Rat­haus­Re­port der Stadt Erlan­gen vom 30. Novem­ber 2020

Stadt auf ersten Win­ter­ein­bruch vorbereitet

Die Meteo­ro­lo­gen mel­den die ersten Schnee­fäl­le für Diens­tag, 1. Dezem­ber – der Win­ter­dienst der Stadt hat sich bereits auf die kal­te Jah­res­zeit ein­ge­stellt: 122 Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter sind in Dau­er­ruf­be­reit­schaft, um mit Klein­trak­to­ren und als Hand­rei­ni­ger aus­zu­rücken. Für die Siche­rung der Fahr­bah­nen ste­hen ins­ge­samt 30 Fah­rer in drei Grup­pen auf gro­ßen Räum­fahr­zeu­gen zur Ver­fü­gung. Ins­ge­samt 172 Kilo­me­ter Haupt­ver­kehrs­ach­sen wer­den mit höch­ster Prio­ri­tät geräumt, gleich­zei­tig wer­den ca. 120 Kilo­me­ter geson­der­te Rad­we­ge win­ter­lich gesi­chert. Höch­ste Prio­ri­tät bei den Räum­ar­bei­ten genie­ßen zudem über 400 Bus­hal­te­stel­len sowie zahl­rei­che Ampel­an­la­gen, Fuß­gän­ger­über­we­ge, Kreu­zun­gen, Trep­pen­an­la­gen und öffent­li­che Plätze.

An zwei­ter Stel­le gilt es dann dar­um, Unfall­schwer­punk­te zu sichern. Gestreut wer­den vor allem Stei­gun­gen, Stra­ßen zu Schu­len, Alten­hei­men oder in Indu­strie­ge­bie­ten. Neben­strecken und Anlie­ger­stra­ßen wer­den geräumt, soweit tech­ni­sche und per­so­nel­le Res­sour­cen zur Ver­fü­gung ste­hen. „Lei­der kön­nen wir nicht alle Stra­ßen gleich­zei­tig betreu­en. Daher sind die Stra­ßen, Wege und Plät­ze in Abstim­mung mit Poli­zei, Ret­tungs­dien­sten, ADFC und Ver­kehrs­be­trie­ben nach die­sen Prio­ri­tä­ten ein­ge­teilt“, erläu­tert Chri­stoph Kin­topp, erster Ver­tre­ter der wei­te­ren Werk­lei­tung des Betriebs für Stadt­grün, Abfall­wirt­schaft und Stra­ßen­rei­ni­gung. Und er merkt an: „In die­sem Jahr stellt uns Coro­na auch im Win­ter­dienst vor gro­ße zusätz­li­che Herausforderungen.“

Die Stadt weist dar­auf hin, dass ledig­lich Stra­ßen und Rad­we­ge von der Kom­mu­ne betreut wer­den. Die Rei­ni­gung öffent­li­cher Geh­we­ge liegt hin­ge­gen in der Zustän­dig­keit der Grund­stücks­an­lie­ger. Die „Schnee­räum­pflicht“ gilt an Werk­ta­gen ab 7:00 Uhr, an Sonn- und gesetz­li­chen Fei­er­ta­gen ab 8:00 Uhr und jeweils bis 20:00 Uhr. Der Ein­satz von Salz oder ande­ren ätzen­den Stof­fen zum Streu­en ist ver­bo­ten. Für die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger ste­hen im Stadt­ge­biet an vie­len Wert­stoff­con­tai­ner­stand­plät­zen unver­schlos­se­ne Streu­gut­be­häl­ter zur Ver­fü­gung. Aus­führ­li­che Infor­ma­tio­nen gibt es im Inter­net unter www​.erlan​gen​.de/​w​i​n​t​e​r​d​i​e​nst.

„Sport-Stadt-Gesund­heit“: Takamatsu stellt neu­es Buch vor

Der Erlan­ger Jour­na­list Hei­zo Takamatsu hat ein neu­es Buch her­aus­ge­bracht. Bei einem Pres­se­ter­min am Diens­tag, 1. Dezem­ber, in der Stadt­bi­blio­thek stellt er „Sport-Stadt-Gesund­heit, vor. Ober­bür­ger­mei­ster Flo­ri­an Janik wird an dem Ter­min teilnehmen.

