Bam­ber­ger Johan­ni­ter geben Tipps: Mehr Sicher­heit für Kinder

Symbol-Bild Tipps & Tricks

Inter­na­tio­na­ler Tag der Kindersicherheit

„Mes­ser, Gabel, Sche­re, Licht …“

Unfäl­le sind das größ­te Gesund­heits­ri­si­ko für Kin­der und Jugend­li­che: Auch unab­hän­gig von der Coro­na­vi­rus-Pan­de­mie und dem damit ver­bun­de­nen Rück­zug in die Woh­nung pas­sie­ren die mei­sten Unfäl­le von Kin­dern unter 15 Jah­ren im häus­li­chen Umfeld. Schnel­les Ein­grei­fen kann Leben ret­ten und Unfall­fol­gen mil­dern: Zum Inter­na­tio­na­len Tag der Kin­der­si­cher­heit am 10. Juni 2021 wol­len die ober­frän­ki­schen Johan­ni­ter für die­ses The­ma sen­si­bi­li­sie­ren und zum Hel­fen ermutigen.

Was­ser­ko­cher, Back­ofen, Koch­topf: In der Küche lau­ern zahl­rei­che Ver­bren­nungs- und Ver­brü­hungs­ge­fah­ren für Kin­der. Kin­der soll­ten daher nie­mals unbe­auf­sich­tigt in Reich­wei­te von hei­ßen Koch­töp­fen oder Flüs­sig­kei­ten gelas­sen wer­den. Wei­te­re typi­sche Unfäl­le sind Stür­ze, zum Bei­spiel vom Wickel­tisch, auf der Trep­pe oder von Möbeln. Und fast jede Mut­ter und jeder Vater hat die Situa­ti­on schon erlebt: Gera­de spiel­ten die Kin­der noch fröh­lich Fan­gen, doch dann stürzt eines von ihnen und schlägt sich das Knie auf.

„Stür­ze sind typi­sche Ver­let­zun­gen, aber auch Zusam­men­stö­ße, Ver­let­zun­gen durch spit­ze Gegen­stän­de wie Mes­ser oder das Ein­klem­men zum Bei­spiel von Kin­der­hän­den in der Auto­tür“, sagt Jür­gen Kel­ler, Aus­bil­der bei den Johan­ni­tern in Ober­fran­ken. „Egal, wie kin­der­si­cher der eige­ne Haus­halt ist – Unfäl­le pas­sie­ren doch. Da hilft nur: Ruhig blei­ben, Erste Hil­fe lei­sten, trö­sten, Wun­de ver­sor­gen und bei schlim­me­ren Ver­let­zun­gen schnell 112 wäh­len“, sagt Kel­ler. „Wer sei­ne Erste-Hil­fe-Kennt­nis­se regel­mä­ßig auf­frischt, am besten durch einen spe­zi­el­len Kurs für Erste Hil­fe am Kind, reagiert im Not­fall auto­ma­tisch richtig.“

Zum phy­si­schen Schmerz durch den Unfall kommt bei Kin­dern oft Angst hin­zu. „Gera­de bei klei­ne­ren Kin­dern ist die psy­cho­so­zia­le Betreu­ung neben der Wund­ver­sor­gung immens wich­tig: Also trö­sten, beru­hi­gen und in den Arm neh­men“, erklärt Kel­ler. „Der Lieb­lings­ted­dy zum Bei­spiel kann hier auch wun­der­bar helfen.“

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zu Erste-Hil­fe-Kur­sen in Ober­fran­ken gibt es unter www​.johan​ni​ter​.de/​o​b​e​r​f​r​a​n​ken.