HC Erlan­gen unter­liegt nach star­ker Anfangs­pha­se beim SC Magdeburg

Der HC Erlan­gen muss­te sich am Mitt­woch­abend gegen den letzt­jäh­ri­gen Tabel­len­drit­ten SC Mag­de­burg geschla­gen geben. Nach einer star­ken Anfangs­pha­se, in wel­cher der HCE bis zur 20. Minu­te die Füh­rung inne­hat­te, kamen die Haus­her­ren mit zuneh­men­der Spiel­zeit immer bes­ser in die Par­tie. Die Erlan­ger, die trotz fünf per­so­nel­ler Aus­fäl­le bis zuletzt kämpf­ten, muss­ten sich nach 60 Minu­ten mit 36:26 geschla­gen geben. Bester Wer­fer der Erlan­ger war Seba­sti­an Firn­ha­ber, der ins­ge­samt acht Tref­fer erzielte.

Die Erlan­ger star­te­ten mit Jae­ger, Link, Kell­ner, von Gruch­al­la und Seba­sti­an Firn­ha­ber am Kreis in die Par­tie und erwisch­ten einen sen­sa­tio­nel­len Start. Nach­dem sowohl Ivic als auch Pet­ters­son in den ersten Angrif­fen schei­ter­ten, konn­te Niko­lai Link sein Team in der 3. Minu­te mit 0:1 in Füh­rung werfen.Während die ver­letz­ten Jepps­son, Fäth, Büdel, Ols­son und Johan­nes Sel­lin nur von der Fer­ne aus die Dau­men drücken konn­ten, erhöh­te Seba­sti­an Firn­ha­ber einen Angriff spä­ter auf 0:2. Die Defen­si­ve der Erlan­ger funk­tio­nier­te zu Beginn her­vor­ra­gend, wes­halb Ivic sogar auf 0:3 aus­bau­en konn­te. Im Angriff agier­ten die Fran­ken mit viel Geduld und hat­ten immer ein Auge für Seba­sti­an Firn­ha­ber oder Pet­ter Over­by am Kreis. Erst nach sechs Minu­ten fiel der erste Tref­fer für die Haus­her­ren. Mag­nuns­son traf aus dem Rück­raum zum 3:1, aber Seba­sti­an Firn­ha­ber mach­te kur­zer­hand das 4:1. Beim Spiel­stand von 5:1 sah sich Ben­net Wie­gert gezwun­gen, die Aus­zeit zu legen. Pet­ters­son ver­kürz­te unmit­tel­bar danach zum 2:5, aber auch der HCE zeig­te sich wie­der erfolg­reich und traf zum 2:6. Weil die Erlan­ger drei Mal in Fol­ge an Green schei­ter­ten, konn­te der SCM in der 14. Minu­te den Anschluss­tref­fer zum 5:6 erzie­len. Doch der HC Erlan­gen fand immer wie­der den Weg zu sei­nen Kreis­läu­fern, die dazu bei­tru­gen, dass die Fran­ken bis zur 19. Minu­te in Füh­rung blie­ben. In der 20. Minu­te konn­te Mer­tens auf 10:10 aus­glei­chen. Metz­ner erhöh­te auf 10:11 und nach Ball­ge­winn in der Abwehr mach­te Max Jae­ger per Tem­po­ge­gen­stoß das 10:12. Die Haus­her­ren ver­tei­dig­ten mit zuneh­men­der Spiel­zeit aggres­si­ver und stell­ten den HCE immer wie­der vor schwe­re Auf­ga­ben. So kam es, dass der SCM vier Tref­fer in Fol­ge erziel­te und in der 28. Minu­te mit 14:12 in Füh­rung ging. Das Team von Trai­ner Micha­el Haaß schaff­te es bis zum Pau­sen­pfiff nicht mehr, sich Lösun­gen im Posi­ti­ons­an­griff zu erar­bei­ten. Die Mag­de­bur­ger hin­ge­gen bestraf­ten jeden Feh­ler mit Toren. So kam es, dass die Fran­ken mit einem 16:12-Rückstand in die Kabi­ne gingen.

Nach dem Sei­ten­wech­sel erhöh­te Magnus­son aus dem Rück­raum zum 17:12. Seba­sti­an Firn­ha­ber zeig­te sich einen Moment spä­ter jedoch in star­ker Form und ver­kürz­te auf 17:13. Die Gast­ge­ber drück­ten aufs Tem­po und erhöh­ten auf 19:13, als Chri­sto­pher Bis­sel sich hell­wach zeig­te und sich den Ball erober­te und zum 19:14 per Tem­po­ge­gen­stoß traf. Beim Spiel­stand von 22:16 nahm Micha­el Haaß die Aus­zeit und for­der­te von sei­ner Mann­schaft vor allem in der Abwehr wie­der mehr Aggres­si­vi­tät. Die Anspra­che zeig­te jedoch kei­ne Wir­kung. Der HCE ver­lor trotz einer Abwehr­um­stel­lung auf die 5:1 den Zugriff und muss­te ein ums ande­re Tor hin­neh­men. Über die Spiel­stän­de 23:17 und 27:17 zog der SCM, ange­führt vom star­ken Spiel­ma­cher Mar­ko Bez­jak, immer wei­ter davon. Mos­in­di traf zehn Minu­ten vor dem Ende zwar noch zum 32:20, aber auch sein sehens­wer­ter Tref­fer konn­te die dro­hen­de Nie­der­la­ge nicht mehr ver­hin­dern. Die jun­gen Rück­raum­spie­ler Mar­schall, Kell­ner und Mos­in­di ver­such­ten in den Schluss­mi­nu­ten noch mal das Blatt zu wen­den, doch die Gast­ge­ber aus Mag­de­burg lie­ßen nichts mehr anbren­nen und gewan­nen am Ende mit 36:26.

„Wir hat­ten uns heu­te vor­ge­nom­men, hier um zwei Punk­te mit­zu­spie­len. Wir sind auch super ins Spiel gestar­tet und haben den SCM dann ziem­lich leicht wie­der zurück ins Spiel fin­den las­sen. In der Abwehr haben wir den Zugriff ver­lo­ren. 36 Gegen­to­re sind ein­fach zu vie­le“, ana­ly­sier­te Seba­sti­an Firn­ha­ber nach dem Abpfiff.

Schon in drei Tagen haben die Schütz­lin­ge von Micha­el Haaß die Mög­lich­keit, sich Punk­te zu erkämp­fen. Das Spiel gegen den GWD Min­den wird am kom­men­den Sams­tag um 20:30 Uhr in der ARE­NA NÜRN­BER­GER Ver­si­che­rung angepfiffen.

Sta­ti­stik

HC Erlan­gen
Tor: Zie­mer, Ferlin
Jae­ger (1), Kell­ner (2), Firn­ha­ber (8), Ivic (4/3), Bis­sel (2), Schäf­fer (3), Metz­ner (2), Ols­son, von Gruch­al­la (1/1), Mar­schall (1), Over­by (1), Mos­in­di (1), Link (1)

SC Mag­de­burg
Tor: Thul­in, Green
Musa,Chrapkowski (1), Klu­ge (2), Stei­nert (1), Krist­jans­son (1), Pet­ters­son (1), Magnus­son (11/ 3), Horn­ke (2), Mer­tens (6), O´Sullivan (6), Bez­jak (4), Dam­gaard, Preuss (1)