucht­weg ist den zustän­di­gen Stel­len bekannt.“
„Dar­über hin­aus sind wir als Stadt offen aus Tra­di­ti­on und sehr dar­an inter­es­siert, den auf­ge­nom­me­nen Schutz­su­chen­den ihr Ankom­men zu erleich­tern und eine gute Auf­nah­me in die Stadt­ge­sell­schaft zu gewähr­lei­sten“, so Ros­ner wei­ter. Die Stadt ver­bes­se­re des­halb die all­ge­mei­ne Unter­brin­gungs­si­tua­ti­on ohne die Auf­nah­me­ka­pa­zi­tät ins­ge­samt zu ver­rin­gern. „Wir haben und betrei­ben in Erlan­gen eta­blier­te Struk­tu­ren für die Bera­tung und Inte­gra­ti­on von Neu­an­kom­men­den. Auch beim Emp­fang und der wei­te­ren Betreu­ung von Geflüch­te­ten arbei­ten wir mit ande­ren kom­mu­na­len und mit Lan­des­be­hör­den zusam­men. Es ist gelun­gen, den bei­den aus Moria ver­mit­tel­ten Fami­li­en eige­ne, abge­schlos­se­ne Woh­nun­gen zur Ver­fü­gung zu stel­len. Dar­über hin­aus wur­den die Fami­lie bei Ankunft in Erlan­gen durch Mut­ter­sprach­ler beglei­tet und anschlie­ßend in die bewähr­te Betreu­ung auf­ge­nom­men“, so Rosner.

Im Zusam­men­hang der See­brücke-Initia­ti­ve wer­de die Bun­des­re­gie­rung auf­ge­for­dert, sich über die bis jetzt gefun­de­nen Lösun­gen hin­aus, für ein lang­fri­sti­ges und prak­ti­ka­bles Vor­ge­hen zur Siche­rung der Auf­nah­me aus See­not geret­te­ter Men­schen auf euro­päi­scher Ebe­ne ein­zu­set­zen und dazu jetzt einen eige­nen Bei­trag zu lei­sten. „Es muss durch die Bun­des­re­gie­rung Trans­pa­renz im Ver­tei­lungs­ver­fah­ren geschaf­fen wer­den und den Kom­mu­nen sowie den Gemein­den Mög­lich­kei­ten auf­ge­zeigt wer­den, um ihr Ange­bot der zusätz­li­chen Auf­nah­me umzu­set­zen,“ sagt der Sozialreferent.

Die auf­neh­men­den Kom­mu­nen und Gemein­den for­dern von der Bun­des­re­gie­rung und dem Bun­des­in­nen­mi­ni­ster dabei die recht­li­che und finan­zi­el­le Gleich­stel­lung und Gleich­be­hand­lung der zusätz­lich Auf­ge­nom­me­nen. Den aus See­not Geret­te­ten müs­se selbst­ver­ständ­lich der Zugang zu einem fai­ren, rechts­staat­li­chen Asyl­ver­fah­ren gewährt wer­den. „See­not­ret­tung ist kein Ver­bre­chen und braucht siche­re Häfen!“, so Rosner.

Kirch­ner-Skulp­tu­ren­gar­ten lässt sich jetzt auch online erforschen

Seit 1982 zählt der Hein­rich-Kirch­ner-Skulp­tu­ren­gar­ten am Burg­berg zu den Attrak­tio­nen Erlan­gens. Die Dau­er­aus­stel­lung im Grü­nen lädt dazu ein, die monu­men­ta­len Bron­ze­skulp­tu­ren des Bild­hau­ers Hein­rich Kirch­ner (1902–1984) unmit­tel­bar zu erle­ben. Er gilt bis heu­te als beson­ders bedeu­ten­der Erlan­ger Künst­ler. Der Skulp­tu­ren­gar­ten umfasst vor allem Figu­ren aus sei­ner spä­ten Schaf­fens­pha­se, bei denen er sich mit reli­giö­sen The­men, aber auch mit der Ver­bin­dung von Mensch und Natur beschäftigte.

