Gesund­heits­amt Bay­reuth infor­miert zur Muta­ti­on des Coro­na-Virus in Bayreuth

Symbolbild Corona Mundschutz

In der Stadt Bay­reuth ist der erste Fall der eng­li­schen Vari­an­te des Coro­na­vi­rus ent­deckt wor­den. Index­fall ist eine Per­son, die kurz vor den Weih­nachts­fei­er­ta­gen aus Groß­bri­tan­ni­en ein­ge­reist war und sich unmit­tel­bar in Iso­la­ti­on bege­ben hat­te. Ein Abstrich erbrach­te den Nach­weis des Coro­na­vi­rus, das Ergeb­nis der Sequen­zie­rung mit dem der Nach­weis der neu­en Vari­an­te geführt wur­de, lag jedoch erst am 16.01.2021 vor, zu einem Zeit­punkt, als die Iso­la­ti­on und Ansteckungs­fä­hig­keit bereits been­det waren.

Auch auf­grund der guten Mit­ar­beit der betrof­fe­nen Per­son bestan­den zu kei­ner Zeit Kon­tak­te, die zu einer Ansteckung geeig­net gewe­sen wären. Der Krank­heits­ver­lauf war mild, so dass die Per­son auch nicht als Pati­ent im Kli­ni­kum gewe­sen war. Daher kann das Gesund­heits­amt nach mensch­li­chem Ermes­sen aus­schlie­ßen, dass das der­zei­ti­ge Infek­ti­ons­ge­sche­hen im Kli­ni­kum Bay­reuth mit die­sem Index­fall in Zusam­men­hang ste­hen könnte.

Vom Kli­ni­kum Bay­reuth wur­de zuletzt über Covid-Aus­brü­che auf eini­gen Sta­tio­nen berich­tet. Sol­che Aus­brü­che waren ins­be­son­de­re in der Anfangs­zeit der Pan­de­mie im Kli­ni­kum vor­ge­kom­men. Da es bis­lang gelun­gen war, Ansteckun­gen in der Kli­nik bes­ser zu ver­hin­dern, berei­tet das zuletzt beob­ach­te­te Gesche­hen Sorgen.

Aus die­sem Grund wur­de heu­te sei­tens der Kli­nik tele­fo­nisch Kon­takt mit dem Gesund­heits­amt auf­ge­nom­men. Es ist beab­sich­tigt, das Kli­ni­kum, das bis­lang erfor­der­li­che Infek­ti­ons­schutz­maß­nah­men, wie in Häu­sern die­ser Ver­sor­gungs­stu­fe üblich, selbst eta­bliert hat, durch die Behör­den zu unter­stüt­zen. Auch die mög­lichst umfang­rei­che Testung der Mit­ar­bei­ter zählt zu die­sem Ange­bot, wobei hier vor­aus­sicht­lich die Test­strecke von Stadt und Land­kreis zur Ver­fü­gung ste­hen wird.

Eine zusam­men­fas­sen­de Dar­stel­lung des gesam­ten Gesche­hens – auch zur Kom­mu­ni­ka­ti­on etwa mit dem Lan­des­amt für Gesund­heit und Lebens­mit­tel­si­cher­heit konn­te durch das Kli­ni­kum noch nicht vor­ge­legt werden.

Es gibt kei­ner­lei Hin­wei­se dar­auf, dass das Gesche­hen am Kli­ni­kum im Zusam­men­hang mit der eng­li­schen Virus­va­ri­an­te ste­hen könnte.

Aller­dings stellt das aktu­ell gehäuf­te Auf­tre­ten von zahl­rei­chen Fäl­len eine beson­de­re Situa­ti­on dar, sodass im Kli­ni­kum auf­grund der Dyna­mik über die Mög­lich­keit einer beschleu­nig­ten Ansteckung als Mit­ur­sa­che dis­ku­tiert wird.