Land­kreis und Stadt Hof ver­län­gern bzw. ändern Allgemeinverfügungen

Symbolbild Corona Mundschutz

Auf­grund der anhal­tend hohen Inzi­denz­wer­te in der Regi­on hat der Land­kreis Hof gemein­sam mit der Stadt Hof wei­te­re Maß­nah­men in der Pan­de­mie­be­kämp­fung gefasst und hat bzw. wird ent­spre­chen­de All­ge­mein­ver­fü­gun­gen bis ein­schließ­lich 2. Mai 2021 ver­än­dern bzw. verlängern.

Dabei erge­ben sich ins­be­son­de­re fol­gen­de Änderungen:

1. Kin­der­ta­ges­ein­rich­tun­gen

Kin­der­ta­ges­ein­rich­tun­gen in Stadt und Land­kreis Hof blei­ben wei­ter­hin geschlos­sen. Not­be­treu­un­gen wer­den aufrechterhalten.

Not­be­treu­un­gen dür­fen aus­schließ­lich von Kin­dern besucht wer­den, deren Erzie­hungs­be­rech­tig­te in Berei­chen der kri­ti­schen Infra­struk­tur tätig sind und auf­grund dienst­li­cher oder betrieb­li­cher Not­wen­dig­kei­ten an einer Betreu­ung ihrer Kin­der gehin­dert sind.

Zu den Berei­chen der kri­ti­schen Infra­struk­tur zäh­len ins­be­son­de­re alle Beschäf­tig­ten ohne Mög­lich­keit auf mobi­les Arbei­ten (Home­of­fice) in Ein­rich­tun­gen, die

  • der Gesund­heits­ver­sor­gung (z.B. Kran­ken­häu­ser, (Zahn-) Arzt­pra­xen, Apo­the­ken, Gesund­heits­äm­ter, Ret­tungs­dienst ein­schließ­lich Luft­ret­tung, Tier­ärz­te, Psy­cho­the­ra­peu­ten, Physio‑, Ergo­the­ra­peu­ten, Heb­am­men, Impfzentren)
  • der Pfle­ge (z.B. Alten­pfle­ge, Behin­der­ten­hil­fe, Frauenunterstützungssystem),
  • der Kin­der-und Jugend­hil­fe (inklu­siv Not­be­treu­ung in Kitas)
  • der Seel­sor­ge in den Religionsgemeinschaften,
  • der öffent­li­chen Sicher­heit und Ord­nung ein­schließ­lich der nicht­po­li­zei­li­chen Gefah­ren­ab­wehr (Feu­er­wehr und Kata­stro­phen­schutz) und der Bundeswehr,
  • der Sicher­stel­lung der öffent­li­chen Infra­struk­tu­ren (Tele­kom­mu­ni­ka­ti­ons­dien­ste, Ener­gie, Was­ser, ÖPNV, Ent­sor­gung), Not- und Ent­stö­rungs­dien­ste (z.B. Aufzug)
  • der Lebens­mit­tel­ver­sor­gung (von der Pro­duk­ti­on bis zum Verkauf),
  • der Ver­sor­gung mit Drogerieprodukten,
  • des Per­so­nen-und Güter­ver­kehrs (z.B. Fern­ver­kehr, Pilo­ten und Fluglotsen),
  • Medi­en,
  • der Hand­lungs­fä­hig­keit zen­tra­ler Stel­len von Staat, Justiz (auch Rechts­be­ra­tung und ‑ver­tre­tung sowie die Nota­ria­te) und Ver­wal­tung dienen,
  • Schu­len (Not­be­treu­ung und Unter­richt) sowie
  • Bestat­ter / Friedhofspersonal
  • Sani­täts­häu­ser / Gesund­heits­hand­wer­ke / Medizinprodukte
  • Brief- und Paketpost
  • Rei­ni­gungs­per­so­nal, wel­ches im Bereich der kri­ti­schen Infra­struk­tur tätig ist

Für die­se Kin­der ist ein Betreu­ungs­an­ge­bot zur Ver­fü­gung zu stellen.

Vor­aus­set­zung ist außer­dem, dass kein ande­rer Erzie­hungs­be­rech­tig­ter ver­füg­bar ist, um die Betreu­ung zu übernehmen.

Bei Allein­er­zie­hen­den genügt es, wenn der allein­er­zie­hen­de Eltern­teil zu genann­ten Grup­pen gehört.

In den Berei­chen Gesund­heits­ver­sor­gung, der Pfle­ge sowie der Kin­der- und Jugend­hil­fe kann vor Ort eine Ein­zel­fall­ent­schei­dung getrof­fen werden.

2. Schu­len

An allen Schu­len in Stadt und Land­kreis Hof fin­det wei­ter­hin Distanz­un­ter­richt statt. Aus­ge­nom­men von die­ser Rege­lung sind Schu­len zur son­der­päd­ago­gi­schen För­de­rung. Not­fall­be­treu­un­gen wer­den wei­ter­hin sicher­ge­stellt. Grund­sätz­lich sol­len aus­schließ­lich Kin­der die Not­be­treu­ung in Anspruch neh­men, deren Erzie­hungs­be­rech­tig­te in Berei­chen der kri­ti­schen Infra­struk­tur tätig sind (sie­he auch Punkt 1.) Vor Ort kön­nen Ein­zel­fall­ent­schei­dun­gen getrof­fen wer­den in Bezug auf Grö­ße und Art der Not­be­treu­ung sowie Testpflicht.

Kin­der, die ohne vor­he­ri­gen Schul­be­such im Hort betreut wer­den, unter­lie­gen der Testpflicht.

Unauf­schieb­ba­re Prü­fun­gen von Abschluss­klas­sen kön­nen in Prä­senz­form mit einem Abstand der Prüf­lin­ge von min­de­stens 1,5 m durch­ge­führt wer­den. Die Schul­lei­tun­gen ent­schei­den hier­über in Eigenverantwortung.

3. FFP2-Mas­ken­pflicht bei kör­per­na­hen Dienstleistungen

Für Per­so­nal bei kör­per­na­hen Beru­fen gilt eine FFP2-Mas­ken­pflicht, so lan­ge eine Dienst­lei­stung durch­ge­führt wird, bei der der Kun­de auf Grund der Art der Dienst­lei­stung kei­ne FFP2-Mas­ke tra­gen kann (bei­spiels­wei­se Gesichts- oder Bartpflege).

Dar­über hin­aus gilt für das Per­so­nal auch bei Vor­han­den­sein von trans­pa­ren­ten oder son­sti­gen Schutz­wän­den Mas­ken­pflicht. Soweit mög­lich, soll eine FFP2-Mas­ke ver­wen­det werden.

4. Des­in­fek­ti­on in Han­del- und Dienstleistungsbetrieben

Der­zeit geöff­ne­te Han­dels- und Dienst­lei­stungs­be­trie­be haben sicher­zu­stel­len, dass Ein­kaufs­wa­gen oder Kör­be durch die Bereit­stel­lung von Des­in­fek­ti­ons­mög­lich­kei­ten vom Kun­den selbst des­in­fi­ziert wer­den kön­nen. Alter­na­tiv kann die Des­in­fek­ti­on durch Mit­ar­bei­ter des Geschäf­tes durch­ge­führt werden.

Die All­ge­mein­ver­fü­gun­gen tre­ten am Sams­tag, den 17. April 2021 in Kraft und gel­ten bis ein­schließ­lich Sonn­tag, den 2. Mai 2021.