Drei Bam­ber­ger Lions­clubs über­ge­ben 3D-Bron­ze-Blin­den­tast­mo­dell des Kaiserdoms

OB Star­ke: „Dom­berg hat ein neu­es Schmuckstück“

Die drei Lions­clubs Bam­berg, Bam­berg Michels­berg und Bam­berg Resi­denz, haben heu­te ein Bron­ze-Tast­mo­dells des Bam­ber­ger Kai­ser­doms mit dem bau­li­chen Umgriff des Dom­plat­zes, Alter Hof­hal­tung und Neu­er Resi­denz mit Rosen­gar­ten an die Stadt Bam­berg und die Öffent­lich­keit über­ge­ben. Ober­bür­ger­mei­ster Andre­as Star­ke ent­hüll­te gemein­sam mit dem Lei­ter des Pro­jekts, Dr. Anton Trinkl, das „neue Schmuck­stück“ vor der Trau­mann­mau­er am Domplatz.

Drei Bamberger Lionsclubs übergeben 3D-Bronze-Blindentastmodell

Drei Bam­ber­ger Lions­clubs über­ge­ben 3D-Bronze-Blindentastmodell

Das Tast­mo­dell ist von der Ziel­set­zung im Wesent­li­chen für Seh­be­hin­der­te kon­zi­piert und ent­spre­chend mit Blin­den­schrift aus­ge­stat­tet, aber künf­tig auch für Geh­be­hin­der­te, Roll­stuhl- und Rol­la­tor­fah­rer geeig­net. Noch fehlt die behin­der­ten­ge­rech­te Boden­ge­stal­tung für den Zugang des Modells, Ober­bür­ger­mei­ster Andre­as Star­ke hat jedoch zuge­sagt, dass die­se im neu­en Jahr im Rah­men des Pro­jekts „Behin­der­ten­ge­rech­ter Dom­berg“ kom­men werde.

„Das Modell ist aber auch ein attrak­ti­ver Blick­fang für Besu­che­rin­nen und Besu­cher des Dom­bergs und ins­be­son­de­re für aus­wär­ti­ge Tou­ri­sten“, beton­te das Stadt­ober­haupt. Die Plat­zie­rung konn­te glück­li­cher­wei­se an einem pro­mi­nen­ten Ort erfol­gen, auf dem Dom­berg vor der Traut­mann­mau­er, von wo man einen wun­der­ba­ren Blick auf den Dom­platz hat.

Das Objekt ist als Hohl-Modell im Gold­bron­ze­guss im Maß­stab 1:200 ange­fer­tigt. Die Erar­bei­tung und For­men­ge­stal­tung führ­te Archi­tek­tur­mo­dell­bau Nils Hoy, Burk­hards­grün (Sa), durch, den Guss die HVH Kunst­gie­ße­rei, Hor­ni Kali­na (Tsche­chi­en). Das Gewicht der Bron­ze beträgt 167 kg.

Ideen zu einem Bron­ze­mo­dell der Dom­berg-Bau­lich­kei­ten gab es bereits seit vie­len Jah­ren. Nach den ersten gemein­sa­men Über­le­gun­gen der drei Bam­ber­ger Lions­clubs gegen Ende 2016 , konn­te die Idee, nach Schaf­fung einer Basis­fi­nan­zie­rung, Mit­te 2017 mit der Grün­dung einer mul­ti­funk­tio­nel­len Arbeits­grup­pe unter Lei­tung von Dr. Anton Trinkl, Lions­club Bam­berg, kon­kre­ti­siert und dann umge­setzt wer­den. Die bei­spiel­haf­te Zusam­men­ar­beit der wei­te­ren Ver­tre­ter der geld­ge­ben­den Lions­clubs, Josef Ahmann und Micha­el Betz, in Ver­bin­dung mit der Kom­pe­tenz von Fach­leu­ten und von Behör­den­ver­tre­tern aus der Stadt­pla­nung, Sil­ke Klot­zek, der Behin­der­ten­stel­le der Stadt, Nico­le Orf, der Dom­berg­ko­or­di­na­to­rin Chri­stia­ne Wen­den­burg und der staat­li­chen Dom­bau­hüt­te, Ulrich Först, war der Schlüs­sel zum Erfolg.

„Beson­ders frucht­bar war die auf­ge­schlos­se­ne Beglei­tung des Pro­jekts durch Ober­bür­ger­mei­ster Andre­as Star­ke“, sag­te Dr. Trinkl bei der Ent­hül­lung. Star­ke habe kon­struk­tiv an vie­len Pro­jekt­be­spre­chun­gen per­sön­lich teil­ge­nom­men und aktiv an Lösun­gen für oft schwie­ri­ge Fra­gen mit­ge­ar­bei­tet und die Wege eröffnet.

Ganz ohne Spon­so­ren wäre die­ses Pro­jekt von den Lions­clubs allein nur schwer zu stem­men gewe­sen. Hier haben die inter­nen Lions-Ver­bin­dun­gen gehol­fen: Die Fa. Eberth-Bau, Bam­berg, in Zusam­men­ar­beit mit der staat­li­chen Dom­bau­hüt­te, führ­te die Gra­bungs-und Bau­ar­bei­ten sowie die fach­ge­rech­te Auf­stel­lung des Modells aus, die Fa. Natur­stein­werk Her­mann Gra­ser, Bam­berg, spen­de­te den spe­zi­ell an den Grund­riss des Modells ange­pass­ten Sockel aus Bucher Sand­stein und die Fa. Stahl­bau Stein­hübl, Brei­ten­güß­bach, die Edel­stahl-Auf­la­ge­plat­te und die zuge­hö­ri­gen Befe­sti­gun­gen. Das Sta­tik­bü­ro Bien steu­er­te die Sta­tik­be­rech­nun­gen bei.