Kulmbacher und Stadtsteinacher Hammerwerfer verbesserten ihre diesjährigen Bestleistungen
Liebenwald-Zwillinge stark verbessert – Merlin Hummel fabriziert bei DM einen „Salto-Nullo“
Erfreuliche Steigerungen zeigten die Zwillinge Leonie und Linus Liebenwald bei einem Sportfest in Eilenburg bei Leipzig. Die 17Jährigen Nachwuchstalente aus der Werfergruppe der Rasenkraftsportler des TSV Stadtsteinach und den Leichtathleten des UAC Kulmbach verbesserten ihre diesjährigen Bestleistungen im Hammerwerfen gehörig. Linus wartete mit einer starken Serie auf und verbesserte seine eigene deutsche U18-Jahresbestweite mit dem 5kg-Hammer von 63,77 Meter auf starke 65,38 Meter und Leonie übertraf mit dem 3kg-Gerät ihre kürzlich beim U18-Länderkampf zwischen Württemberg, Bayern und Hessen aufgestellte Jahresbestweite von 56,04 Metern um gut zwei Meter auf nun 58,59 Meter. Beide kommen also in der noch jungen Saison in Schwung und schauen positiv voraus auf die Saisonhöhepunkte.
Ein bischen ärgerlich aber gelassen marschierte Hammerwerfer Merlin Hummel nach drei ungültigen Versuchen bei den deutschen Meisterschaften der Männer und Frauen nach dem Vorkampf aus dem Braunschweiger Eintracht-Stadion. Nachdem er an gleicher Stelle vor einem Jahr überraschend die Silber-Medaille erkämpft hatte, sollte zumindest wieder eine Platzierung unter den ersten drei und eine gute Weite mit dem 7,26kg-schweren Männergerät her. Beim Einwerfen flog die Metall-Kugel des Kulmbachers auch ordentlich, nämlich genau auf die 70-Meter-Linie. Dann wackelte Merlin’s Technik ein wenig, der erste Versuch landete außerhalb des Wurf-Sektors, der zweite im Schutznetz und der dritte Wurf unter dem Raunen des Publikums – in Braunschweig waren 2000 Zuschauer zugelassen – um einiges hinter der 70-Meter-Marke, aber leider wieder knapp außerhalb der Sektorlinien. Für den 19Jährigen, der seine diesjährigen Höhepunkte in der U20-EM in Tallin/Estland und vor allem in der U20-WM Mitte August in Nairobi/Kenia(beide Veranstaltungen finden nun wohl tatsächlich statt) sieht, war der Braunschweiger Lapsus ärgerlich aber auch Anlass „draus zu lernen“, wie er es in einem Interview ausdrückte. Für Merlin gilt es nun für die kommenden Wochen und Monate seine hohe physische Form aufrechtzuerhalten beziehungsweise zu den Höhepunkten zu toppen sowie konsequent an seiner Technik mit dem 6kg-schweren Jugendgerät zu feilen.
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