Land­kreis ERH: Unwet­ter­bi­lanz der ersten Woche im Juni 

Die Einsatzkräfte waren bei den Unwettern in der ersten Juniwoche ganz schön gefordert / Fotos:  Kreisbrandinspektion ERH

Die Ein­satz­kräf­te waren bei den Unwet­tern in der ersten Juni­wo­che ganz schön gefor­dert / Fotos: Kreis­brand­in­spek­ti­on ERH

Die unwet­ter­ar­ti­gen Regen­fäl­le rie­fen auch eini­ge Feu­er­weh­ren des Land­krei­ses Erlan­gen-Höch­stadt auf den Plan. Knapp 45 Ein­satz­stel­len wur­den in den ver­gan­ge­nen Tagen von den Feu­er­weh­ren abgearbeitet.

Lokal begrenzt und gebiets­wei­se unter­schied­lich vie­len die star­ken Regen­schau­er in den letz­ten Tagen aus. Der Deut­sche Wet­ter­dienst gab seit Sams­tag den 5. Juni fast täg­lich – meist für den Nach­mit­tag – eine amt­li­che Unwet­ter­war­nung her­aus. Am spä­ten Sams­tag­nach­mit­tag waren die Feu­er­weh­ren aus dem Erlan­ger Ober­land im Bereich Ecken­tal gefor­dert. Zeit­gleich zog auch eine Gewit­ter­zel­le über den Aisch­grund und brach­te über­flu­te­te Stra­ßen­zü­ge und voll­ge­lau­fe­ne Kel­ler mit sich. Im Ein­satz waren an die­sem Abend die Feu­er­weh­ren Ecken­haid, Eschen­au und Forth, sowie im Nor­den des Land­krei­ses die Feu­er­weh­ren Höchstadt/​Aisch, Neu­haus, Adels­dorf, Aisch, Sal­ten­dorf-Bösen­be­ch­ho­fen, Fört­schwind-Greuth und War­mers­dorf-Buch­feld. Mit ins­ge­samt knapp zehn Ein­sät­zen viel der erste Teil der Gewit­ter­se­rie noch recht harm­los aus.

Am Mon­tag­abend den 7. Juni tra­fen die star­ken Nie­der­schlä­ge aus­schließ­lich den Aisch­grund, jedoch erneut. In Adels­dorf gin­gen inner­halb kur­zer Zeit 12 Mel­dun­gen ein. Auch hier galt es voll­ge­lau­fe­ne Kel­ler aus­zu­pum­pen oder aus­ge­ho­be­ne Gull­i­deckel auf Stra­ßen zu sichern. Stel­len­wei­se stand das Was­ser Zen­ti­me­ter­hoch in der ein oder ande­ren Senke.

Am Diens­tag eben­falls gegen Abend wur­den die Kräf­te aus dem Ebrach­grund im Gemein­de­ge­biet Wachen­roth auf den Plan geru­fen. Das glei­che Bild zeig­te sich hier mit eini­gen Was­ser­mas­sen auch auf Stra­ßen und in Gär­ten. Im Ein­satz waren hier die Feu­er­weh­ren Wachen­roth, Wein­garts­greut, War­mers­dorf-Buch­feld, Elsen­dorf und Mühlhausen.

Fest­zu­stel­len ist, dass über­schüs­si­ges Ober­flä­chen­was­ser oft­mals nicht schnell genug abflie­ßen oder auch ver­sickern kann, da es bei solch inten­si­ven Nie­der­schlä­gen zu viel Was­ser auf ein­mal dar­stellt. Auch Äcker und Wie­sen kom­men mit den Was­ser­mas­sen oft nicht klar und so fließt es ein­fach sei­nen natür­li­chen Weg bevor es in den Boden gelangt.

Ins­ge­samt fast 50 Ein­sät­ze und meh­re­re Abend­stun­den lei­ste­ten die Kräf­te ehren­amt­lich zum Schutz und zur Ret­tung von Sachwerten.

Die Feu­er­weh­ren, als auch der Kata­stro­phen­schutz sind jedoch für soge­nann­te Flä­chen­la­gen und grö­ße­re Ein­satz­auf­kom­men bei Unwet­ter­la­gen gerü­stet, um mit Man­power und spe­zi­el­len Gerät­schaf­ten schnel­le Hil­fe lei­sten zu können.

Bericht / Bil­der: KBM Seba­sti­an Weber, Pres­se­spre­cher – Kreis­brand­in­spek­ti­on ERH