Land­kreis Bay­reuth: AfD hat im Kreis­tag Eil­an­trag eingereicht

Die Alter­na­ti­ve für Deutsch­land im Kreis­tag Bay­reuth reich­te am Frei­tag einen Eil­an­trag ein, um das Ein­rich­ten neu­er Schnell­test-Zen­tren im Land­kreis zu ver­hin­dern. Im Antrag füh­ren die Kreis­rä­te aus, dass eine sol­che Initia­ti­ve ledig­lich Geld kosten wür­de, ohne einen wirk­li­chen Nut­zen zu bringen.

Schnell­tests und auch PCR-Tests kön­nen bereits jetzt kosten­frei und quan­ti­ta­tiv unbe­grenzt von den Bür­gern in Anspruch genom­men wer­den. Es besteht kei­ne Not­wen­dig­keit, hier­für wei­te­re Test­zen­tren zu etablieren.

Zudem wei­sen die Kreis­rä­te auf die Ver­öf­fent­li­chun­gen des Robert-Koch-Insti­tuts hin, die dar­le­gen, dass die Aus­sa­ge­kraft von Anti­gen-Schnell­tests stark vom Anteil der Infi­zier­ten unter den gete­ste­ten Per­so­nen abhängt. Unge­ziel­tes Testen treibt, so die Kreis­rä­te, daher maxi­mal einen Inzi­denz­wert nach oben – gegen die Aus­brei­tung eines Virus hilft das aber nicht.

Der Plan, ehren­amt­li­che Kräf­te für sol­che Auf­ga­ben ein­zu­set­zen, leh­nen die Kreis­rä­te strikt ab. Durch die Lock­down-Kri­se wur­den die ehren­amt­lich täti­gen Bür­ger ohne­hin schwer bela­stet – eine zusätz­li­che Bela­stung mit einer sol­chen Akti­ons­po­li­tik erscheint den Kreis­rä­ten abwe­gig. Es muss bei allen Bemü­hun­gen auch immer auf die Sicher­heit der Pati­en­ten geach­tet wer­den. Ideen, wie das Schu­len von Frei­wil­li­gen, um sol­che Test durch­zu­füh­ren, sind abwe­gig und eine Belei­di­gung für im medi­zi­ni­schen Bereich täti­ge Men­schen, die sich jah­re­lang für sol­che Ein­grif­fe aus­bil­den las­sen mussten.