HFPA bespricht Haus­halt 2021 samt Stellenplan

In sei­ner näch­sten Sit­zung am Mitt­woch, 2. Dezem­ber, ab 16:15 Uhr, beschäf­tigt sich der Haupt‑, Finanz- und Per­so­nal­aus­schuss (HFPA) des Stadt­rats mit dem Haus­halt sowie dem Stel­len­plan für das näch­ste Jahr. Auch Frak­ti­ons­an­trä­ge zum Finanz­pa­ket sind The­ma. Außer­dem geht es in der Sit­zung u.a. um eine Bedarfs­fest­stel­lung und Beschaf­fung von CO2-Sen­so­ren und mobi­len Luft­rei­ni­gungs­ge­rä­ten an Schulen.

Bei Bedarf wird die Sit­zung am Don­ners­tag, 3. Dezem­ber, ab 16:00 Uhr fortgesetzt.

Sto­ry­box Coro­na: Ergeb­nis­bro­schü­re und Plakatkampagne

Vom 22. Mai bis 29. Juni haben das städ­ti­sche Büro für Chan­cen­gleich­heit und Viel­falt / Inter­na­tio­na­le Bezie­hun­gen gemein­sam mit der Part­ner­schaft für Demo­kra­tie des Stadt­ju­gend­rings alle Erlanger*innen ein­ge­la­den, ihre Erfah­run­gen und Mei­nun­gen rund um die Coro­na-Pan­de­mie in einer Umfra­ge mit­zu­tei­len. Über 450 Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer haben die Fra­gen online beant­wor­tet und sich geäu­ßert, wie sich ihr Lebens­all­tag ver­än­dert hat, wie sich in ihren Augen die Pan­de­mie auf unse­re Gesell­schaft aus­wirkt, wel­che Fol­gen für die Demo­kra­tie gese­hen wer­den, wie sich das inter­na­tio­na­le Mit­ein­an­der durch das Virus ver­än­dert und wie Euro­pa sich in der Pan­de­mie ver­hal­ten sollte.

Es kann fest­ge­hal­ten wer­den, dass gesell­schaft­li­che Spal­tung ein Phä­no­men zu sein scheint, wel­ches den Befrag­ten am mei­sten auf­ge­fal­len ist. Auch die Distan­zie­rung wird als Fol­ge der Kri­se von den Befrag­ten deut­lich bemerkt. Gleich­zei­tig sind Zusam­men­halt und Soli­da­ri­tät wich­ti­ge Aspek­te sowie das The­ma Wirt­schaft (inkl. Arbeits­platz), das sich durch alle Fra­gen zieht. Eine Zusam­men­fas­sung der Ant­wor­ten könn­te lau­ten, dass die Coro­na-Kri­se mehr­heit­lich als gesell­schaft­lich spal­tend und iso­lie­rend emp­fun­den wird. Zusam­men­halt und Soli­da­ri­tät auf euro­päi­scher Ebe­ne sowie gegen­sei­ti­ge Unter­stüt­zung schei­nen die erwünsch­te Reak­ti­on, um dem entgegenzuwirken.

Im Stadt­ge­biet sind seit weni­gen Tagen Pla­ka­te mit Zita­ten aus der Umfra­ge zu fin­den. Die Ergeb­nis­se der Umfra­ge bezie­hungs­wei­se ein Stim­mungs­bild aus Erlan­gen wäh­rend der Pan­de­mie, sind auch in einer Bro­schü­re auf­ge­ar­bei­tet und zusam­men­ge­fasst wor­den. Die­se und wei­te­re Infor­ma­tio­nen zu Hilfs­an­ge­bo­ten und Mög­lich­kei­ten sich zu enga­gie­ren, gibt es im Inter­net unter www​.erlan​gen​.de/​s​t​o​r​y​box.

