Maria-Ward-Schu­le Bam­berg wird eine der modern­sten Schu­len Bayerns

Sanierung der Maria-Ward-Schule. Grafik: Erzbischöfliches Bauamt

Maria-Ward-Schu­le wird nach Kom­plett-Sanie­rung bis 2025 zu einer „ande­ren Lern­welt“ mit inte­gra­len „Kon­zept der Höfe“ und „grü­nem Klassenzimmer“

In Bam­berg soll in den näch­sten vier Jah­ren einer der modern­sten Schul­bau­kom­ple­xe in Bay­ern ent­ste­hen. Das Erz­bis­tum Bam­berg plant die kom­plet­te Sanie­rung von vier der sie­ben Ein­zel­ge­bäu­de der Maria-Ward-Schu­le. Die drei wei­te­ren Gebäu­de sol­len abge­bro­chen und durch Neu­bau­ten ersetzt wer­den. Der gro­ße Innen­hof ver­wan­delt sich den Plä­nen zufol­ge durch eine Glas­dach­kon­struk­ti­on in eine gro­ße Aula als ein­la­den­de Begeg­nungs­stät­te. Das Bau­vor­ha­ben wird am Mitt­woch im Bau­se­nat der Stadt Bam­berg erst­mals öffent­lich prä­sen­tiert und soll bis 2025 abge­schlos­sen werden.

„Inspi­rie­ren­de Archi­tek­tur, ein ein­zig­ar­ti­ges Raum­kon­zept für moder­ne Lern­for­men und nach­hal­ti­ge, umwelt- und res­sour­cen­scho­nen­de Bau­wei­se gehen bei dem Pro­jekt Hand in Hand“, sag­te Diö­ze­san­ar­chi­tekt Claus Trü­ben­bach. Ein inte­gra­les „Kon­zept der Höfe“ wird die Ein­zel­bau­wer­ke von Real­schu­le, Gym­na­si­um und Ganz­tags­schu­le ver­bin­den, gro­ße Fen­ster erlau­ben Ein- und Aus­blicke, schat­ten­spen­den­de Bäu­me schaf­fen ein ange­neh­mes Mikro­kli­ma. Es wird zudem Spiel­ge­rä­te und ein „grü­nes Klas­sen­zim­mer“ für Abwechs­lung im Unter­richts­all­tag geben. Mit einem nach­hal­ti­gen Bau­kon­zept und dem Ein­satz regio­na­ler Bau­stof­fe wer­den die aktu­el­len Umwelt- und Kli­ma­schutz­an­for­de­run­gen noch über­trof­fen, erläu­ter­te Trübenbach.

„Auf der Grund­la­ge des christ­li­chen Men­schen­bil­des und der damit ver­bun­de­nen Wert­vor­stel­lun­gen, ganz im Auf­trag von Maria Ward, unter­stützt die Archi­tek­tur die Ent­wick­lung von Selbst­ver­ant­wor­tung, Krea­ti­vi­tät und sozia­ler Inter­ak­ti­on“, sag­te Hans-Die­ter Fran­ke, Lei­ter der Schul­ab­tei­lung im Erz­bi­schöf­li­chen Ordi­na­ri­at. Die bis­he­ri­ge „Schu­le der lan­gen Flu­re“ wer­de sich in einen „ande­ren Lern­raum“ ver­wan­deln, der den 1200 Schü­le­rin­nen in 36 Klas­sen­zim­mern und zehn Kurs­räu­men einen beson­de­ren schu­li­schen Lebens­raum bie­te und sie auf die Anfor­de­run­gen der moder­nen Welt vorbereite.

Wäh­rend der Bau­pha­se fin­det der Unter­richt in einem drei­ge­schos­si­gen „Schul-Vil­la­ge“ am Hein­richs­damm statt. Die Bau­ko­sten wer­den auf 69 Mil­lio­nen Euro geschätzt.

Die Maria-Ward-Schu­le in Bam­berg fei­er­te vor vier Jah­ren ihr 300. Jubi­lä­um in Geist und Auf­trag von Maria Ward, der Grün­de­rin der Gemein­schaft der Eng­li­schen Fräu­lein. 2002 über­nahm das Erz­bis­tum Bam­berg die Trä­ger­schaft des Gym­na­si­ums und der Real­schu­le. 2004 erfolg­te die Umbe­nen­nung des „Insti­tuts der Eng­li­schen Fräu­lein“ in Maria-Ward-Schu­le der Erz­diö­ze­se Bam­berg. Nach drei Jah­ren Bau­zeit wur­de im März 2017 der Neu­bau an der Edel­stra­ße ein­ge­weiht. In Trä­ger­schaft des Erz­bis­tums befin­den sich ins­ge­samt acht Schulen.