Stadt Coburg erlässt wei­te­re Ein­schrän­kun­gen: die Ansteckungs­zah­len steigen

Symbolbild Corona

Wegen der wei­ter stei­gen­den Infek­ti­ons­zah­len in der Stadt Coburg, auch unab­hän­gig von den Pfle­ge­ein­rich­tun­gen, ist die Stadt Coburg gezwun­gen, die Coro­na-Rege­lun­gen wei­ter zu ver­schär­fen. Die neu­en Rege­lun­gen, die schon ab dem 31. Dezem­ber 2020, 0 Uhr gel­ten, betref­fen nur die Stadt Coburg. Der Land­kreis bleibt bei den alten, locke­re­ren Regeln, da dort die Inzi­denz­zah­len deut­lich nied­ri­ger sind.

So dür­fen Haus­hal­te in der Stadt Coburg künf­tig nur noch Besuch von einem kon­kre­ten ande­ren Haus­stand emp­fan­gen. Man muss sich also im Gel­tungs-Zeit­raum bis zum 10. Janu­ar 2021 auf einen ande­ren Haus­halt fest­le­gen, mit dem man sich trifft. Wei­te­re Haus­hal­te dür­fen nicht getrof­fen wer­den. Wei­ter­hin gilt die Beschrän­kung dabei auf maxi­mal 5 Per­so­nen, Kin­der unter 14 Jah­ren wer­den nicht mit­ge­rech­net. Immer­hin dür­fen die­se fest­ge­leg­ten zwei Haus­stän­de künf­tig im Stadt­ge­biet mit­ein­an­der spa­zie­ren gehen oder an der fri­schen Luft gemein­sam Sport trei­ben. Auch die­se Rege­lung gilt nicht für den Landkreis.

Grund­sätz­lich rät die Stadt von einem „Tou­ris­mus“ in ande­re Land­krei­se, in denen die Rege­lun­gen weni­ger scharf sind, drin­gend ab. „Coburg belegt bei den Inzi­denz­zah­len wei­ter­hin einen der unrühm­li­chen Spit­zen­plät­ze und das Infek­ti­ons­ge­sche­hen in der Stadt ist dif­fus. Wir kön­nen also zumeist nicht genau klä­ren, wo die Ansteckung ent­steht“, erklär­te der Pres­se­spre­cher der Stadt, Lou­ay Yas­sin. „Daher müs­sen wir die Rege­lun­gen lei­der wei­ter ver­schär­fen. Wir müs­sen von die­sen hohen Zah­len run­ter­kom­men. Des­halb ist es auch nicht sinn­voll, die strik­ten Rege­lun­gen mit einer Fahrt anders­wo­hin zu umgehen.“

Besu­che in Ein­rich­tun­gen wie Pfle­ge­hei­men, Kran­ken­häu­sern oder betreu­ten Wohn­ge­mein­schaf­ten wer­den auf maxi­mal 30 Minu­ten pro Pati­ent und Tag beschränkt. Besu­che sind nur außer­halb des Zim­mers erlaubt. Eine Aus­nah­me gilt für bett­lä­ge­ri­ge Per­so­nen. Jeder Besu­cher hat eine FFP2-Mas­ke zu tragen.

Ver­samm­lun­gen in geschlos­se­nen Räu­men sind wei­ter­hin unter­sagt. Ver­samm­lun­gen unter frei­em Him­mel sind auf maxi­mal 25 Per­so­nen und eine Dau­er von 60 Minu­ten begrenzt. Es ist ein Min­dest­ab­stand von zwei Metern ein­zu­hal­ten. Got­tes­dien­ste in Gebäu­den sind nun grund­sätz­lich unter­sagt. Bei Got­tes­dien­sten im Frei­en beträgt die Höchst­teil­neh­mer­zahl 50 Per­so­nen. Das Tra­gen eines MNS ist zwin­gend erforderlich.

„Bit­te hal­ten Sie sich an die Regeln, noch immer stei­gen die Infek­ti­ons­zah­len in Coburg“, bat Yas­sin erneut. „Da auch die Mit­ar­bei­ter in unse­rem Kran­ken­haus und das Kli­ni­kum selbst schon am Ran­de der Belast­bar­keits­gren­ze ist, müs­sen wir die Infek­tio­nen drin­gend verringern.“

Die Rege­lun­gen gel­ten bis zum 10. Janu­ar 2021.