Digi­ta­ler Advents­ka­len­der des Stadtmuseums

Das Stadt­mu­se­um muss auf­grund der Maß­nah­men zur Ein­däm­mung des Coro­na­vi­rus wei­ter­hin geschlos­sen blei­ben, vor­erst min­de­stens bis zum 20. Dezem­ber. Somit ent­fal­len auch alle geplan­ten Füh­run­gen zu den aktu­el­len Aus­stel­lun­gen „In memo­ri­am Bernd Nürm­ber­ger. Das Stadt­mu­se­um sagt dan­ke“ und „Micha­el Jor­dan: War­um wir müde sind“. Um die War­te­zeit bis zur Wie­der­öff­nung zu ver­kür­zen, prä­sen­tiert das Haus am Mar­tin-Luther-Platz einen digi­ta­len Advents­ka­len­der auf den Social-Media-Kanä­len Face­book und Insta­gram sowie auf der Muse­ums-Inter­net­sei­te. Vom 1. bis zum 24. Dezem­ber wird täg­lich ein Tür­chen geöff­net mit inter­es­san­ten Geschich­ten, Objek­ten und Fotos rund um das Muse­um, die Stadt­ge­schich­te und die bei­den Aus­stel­lun­gen. „Trotz vor­über­ge­hen­der Schlie­ßung wol­len wir so wenig­stens auf digi­ta­lem Weg mit den Besu­che­rin­nen und Besu­chern in Kon­takt blei­ben“, so Muse­ums­lei­te­rin Bri­git­te Korn. Wei­te­re Infos unter www​.erlan​gen​.de/​s​t​a​d​t​m​u​s​eum.

Thea­ter ver­län­gert die Schlie­ßung bis zum Jahresende

Am Thea­ter Erlan­gen wer­den in die­sem Jahr kei­ne Vor­stel­lun­gen mehr statt­fin­den. Betrof­fen sind ins­be­son­de­re der Hil­de­gard-Knef-Lie­der­abend „So oder so“ und das Weih­nachts­mär­chen „In einem tie­fen, dunk­len Wald …“, für die bei­de vor dem 20. Dezem­ber die Pre­miè­re statt­ge­fun­den hät­te. Die­se Pro­duk­tio­nen wer­den nicht ent­fal­len, son­dern in jedem Fall zu einem spä­te­ren Zeit­punkt zur Auf­füh­rung kom­men: „So oder so“ vor­aus­sicht­lich im Janu­ar, das Mär­chen wird in der kom­men­den Spiel­zeit wie gewohnt für Schul­klas­sen und Fami­li­en im Novem­ber und Dezem­ber auf­ge­führt. Kar­ten­in­ha­ber wer­den kon­tak­tiert, um eine zügi­ge Rück­ab­wick­lung zu ermöglichen.

Im Dezem­ber gibt es ein umfang­rei­ches digi­ta­les Ange­bot, dar­un­ter eine Weih­nachts­le­sung am 4. Advent. Der Pro­ben­be­trieb läuft wei­ter. Das Thea­ter stellt sich dar­auf ein, den Spiel­be­trieb im Janu­ar wie­der­auf­zu­neh­men. Kar­ten für die­se Ter­mi­ne sind aus­schließ­lich über die Thea­ter­kas­se erhält­lich. Info: www​.thea​ter​-erlan​gen​.de.

Musik mit Apps: Online-Work­shop der Stadtbibliothek

Das Smart­phone als Musik­in­stru­ment nut­zen? In Work­shop „Musik mit Apps“ zeigt der Pro­fi­mu­si­ker und Schlag­zeu­ger Tom Simo­net­ti wie das mit aus­ge­such­ten Apps funk­tio­niert. Dabei wer­den die Mög­lich­kei­ten der ein­zel­nen Apps aus­ge­lo­tet. Wich­tig dabei ist, dass kei­ne ana­lo­gen Musik­in­stru­men­te imi­tiert wer­den, son­dern das Tablet oder Smart­phone selbst als eigen­stän­di­ges Musik­in­stru­ment gese­hen wird.

