JU Kreis­tags­frak­ti­on Kro­nach – Rück­blick und Ausblick

Gro­ße Auf­ga­ben ange­packt, noch viel vor

„Vie­le The­men wur­den ange­packt, aber vie­le Auf­ga­ben war­ten noch!“, zog JU Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der im Kreis­tag und Kreis­vor­sit­zen­der Mar­kus Oester­lein als Fazit für das abge­lau­fe­ne Jahr bei einem digi­ta­len Jah­res­ab­schluss­tref­fen der JU Frak­ti­on mit dem Kreisvorstand.

Das Jahr 2020 sei ein beson­de­res gewe­sen, so Oester­lein. Gestar­tet mit dem Kom­mu­nal­wahl­kampf, gleich gefolgt von der bis heu­te andau­ern­den Coro­na-Pan­de­mie. Zum ersten Mal trat die JU mit einer eige­nen Kreis­tags­li­ste an und konn­te aus dem Stand her­aus viert­stärk­ste Kraft wer­den. Oester­lein ist über­zeugt, dass die Men­schen ein deut­li­ches Zei­chen der Ver­jün­gung set­zen woll­ten. Dies zeig­te sich auch bei zahl­rei­chen Gemein­de­rats­wah­len. Mitt­ler­wei­le sind sogar 14 Pro­zent aller Kreis­rä­te Mit­glied der JU.

Die Kreis­tags­ar­beit wer­de zur Zeit geprägt von Coro­na, so die Vize­frak­ti­ons­chefin Tina-Chri­stin Rüger. Sie sei dem Land­rat dank­bar, dass er mit Vor­sicht und Umsicht zu Sit­zun­gen ein­lädt und ein her­vor­ra­gen­des Kri­sen­ma­nage­ment mit dem Gesund­heits­amt lei­stet. „Hut ab vor die­ser Lei­stung!“, so Rüger.

Kreis­rä­tin Marie-The­re­se Wun­der lob­te die Infor­ma­ti­ons­po­li­tik des Land­rats­am­tes. Mit den täg­li­chen Mel­dun­gen und der 2020 begon­ne­nen Kom­mu­ni­ka­ti­on in den Sozia­len Medi­en fühlt sich die Bevöl­ke­rung bestens informiert.

Mit dem Start des Nah­ver­kehrs­kon­zep­tes zeig­te sich auch die Bedeu­tung die­ses Dia­logs, so Kreis­rat Tobi­as Wick­lein. Es sei wie erwar­tet nicht per­fekt ange­lau­fen, aber das Team des Land­rats­am­tes bes­ser­te stets nach und konn­te vie­le Pro­ble­me lösen. Hier­bei konn­te man auch sehen, wie schnell Input nicht nur von JU Kreis­rä­ten, son­dern auch von Bür­gern auf­ge­nom­men wur­de und Ver­bes­se­run­gen erzielt wur­den. „Die­se schnel­le Reak­ti­on war vor­bild­lich und zeig­te das Land­rats­amt als ler­nen­de Behör­de, die sich stets ver­bes­sert!“, so Wicklein.

Für das kom­men­de Jahr hof­fe man auf eine bal­di­ge Nor­ma­li­sie­rung. Kreis­ge­schäfts­füh­rer Mari­us Bitt­ner zeigt sich zuver­sicht­lich, dass mit dem Impf­zen­trum und den mobi­len Teams eine Bekämp­fung der Pan­de­mie erfolg­reich sein wird. Dann müs­se man sich dem Schwer­punkt­the­ma Digi­ta­li­sie­rung wid­men. Hier sei zwar schon vie­les auf dem Weg gebracht wor­den, aber gera­de die Pan­de­mie zeig­te, dass hier viel mehr mög­lich und not­wen­dig sei. Schnel­le­res Inter­net und eine bes­se­re digi­ta­le Aus­stat­tung der Schu­len sowie der Schü­ler sei­en uner­läss­lich, so Bittner.

Ein Mei­len­stein für den Land­kreis wird der Lucas-Cra­nach-Cam­pus sein. Vize-JU-Che­fin Lui­sa Reb­han lob­te die han­deln­den Akteu­re. LCC Ver­wal­tungs­rä­tin Susan­ne Hein­lein dank­te beson­ders Jür­gen Baum­gärt­ner und Hans Reb­han für ihr jah­re­lan­ges Enga­ge­ment in die­sem Bereich. Mit den zwei in die­sem Jahr begin­nen­den Stu­di­en­gän­ge nimmt die Ent­wick­lung Kro­nachs zur Hoch­schul­stadt Fahrt auf. Damit ver­bun­den wird auch eine Stei­ge­rung der Frei­zeit­ak­ti­vi­tä­ten im gesam­ten Land­kreis sein.

JU Bezirks­vor­sit­zen­der Dr. Jonas Geiss­ler zeig­te auf, wel­che The­men neben Coro­na gera­de im Bund eine Rol­le spie­len. Die fast voll­stän­di­ge Abschaf­fung des Solis sei bei­spiels­wei­se ein Schritt in die rich­ti­ge Rich­tung: „Wir hät­ten es uns schnel­ler und weit­rei­chen­der gewünscht. Dass der Soli jetzt für die mei­sten Men­schen weg­fällt, ist nur gut. In Kom­bi­na­ti­on mit den Steu­er­erleich­te­run­gen für Fami­li­en ist es die größ­te Steu­er­sen­kung seit Jahr­zehn­ten!“ Auch mach­te Dr. Geiss­ler klar, wel­che Rich­tungs­wahl heu­er mit der Bun­des­tags­wahl anstünde.

Oester­lein mach­te zum Abschluss deut­lich, dass vie­le The­men noch anstün­den. Nur gemein­sam kön­ne man die­se anpacken.