Uni­ver­si­tät und Stadt Bay­reuth wach­sen wei­ter zusammen

 Fotos: UBT / J. Wagner.     Das Foto „ÖBG-1" zeigt von li. nach re.: Baureferentin Dipl.-Ing. Arch. Urte Kelm, Leitende Baudirektorin (Stadt Bayreuth), Robert Pfeiffer, Leiter des Stadtgartenamts (Stadt Bayreuth); Thomas Ebersberger, Oberbürgermeister der Stadt Bayreuth; Gregor Aas, Leiter des Ökologisch-Botanischen Gartens der Universität Bayreuth; Dr. Nicole Kaiser, Kanzlerin der Universität Bayreuth.

Fotos: UBT / J. Wag­ner.
Das Foto „ÖBG‑1″ zeigt von li. nach re.: Bau­re­fe­ren­tin Dipl.-Ing. Arch. Urte Kelm, Lei­ten­de Bau­di­rek­to­rin (Stadt Bay­reuth), Robert Pfeif­fer, Lei­ter des Stadt­gar­ten­amts (Stadt Bay­reuth); Tho­mas Ebers­ber­ger, Ober­bür­ger­mei­ster der Stadt Bay­reuth; Gre­gor Aas, Lei­ter des Öko­lo­gisch-Bota­ni­schen Gar­tens der Uni­ver­si­tät Bay­reuth; Dr. Nico­le Kai­ser, Kanz­le­rin der Uni­ver­si­tät Bayreuth.

Über einen neu eröff­ne­ten Ein­gang zum Öko­lo­gisch-Bota­ni­schen Gar­ten der Uni­ver­si­tät Bay­reuth ist ein Rund­weg durch den grü­nen Bay­reu­ther Süden mög­lich. Mit dem neu­en Zugang zum Öko­lo­gisch-Bota­ni­schen Gar­ten im Süd-Westen des Gelän­des und der zusätz­li­chen Wege­füh­rung wird das Nah­erho­lungs­ge­biet im Bay­reu­ther Süden im Schul­ter­schluss zwi­schen Uni­ver­si­tät und Stadt Bay­reuth zusätz­lich aufgewertet.

Über das Tor und die zusätz­li­che Wege­füh­rung wird das noch feh­len­de Teil­stück inner­halb des Rund­we­ges zwi­schen dem Tier­park Röh­ren­see und dem Öko­lo­gisch-Bota­ni­schen Gar­ten erschlos­sen. Der Ver­bin­dungs­weg ist Bestand­teil der Gesamt­kon­zep­ti­on für Bay­reuths leben­di­gen Süden, die eine stär­ke­re räum­li­che und inhalt­li­che Ver­net­zung der dort ange­sie­del­ten Ein­rich­tun­gen (auch unter Ein­be­zug des Umwelt­in­for­ma­ti­ons­zen­trums Lin­den­hof) vor­sieht. 2020 wur­de dazu von städ­ti­scher Sei­te der „Weg der Arten­viel­falt“ ent­lang des Stu­den­ten­wal­des mit über 40 euro­päi­schen Laub­baum­ar­ten ange­legt, der Ver­bin­dungs­weg zum neu­en Ein­gang gestal­tet und eine neue Tor­an­la­ge dort geplant und errich­tet. Ins­ge­samt wur­den in die­se Maß­nah­me sei­tens der Stadt rund 65.000 Euro investiert.

Die Uni­ver­si­tät Bay­reuth inve­stiert ihrer­seits rund 40.000 Euro in die Erschlie­ßungs­we­ge auf dem Gelän­de des Öko­lo­gisch-Bota­ni­schen Gar­tens, die den Besu­chern bis­her so nicht mög­li­che Ein­blicke ver­schaf­fen. Auf dem Weg vom Süd­ein­gang auf das Gelän­de pas­sie­ren die Besu­cher zunächst natur­na­he Feucht­ge­bie­te mit der dort spe­zi­fi­schen Flo­ra (u.a. ver­schie­de­ne Wei­den­ar­ten) und Fau­na. Im wei­te­ren Ver­lauf führt der Weg vor­bei an wis­sen­schaft­li­chen Ver­suchs­flä­chen, die exem­pla­risch die For­schungs­tä­tig­keit im Frei­land ver­deut­li­chen, und dem Arbo­re­tum mit sei­nem beson­ders rei­chen Bestand an Bäu­men und Gehöl­zen bis in den Nutz­pflan­zen­gar­ten, wo 2021 ein beson­de­res Augen­merk auf der Viel­falt der Hül­sen­früch­te liegt.