Die Online-Ver­an­stal­tung wird am Frei­tag, 4. Dezem­ber, von der Stadt­bi­blio­thek ange­bo­ten. Sie rich­tet sich an Jugend­li­che ab 13 Jah­ren und Erwach­se­ne. Tablets mit den benö­tig­ten Apps wer­den bei Bedarf von der Stadt­bi­blio­thek bereit­ge­stellt. Eine Anmel­dung unter der E‑Mail stadtbibliothek@​stadt.​erlangen.​de ist erfor­der­lich. Die­se Ver­an­stal­tung fin­den im Rah­men des Digi­ta­len Salons statt. Die Teil­nah­me ist kosten­los. Bei Fra­gen kön­nen die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter tele­fo­nisch unter der Ruf­num­mer 09131 86–2890 kon­tak­tiert werden.

Digi­ta­ler Dezem­ber im Kunstpalais

Das Kunst­pa­lais hat sich für die dies­jäh­ri­ge Advents­zeit ein beson­de­res Online­an­ge­bot Über­legt: An jedem Sonn­tag im Dezem­ber gibt es auf Insta­gram, Face­book und You­Tube – jeweils um 16 Uhr – einen wei­te­ren exklu­si­ven Ein­blick in die bei­den Aus­stel­lun­gen „Mike Bour­scheid. Pis­ces and Capri­corns“ und „Vivi­an Gre­ven. Apple“.

Schon am 1. Advent wur­de ein Künst­ler­ge­spräch mit Mike Bour­scheid und Ame­ly Deiss prä­sen­tiert. Dar­in ver­rät der Künst­ler, wie er sich die Lie­be vor­stellt und was die Wurst an den Kostü­men für sei­ne Per­for­mance Ide­al­ver­ein zu suchen hat. Den 2. Advent ver­süßt Hel­ga Krutz­ler mit einer digi­ta­len Kura­to­rin­nen­füh­rung durch die Aus­stel­lung von Vivi­an Gre­ven. Der 3. Advent star­tet mit der Per­for­mance „No lemon, no melon“ von Mike Bour­scheid – dies­mal in vol­ler Län­ge. Am 20. Dezem­ber leuch­tet schließ­lich nicht nur die vier­te Ker­ze am Advents­kranz, es bie­tet sich auch die Gele­gen­heit, den Wor­ten von Vivi­an Gre­ven im Künst­le­rin­nen­ge­spräch mit Hel­ga Krutz­ler zu lauschen.

Alle digi­ta­len Ange­bo­te des Kunst­pa­lais fin­den Sie auf Insta­gram, Face­book, You­Tube. Auch das Eröff­nungs­vi­deo vom 20. Novem­ber ist wei­ter­hin online abruf­bar. Info: www​.kunst​pa​lais​.de.

Lan­des­wei­te Beflag­gung am 1. Dezember

Mit einer Beflag­gung aller staat­li­chen Dienst­ge­bäu­de in Bay­ern wird am Diens­tag, 1. Dezem­ber an den Jah­res­tag des Volks­ent­scheids über die Annah­me der Baye­ri­schen Ver­fas­sung erin­nert. Die Stadt Erlan­gen folgt die­ser Emp­feh­lung auf kom­mu­na­ler Ebene.

Am 1. Dezem­ber 1946 wur­de die vier­te, heu­te noch gel­ten­de, Baye­ri­sche Ver­fas­sung durch Volks­ent­scheid ange­nom­men. Für die Ver­fas­sung stimm­ten damals 71 Pro­zent der Wäh­le­rin­nen und Wähler.

Zufahrt am Schloß­platz beschränkt

Wie das Lie­gen­schafts­amt der Stadt infor­miert, ist ab Mitt­woch, 2. Dezem­ber, die Durch­fahrt durch die Haupt­stra­ße im Bereich des Schloß­plat­zes ver­engt. Grund dafür sind die Absi­che­rungs­maß­nah­men für den Weih­nachts­wa­ren­markt. Die Beschrän­kung gilt bis Mon­tag, 28. Dezember.