Bad Stebe­ner CSU hielt 2. Online-Stammtisch

Einige der Teilnehmer des virtuellen CSU-Bürgerstammtisches. Foto: Heger
Einige der Teilnehmer des virtuellen CSU-Bürgerstammtisches. Foto: Heger

Stebe­ner set­zen gro­ße Hoff­nung auf guten Sommer

Bad Steben. Der CSU-Orts­ver­band Bad Steben hat­te die­ser Tage zum zwei­ten Online-Stamm­tisch ein­ge­la­den und Vor­sit­zen­der Chri­sti­an Wages konn­te wie­der zahl­rei­che Teil­neh­mer begrü­ßen. Die Ver­an­stal­tung rich­te­te sich dies­mal ins­be­son­de­re an Gewer­be­trei­ben­de aus den Berei­chen Han­del, Gastro­no­mie und Hotel­le­rie um über die durch Coro­na beding­ten Ein­schrän­kun­gen, aber auch die sich gera­de abzeich­nen­den Öff­nungs­per­spek­ti­ven zu spre­chen. Wie Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der Micha­el Vog­ler beton­te sei man jedoch für alle The­men offen und von kom­mu­na­len Abga­ben über Fran­ken­wald­brücken bis hin zur Höl­len­tal­bahn kön­ne über alles dis­ku­tiert werden.

In Bezug auf die jetzt wie­der mög­li­che Beher­ber­gung von Gästen ergab sich ein sehr dif­fe­ren­zier­tes Bild. Wäh­rend Evi Heger berich­te­te, dass bei ihr noch kei­ne Buchun­gen vor­lä­gen und man als Klein­be­trieb auch kei­ne Über­brückungs­hil­fen erhal­te, freu­te sich Petra Less­ner über bereits zahl­reich vor­han­de­ne Buchun­gen ins­be­son­de­re von Stamm­gä­sten ihres Hau­ses. Auch für die Impf- und Test­stra­te­gie fand des Land­krei­ses fand Less­ner loben­de Wor­te. Im Hin­blick auf die Infor­ma­ti­ons­an­ge­bo­te von Kom­mu­ne und Land­kreis zeig­te sich Ste­fa­nie Voss vom Hotel Mode­na zufrie­den. Auch Gäste­nach­fra­gen lägen bereits vor, aller­dings feh­le noch die Ther­me als zen­tra­les Ange­bot; ihr Haus wer­de daher vor­aus­sicht­lich erst im Juni öff­nen. Einen ähn­li­chen Stand­punkt ver­trat Ingo Gro­ße der beton­te, dass Gäste­häu­sern die nur Über­nach­tung mit Früh­stück anbö­ten im Moment noch die Öff­nung der Innen­ga­stro­no­mie feh­le. Aus­führ­lich wur­de auch auf die Mög­lich­kei­ten der Unter­stüt­zung von Gewer­be­trei­ben­den ein­ge­gan­gen. Wie Micha­el Vog­ler infor­mier­te ver­zich­te der Markt Bad Steben auch in die­sem Jahr auf die Erhe­bung von Son­der­nut­zungs­ge­büh­ren z.B. für das Auf­stel­len von Tischen und Stüh­len, von Pla­kat­stän­dern oder Prä­sen­ta­ti­on von Waren auf Geh­we­gen und ande­ren öffent­li­chen Flä­chen. Bür­ger­mei­ster Bert Horn wies noch­mals expli­zit auf die Mög­lich­keit einer unbü­ro­kra­ti­schen Stun­dung von Steu­ern und Abga­ben bzw. die Her­ab­set­zung von Vor­aus­zah­lun­gen hin. Aller­dings sei hier­für ein Antrag der betrof­fe­nen Betrie­be erfor­der­lich und kön­ne nicht auto­ma­tisch erfol­gen. Als Ver­tre­te­rin des Han­dels freu­te sich Petra Lang vom „Woll­fühl­läd­la“, dass ein Ver­kauf mit Vor­anmel­dung nun wie­der mög­lich sei. „Es ist schön wie­der im Laden ste­hen zu kön­nen und wir haben auch unse­re Stamm­kun­den über die Öff­nung infor­miert“, so die Geschäfts­in­ha­be­rin. Wie Inge Reichl beton­te sei das Geschäft in den letz­ten Mona­ten „so dahin­ge­tru­delt“ aber auch hier sei­en die Stamm­kun­den bei der Stan­ge geblie­ben. „Wir hof­fen jetzt auf einen guten Som­mer, der uns hilft die bis­her erlit­te­nen Ein­bu­ßen etwas aus­zu­glei­chen“, so die Konditorin.

3.Bürgermeister Maxi­mi­li­an Stöckl unter­strich sei­ner­seits aus­drück­lich die Bedeu­tung der Ther­me Bad Steben als zen­tra­lem Ange­bots­bau­stein und for­der­te eine bal­di­ge Öff­nung von Ther­me und Spiel­bank Bad Steben. Mar­ke­ting­lei­te­rin Moni­ka Josi­ger ver­wies noch­mals auf das Erfor­der­nis der Öff­nung auch der Innen­ga­stro­no­mie im Ort für die Beher­ber­gungs­be­trie­be. Erfreu­lich sei, dass der­zeit ver­mehrt Kun­den die Bad Stebe­ner Radon­the­ra­pie nach­fra­gen die bis­her in ande­ren Kur­or­ten wie z.B. Bad Gastein gewe­sen sei­en. Über­haupt unter­strich Josi­ger die Not­wen­dig­keit künf­tig mehr auf regio­na­le Attrak­tio­nen wie z.B. das mitt­ler­wei­le sanier­te Haus Mar­teau in Lich­ten­berg oder die Blei­loch­tal­sper­re als Aus­flugs­mög­lich­keit hin­zu­wei­sen. Auf Nach­fra­ge von Inge Reichl bzgl. des Fort­gangs der Fran­ken­wald­brücken und des Hofer Land­bus­ses infor­mier­te Bür­ger­mei­ster Horn, dass sich mit dem Ein­satz des Hofer Land­bus­ses die inner­ört­li­cher Ver­kehrs­si­tua­ti­on für Mit­bür­ger ohne eige­nes Fahr­zeug deut­lich ver­bes­sern wer­de. Es sei­en hier mehr Zustei­ge­mög­lich­kei­ten geplant als der­zeit bei Bus und Bahn ange­bo­ten wür­den und er hof­fe auf einen plan­mä­ßi­gen Start im Jahr 2022. Was die Fran­ken­wald­brücken betrifft ver­wies Horn auf eine Umwelt­ver­träg­lich­keits­stu­die, die der­zeit als Teil des Plan­fest­stel­lungs­ver­fah­rens erar­bei­tet wer­de. „Die Fran­ken­wald­brücken sind für mich ele­men­ta­rer Bestand­teil einer zukünf­ti­gen tou­ri­sti­schen Ent­wick­lung im Hofer Land und bie­ten eine her­vor­ra­gen­de Mög­lich­keit vie­len Men­schen auf spek­ta­ku­lä­re Wei­se unse­re wun­der­schö­ne und schüt­zens­wer­te Natur nahezubringen“.