Um die Ver­mitt­lung von Kirch­ners Werk und sei­nen Ideen wei­ter zu ver­tie­fen, ist nun die Inter­net­sei­te www​.kirch​ner​gar​ten​.de ver­füg­bar, die in deut­scher und eng­li­scher Spra­che Hin­ter­grün­di­ges zum Künst­ler und zu den Skulp­tu­ren bereit­hält – in Text­form wie auch als Audio­gui­de. Dar­über hin­aus gibt es Abbil­dun­gen von allen Skulp­tu­ren zu ent­decken. Par­al­lel zur neu­en Web­site wer­den in den kom­men­den Wochen QR-Codes an den Bän­ken im Gar­ten ange­bracht und neu­ge­stal­te­te, zwei­spra­chi­ge Infor­ma­ti­ons­ta­feln auf­ge­stellt. So lässt sich mit dem Smart­phone auch vor Ort im Hand­um­dre­hen auf die Inter­net­sei­te zugreifen.

vhs-Lesung mit Lana Lux über eine Mutter-Tochter-Beziehung

„Jäge­rin und Samm­le­rin“ heißt der neue Roman der in Ber­lin leben­den Autorin Lana Lux, die ukrai­nisch-jüdi­sche Wur­zeln hat. Statt am 25. Juni – wie im vhs-Pro­gramm ange­kün­digt – fin­det ihre Lesung nun krank­heits­be­dingt eine Woche spä­ter, am Frei­tag, 2. Juli, um 19:30 Uhr im Histo­ri­schen Saal der vhs (Fried­rich­stra­ße 19) statt.

In ihrem Buch por­trä­tiert Lana Lux zwei Frau­en, Mut­ter und Toch­ter, die unter­schied­li­cher nicht sein kön­nen. Die Haupt­fi­gur, Ali­sa, ist zwei Jah­re alt, als sie mit ihren Eltern die Ukrai­ne ver­lässt, um nach Deutsch­land zu zie­hen. Aber das Glück lässt auch in der neu­en Hei­mat auf sich war­ten: Aus dem Kind wird eine jun­ge Erwach­se­ne, die Ess­stö­run­gen ent­wickelt und aus der Mut­ter eine Frau mit uner­füll­ten Erwar­tun­gen. Dass ihre Bezie­hung schwie­rig ist, liegt auch an den Tau­ma­ta, die in der Fami­lie von Gene­ra­ti­on zu Gene­ra­ti­on wei­ter­ge­ge­ben wur­den. Lux, Jahr­gang 1986, ver­ar­bei­tet Auto­bio­gra­fi­sches, kam sie doch auch im Kin­des­al­ter mit ihren Eltern als Kon­tin­gent­flücht­ling nach Deutsch­land. Nach dem Abitur stu­dier­te sie Ernäh­rungs­wis­sen­schaf­ten, spä­ter Schau­spiel in Ber­lin. 2017 erschien ihr viel­be­ach­te­ter Debüt­ro­man „Kukolka“.

Die Lesung ist unter der Kurs­num­mer 21S301002 online buch­bar und kostet 10,00 Euro. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen, auch zum Hygie­ne­kon­zept der vhs, gibt es im Inter­net unter www​.vhs​-erlan​gen​.de.

Stadt­mu­se­um war­tet mit neu­er Inter­net­sei­te auf

Das Stadt­mu­se­um prä­sen­tiert sich ab sofort auf einer neu­en Inter­net­sei­te. Unter www​.stadt​mu​se​um​-erlan​gen​.de gibt es neben Infor­ma­tio­nen zu aktu­el­len Aus­stel­lun­gen und Ver­an­stal­tun­gen auch Wis­sens­wer­tes zur Geschich­te des Hau­ses und sei­ner Samm­lung sowie zur bevor­ste­hen­den Neu­kon­zep­ti­on des Museumskarrees.
Aus­ge­wähl­te High­light-Objek­te der Dau­er­aus­stel­lung wer­den in der Rubrik „Star­ke Stücke“ vor­ge­stellt. Ein umfang­rei­ches Archiv gibt Ein­blick in ver­gan­ge­ne Aus­stel­lun­gen, die zuge­hö­ri­gen Kata­lo­ge und wei­te­re Publi­ka­tio­nen sind im Online-Shop zu erwer­ben. Füh­run­gen und muse­ums­päd­ago­gi­sche Ange­bo­te kön­nen künf­tig direkt über ein Anmel­de­for­mu­lar gebucht werden.

Ein beson­de­res Augen­merk lag auf der bar­rie­re­frei­en Gestal­tung der Web­site, die auch Infor­ma­tio­nen in Leich­ter Spra­che und Gebär­den­spra­che enthält.

Ergän­zend zu den online-Ange­bo­ten infor­miert ein News­let­ter regel­mä­ßig über Neu­ig­kei­ten aus dem Stadt­mu­se­um. Er kann unter auf der Inter­net­sei­te abon­niert werden.

Beflag­gung zum Tag der Hei­mat am Sonntag

Aus Anlass des Tages der Hei­mat und des natio­na­len Gedenk­ta­ges für die Opfer von Flucht und Ver­trei­bung hat der Baye­ri­sche Mini­ster­prä­si­dent die Beflag­gung aller staat­li­chen Dienst­ge­bäu­de in Bay­ern für Sonn­tag, 20. Juni, ange­ord­net. Die Stadt Erlan­gen schließt sich die­ser Rege­lung an.