Inter­es­sen­ge­mein­schaft H2.Fichtelgebirge grün­det sich

Unter­stüt­zung auf brei­ter Front

Bis zu 100 Mil­lio­nen Euro an Inve­sti­tio­nen (aus­ge­löst durch 20 Mil­lio­nen Euro För­der­gel­der) wol­len die Ver­ant­wort­li­chen der Was­ser­stoff-Modell­re­gi­on Fich­tel­ge­bir­ge in die Regi­on holen. Ziel ist, ins HyPer­for­mer För­der­pro­gramm der Bun­des­re­gie­rung auf­ge­nom­men zu wer­den. Dabei han­delt es sich um die höch­ste Was­ser­stoff-För­der­stu­fe in Deutsch­land; aktu­ell befin­det sich das Fich­tel­ge­bir­ge in der HyEx­pert-Pha­se, einer Art Vor­stu­fe des För­der­pro­gramms HyPerformer.

Interessengemeinschaft H2.Fichtelgebirge

Inter­es­sen­ge­mein­schaft H2.Fichtelgebirge

Vor­aus­set­zung für die Auf­nah­me in den Kreis der HyPer­for­mer ist ein über­zeu­gen­des Kon­zept, wel­ches belegt, dass im Fich­tel­ge­bir­ge künf­tig noch stär­ker auf das The­ma gesetzt wird. Aus die­sem Grund hat sich in die­ser Woche auch die „Inter­es­sen­ge­mein­schaft H2.Fichtelgebirge“ gegrün­det. Sie ver­eint knapp 30 Akteu­re aus Poli­tik, Wirt­schaft und Wis­sen­schaft, die in einer hybri­den Grün­dungs­ver­an­stal­tung ihr kon­kre­tes Inter­es­se an der Umset­zung von Was­ser­stoff­pro­jek­ten bekun­det haben.

Land­rat Peter Berek: „Die Inter­es­sen­ge­mein­schaft H2.Fichtelgebirge ver­steht sich als ein Netz­werk, das vor allem auch die Fir­men, die den grü­nen Was­ser­stoff abneh­men wer­den, die Wis­sen­schaft mit ins Boot holt und das The­ma damit noch­mal auf eine brei­te­re Basis stellt. Die Pro­duk­ti­on und Nut­zung von CO2-frei­em Was­ser­stoff ist dabei nur eine Säu­le unse­rer Gesamt­stra­te­gie zur Dekar­bo­ni­sie­rung der Regi­on und dar­über hin­aus als ein Pro­jekt, das gut zu unse­rer Mar­ke #frei­raum­für­ma­cher passt.“

Mit­glie­der der Inter­es­sen­ge­mein­schaft sind nun auch zahl­rei­che Unter­neh­men aus der Regi­on und dar­über hin­aus. Unter­zeich­net haben unter ande­rem EDE­KA, die die Inter­es­sen­ge­mein­schaft als einen Schlüs­sel zu einer CO2-frei­en Logi­stik sehen und ihren Werks­ver­kehr zwi­schen den Logi­stik­zen­tren auf was­ser­stoff­be­trie­be­ne LKW umstel­len möch­ten. Auch Fir­men wie Mai­er Kor­du­letsch oder e‑trofit, wel­che an was­ser­stoff­be­trie­be­nen Fahr­zeu­gen für den Schwer­last­ver­kehr arbei­ten, sind über­re­gio­na­le Part­ner, die die Akti­vi­tä­ten im Fich­tel­ge­bir­ge nut­zen möch­ten. Auch in der Indu­strie ist das Inter­es­se an einer Nut­zung von CO2-frei­em Was­ser­stoff groß. So möch­te bei­spiels­wei­se LAPP Insu­la­tors eine CO2-freie Fer­ti­gung sei­ner Pro­duk­te errei­chen und hat sich damit als ein Haupt­ab­neh­mer des im Fich­tel­ge­bir­ge pro­du­zier­ten Was­ser­stoffs ins Gespräch gebracht. Und nicht zuletzt die Wis­sen­schaft steht hin­ter der Inter­es­sen­ge­mein­schaft. Die Uni­ver­si­tät Bay­reuth möch­te bei­spiels­wei­se die im Fich­tel­ge­bir­ge gewon­ne­nen Erkennt­nis­se natio­nal und inter­na­tio­nal auf ande­re Regio­nen über­trag­bar machen.

Kli­ma­schutz­ma­na­ger Jür­gen Kro­mer: „Die Reso­nanz ist her­vor­ra­gend, unser Kon­zept, wel­ches die SWW Wun­sie­del im Auf­trag des Land­krei­ses erar­bei­tet, ist auf einem sehr guten Weg. Und auf welch gro­ßes Inter­es­se die Arbeit in der Was­ser­stoff-Modell­re­gi­on Fich­tel­ge­bir­ge Was­ser­stoff inzwi­schen stößt, zeigt uns auch, dass sich zum Spa­ten­stich für den Elek­tro­ly­seur der WUN H2 GmbH im Juli neben Mini­ster­prä­si­dent Mar­kus Söder und sei­nem Stell­ver­tre­ter Hubert Aiwan­ger auch Umwelt­mi­ni­ster Thor­sten Glau­ber bereits ange­kün­digt haben.“

Die Mit­glie­der der Inter­es­sen­ge­mein­schaft H2.Fichtelgebirge im Einzelnen:
Leu Ener­gie, Lapp Insu­la­tors, Auto­hof Thiers­heim, Bier­sack, Bir­ke, EDE­KA, Kom­mu­nal­un­ter­neh­men Markt­red­witz, Kom­mu­nal­un­ter­neh­men Fich­tel­ge­bir­ge, Logi­stikagen­tur Ober­fran­ken, Tex­til­ver­ede­lung Drech­sel, DB Regio­nal­bus Ost­bay­ern, Purus Pla­stics, Karl Roth Bau­mei­ster, Schwer­del, Nutz Hoch­fran­ken GmbH, Wasch­park Fich­tel­ge­bir­ge, Auto­haus Engel, GELO Tim­ber, Hydro­tec, SWW Wun­sie­del GmbH, SIE­MENS AG, WUN H2, Stadt Wun­sie­del, Ries­ner Gase, Zen­trum für Ener­gie­tech­nik, H2.B Zen­trum Was­ser­stoff Bay­ern, Mai­er Kor­du­letsch, Ener­gie­re­gi­on, Next Mobi­li­ty, e‑trofit, Endu­ra Kom­mu­nal, HyPower EMN.