Jäger­ver­ei­ni­gung Peg­nitz: „Bock auf Wild? Köst­lich, gesund und mehr als Bio!“

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Wild ist das natür­lich­ste und wert­voll­ste Fleisch auf dem Markt und dazu unter dem wohl schön­sten „Tier­wohl-Sie­gel“ erwirt­schaf­tet: Dem wil­den Leben in frei­er Natur. Die Jäger­ver­ei­ni­gung Peg­nitz, eine Kreis­grup­pe des Baye­ri­schen Jagd­ver­ban­des (BJV) nimmt zum Auf­gang der Bock­jagd am 1. Mai zum The­ma Wild kochen ein gan­zes Reh kuli­na­risch ins Visier.

rendfood Wild und Genuss ohne Reue: Das gesunde Fleisch eignet sich bestens für kreative Küche, hier Koreanisches Feuerfleisch vom Rehbock. Foto: BJV/ Vom Wald in den Mund

rend­food Wild und Genuss ohne Reue: Das gesun­de Fleisch eig­net sich bestens für krea­ti­ve Küche, hier Korea­ni­sches Feu­er­fleisch vom Reh­bock. Foto: BJV/ Vom Wald in den Mund

Das The­ma Jagd und Wild­bret kochen ist lei­der immer noch vie­len Men­schen fremd, doch bie­tet ein fri­sches Stück Wild­fleisch in vie­ler­lei Hin­sicht ein­zig­ar­ti­ge Vor­tei­le in Punk­to Fleisch­ge­nuss. Denn Wild­fleisch ist gesund und hat pro 100 g nur durch­schnitt­lich 150 kcal im Ver­gleich zu Schwei­ne­fleisch, das mit knapp 270 kcal pro 100 g deut­lich mehr zu Buche respek­ti­ve auf die Hüf­ten schlägt. Wild­fleisch ist zudem zu 100% garan­tiert anti­bio­ti­ka­frei, und unter dem wohl unbe­streit­bar schön­sten „Tier­wohl-Sie­gel“ erwirt­schaf­tet: Dem Leben in frei­er Natur! Ein Wild­tier genießt ein unbe­stimm­tes Leben in Frei­heit, und ist Tag und Nacht an der fri­schen Luft. Auch wenn das Label „Bio“ bei Wild nicht ver­wen­det wer­den kann, steht doch eines fest: Kein ande­res Tier wächst so natür­lich her­an und nimmt so viel gute Nah­rung zu sich wie Wild­tie­re. „Beson­ders das Reh­wild als Kon­zen­tratselek­tie­rer sucht sich die besten Kräu­ter aus“, weiß Karl-Heinz Inzels­ber­ger, 1. Vor­sit­zen­der der Jäger­ver­ei­ni­gung Peg­nitz, „und das schmeckt man nach­her auf dem Tel­ler!“ Ohne Tier­trans­port und Schlacht­haus­stress tier­schutz- und waid­ge­recht, schmerz­los und schnell der Natur ent­nom­men, wird es zu einem hoch­wer­ti­gen Lebens­mit­tel. Kurz: Wild­fleisch ist mehr als nur Bio und ein Hoch­ge­nuss obendrein.

Trend­food Wild

Doch Wild­fleisch ist nicht nur gesund, son­dern geschmack­lich ein völ­lig ver­kann­ter Alles­kön­ner und bie­tet in der moder­nen Küche unzäh­li­ge, krea­ti­ve Möglichkeiten.
Aus einem Reh kann man, ent­ge­gen der land­läu­fi­gen Mei­nung, viel mehr als nur den klas­si­schen Bra­ten mit Knö­del und Kraut zube­rei­ten. „Wild­fleisch kann her­vor­ra­gend kurz gebra­ten, gegrillt oder für Trend­food wie Bur­ger, Gyros oder als Pul­led Deer ver­wen­det wer­den“, schwärmt Inzels­ber­ger, „wie ein ganz nor­ma­les Rind oder Schwei­ne­fleisch auch. Eine will­kom­me­ne Her­aus­for­de­rung für ambi­tio­nier­te Köche!“

Alles wird verwertet

Ein Stück Wild wird oft­mals vom Jäger im Gan­zen abge­ge­ben. Ein gan­zes Reh in der Tief­kühl­tru­he zu haben, hört sich nach viel an, ist aber durch die vie­len Varia­tio­nen der Zube­rei­tung eine dank­ba­re Mög­lich­keit, immer bestes Fleisch für alle Gerich­te zur Hand zu haben. Ein gan­zes Reh kann vom Metz­ger nach Wunsch zu appe­tit­li­chen Bra­ten­stücken, Grill­steaks oder Hack­fleisch oder auch Brat­wür­sten oder Wild­sa­la­mi ver­ar­bei­tet und so umfas­send ver­wer­tet wer­den. „Gar nichts von einem Stück weg zu wer­fen, gibt ein gutes Gefühl“, so Inzels­ber­ger. Wild­fleisch ist etwas Beson­de­res und auch wenn es nicht täg­lich auf den Tel­ler kommt kann es den Spei­se­plan gesund und raf­fi­niert ergänzen.

Fleisch direkt vom Jäger

Am 1. Mai beginnt in Bay­ern die Jagd­zeit auf Reh­wild. Nun heißt es also wie­der: Frisch vom Wald auf den Tisch! Wild­fleisch wird meist im gan­zen Stück direkt vom Jäger abge­ge­ben. Bei einem Reh von 10kg erhält man nach dem Zer­le­gen ca. 6kg rei­nes Fleisch. Wer die Arbeit des Zer­le­gens nicht selbst über­neh­men möch­te, kann das Reh auch vom Metz­ger zer­tei­len las­sen, und bekommt dort haus­halts­ge­rech­te, sau­ber vaku­um­ier­te Por­tio­nen. Eini­ge Jäger bie­ten Direkt­ver­mark­tung von Wild­fleisch an, hier kön­nen auch ein­zel­ne Tei­le direkt bezo­gen wer­den. „Wenn Sie fri­sches Wild­bret kau­fen wol­len, wen­den Sie sich am besten an Ihre hei­mi­schen Jäger“, emp­fiehlt Inzels­ber­ger und wünscht damit allen einen guten Appetit.