Bür­ger­be­tei­li­gung in der Stadt Bam­berg jetzt auch digital

Bald geht es los mit der Plattform „bamberg-gestalten“, die Bürgerbeteiligung in digitaler Form ermöglicht. Foto: STadt Bamberg / Gerhard Beck
Bald geht es los mit der Plattform „bamberg-gestalten“, die Bürgerbeteiligung in digitaler Form ermöglicht. Foto: STadt Bamberg / Gerhard Beck

Digi­ta­le Platt­form kommt bald – Stadt­ge­stal­tung gemein­sam mit Bamberger:innen auch in Zei­ten der Pandemie

Die Stadt­spit­ze will mehr Bür­ger­be­tei­li­gung und dabei die digi­ta­len Mög­lich­kei­ten ver­stärkt nut­zen. Es gibt vie­le The­men, um die Bür­ger­schaft inten­siv ein­zu­bin­den: weni­ger Ver­kehr, bes­se­re Stra­ßen und Rad­we­ge, qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ge Archi­tek­tur, mehr sozia­le und kul­tu­rel­le Pro­jek­te. Wer mit­re­den möch­te, wenn es um Bam­berg geht, wählt jetzt „bam­berg-gestal­ten“. Die Web­sei­te ermög­licht es allen Bamberger:innen in digi­ta­ler Form, die Gestal­tung ihrer Stadt aktiv mit­zu­be­stim­men. Beglei­tet wird die digi­ta­le Ebe­ne von klas­si­schen ana­lo­gen Mög­lich­kei­ten der Teil­ha­be, damit nie­mand außen vor bleibt. Ober­bür­ger­mei­ster Andre­as Star­ke und Bür­ger­mei­ster Jonas Glü­sen­kamp wol­len „die Ver­bin­dung zwi­schen Ver­wal­tung, Poli­tik und Bür­ger­schaft noch effek­ti­ver machen“.

Im Juli des ver­gan­ge­nen Jah­res hat der Stadt­rat beschlos­sen, die Bür­ger­be­tei­li­gung auch digi­tal zu ermög­li­chen. Ober­bür­ger­mei­ster Andre­as Star­ke freut sich, dass die Ent­wick­lung nun nahe­zu abge­schlos­sen ist und die erste Betei­li­gungs­stu­fe in digi­ta­ler Form bevor­steht: „Die Erfah­run­gen in der Stadt­ent­wick­lung haben uns gezeigt, wie wich­tig es ist, Bürger:innen bei anste­hen­den Vor­ha­ben recht­zei­tig ein­zu­be­zie­hen. Neue und bewähr­te Ange­bo­te sol­len des­halb dafür sor­gen, dass sich Bürger:innen über städ­ti­sches und kom­mu­nal­po­li­ti­sches Han­deln aus­rei­chend infor­mie­ren und sich wir­kungs­voll betei­li­gen kön­nen.“ Es sei wich­tig, so Star­ke, die Anre­gun­gen auch ernst zu neh­men und in den Ent­schei­dungs­pro­zess ein­flie­ßen zu lassen.

„bam­berg-gestal­ten“ ist die erste Ant­wort auf die Fra­ge, wie Bür­ger­be­tei­li­gung digi­tal rea­li­siert wer­den kann: pass­ge­nau für eine Zeit, in der Bür­ger­be­tei­li­gung mit vie­len Men­schen vor Ort auf­grund der Pan­de­mie nicht statt­fin­den kann. Finan­ziert wird „bam­berg-gestal­ten“ von der För­de­rung Bam­bergs zur „Smart City“. Dr. Ste­fan Gol­ler als Wirt­schafts- und Digi­tal­re­fe­rent begrüßt die Initia­ti­ve zur digi­ta­len Bür­ger­be­tei­li­gung, weil damit die Chan­cen und Mög­lich­kei­ten des Pro­gramms sicht­bar werden.

Hin­ter „bam­berg-gestal­ten“ steckt die Bür­ger­be­tei­li­gungs­platt­form „Con­sul“. Es han­delt sich dabei um eine „Open-Source“-Plattform, die lern­fä­hig ist und zum Mit­ma­chen ein­lädt. „Con­sul“ wird welt­weit bereits in über 100 Städ­ten, Uni­ver­si­tä­ten und Unter­neh­men ange­wandt, dar­un­ter in Würz­burg und Mün­chen. Die Erfah­run­gen zei­gen: Die­se Platt­form kann indi­vi­du­ell auf die jewei­li­gen Ansprü­che und Vor­ga­ben vor Ort aus­ge­rich­tet wer­den. Dem Stadt­rat soll regel­mä­ßig über den Fort­gang des neu­en Pro­jek­tes berich­tet werden.

Start von www​.bam​berg​-gestal​ten​.de wird am 3. Mai 2021 sein.