„So kön­nen wir den Besu­chern noch bes­ser das Kon­zept unse­res Gar­tens zei­gen, der auf einer Gesamt­flä­che von über 16 Hekt­ar mehr als 12.000 Pflan­zen- sowie unzäh­li­ge Tier­ar­ten prä­sen­tiert und dabei den Bogen spannt von inten­siv gärt­ne­risch betreu­ten bis hin zu sehr natur­nah gestal­te­ten oder gänz­lich natur­be­las­se­nen Flä­chen“, freut sich Gre­gor Aas, Lei­ter des Öko­lo­gisch-Bota­ni­schen Gar­tens der Uni­ver­si­tät Bay­reuth. „Gera­de die­se star­ke öko­lo­gi­sche Aus­rich­tung des Bay­reu­ther Bota­ni­schen Gar­tens macht ihn zu etwas ganz Besonderem.“

Kanz­le­rin Dr. Nico­le Kai­ser erläu­tert, dass „der Öko­lo­gisch-Bota­ni­sche Gar­ten eine wis­sen­schaft­li­che Ein­rich­tung der Uni­ver­si­tät Bay­reuth ist, die der her­vor­ra­gen­den For­schung und pra­xis­na­hen Leh­re dient. Zudem ist er ein wich­ti­ges Zen­trum für die öffent­li­che Bil­dungs­ar­beit sowie ein belieb­tes Nah­erho­lungs­ziel. Mit sei­ner Schwer­punkt­set­zung im Bereich Öko­lo­gie und Umwelt lei­stet er einen wich­ti­gen Bei­trag zu Arten­viel­falt und ‑schutz.“

Über den neu eröff­ne­ten Süd­ein­gang kann der Öko­lo­gisch-Bota­ni­sche Gar­ten im Rah­men der regu­lä­ren Öff­nungs­zei­ten (Mo-Fr: 8–19 Uhr, Sams­tag, Sonn- und Fei­er­ta­ge: 10–19 Uhr) betre­ten und ver­las­sen wer­den. Um das sen­si­ble öko­lo­gi­sche Gleich­ge­wicht nicht zu stö­ren, wer­den die Besu­cher gebe­ten, die Wege nicht zu ver­las­sen und zu berück­sich­ti­gen, dass das Ent­fer­nen von Pflanzen(-teilen) und das Ern­ten von Samen, Früch­ten oder Pil­zen nur für For­schungs­zwecke erlaubt sind. Zum Schutz der Öko­sy­ste­me müs­sen Fahr­rä­der und Hun­de drau­ßen bleiben.

„Die Tat­sa­che, dass man in Bay­reuth und um Bay­reuth her­um vie­le Mög­lich­kei­ten hat, die Natur zu genie­ßen, wer­tet eine Stadt unge­mein auf. Der Bay­reu­ther Süden mit dem Öko­lo­gisch-Bota­ni­schen Gar­ten, in dem mitt­ler­wei­le mehr als 100 Vogel­ar­ten vor­kom­men, dem Lin­den­hof oder auch dem Röh­ren­see spielt da schon jetzt eine wich­ti­ge Rol­le“, so Ober­bür­ger­mei­ster Tho­mas Ebers­ber­ger. Er betont, „das soll es aber noch nicht gewe­sen sein. Wir wol­len all das bes­ser ver­zah­nen und durch das Pro­jekt „Bay­reuths leben­di­ger Süden“ wei­ter auf­wer­ten. Der Weg der Arten­viel­falt ist bereits ange­legt, dazu soll ein Bür­ger­hain ent­ste­hen mit der Mög­lich­keit, dass Bür­ger dort selbst Bäu­me pflan­zen kön­nen. Und wir wol­len histo­ri­sche Wei­her wie­der­her­stel­len. Dafür haben wir beim Bund auch För­der­gel­der bean­tragt. Gemein­sam mit den Stadt­wer­ken und der Uni­ver­si­tät lau­fen da in und um Bay­reuth eine Rei­he wich­ti­ger Projekte.“