MdB Sil­ke Lau­nert: „Bun­des­tag ver­ab­schie­det Gesetz zur Ver­bes­se­rung der Gesund­heits­ver­sor­gung und Pflege“

Silke Launert. Fotograf: Tobias Koch

Sil­ke Lau­nert. Foto­graf: Tobi­as Koch

Zusätz­li­che Stel­len für Pfle­ge­hilfs­kräf­te in der Alten­pfle­ge, mehr Heb­am­men an Kli­ni­ken, Ver­bes­se­run­gen für Pfle­ge­be­dürf­ti­ge und ihre Ange­hö­ri­gen und sta­bi­le Finan­zen der gesetz­li­chen Kran­ken­kas­sen: Die­se Ver­bes­se­run­gen hat der Gesund­heits­aus­schuss des Bun­des­ta­ges beschlos­sen. Das Gesund­heits­ver­sor­gungs- und Pfle­ge­ver­bes­se­rungs­ge­setz soll vor­aus­sicht­lich im Janu­ar 2021 in Kraft treten.

Die Vor­la­ge beinhal­tet vie­le neue Rege­lun­gen. Die Haupt­punk­te: Die gesetz­li­che Kran­ken­ver­si­che­rung soll im kom­men­den Jahr einen ein­ma­li­gen zusätz­li­chen Bun­des­zu­schuss in Höhe von fünf Mil­li­ar­den Euro erhal­ten, um die finan­zi­el­le Sta­bi­li­tät nach der durch die Coro­na-Pan­de­mie aus­ge­lö­sten Wirt­schafts­kri­se zu erhal­ten und die Bei­trä­ge sta­bil zu halten.

Für Pfle­ge­hilfs­kräf­te in der sta­tio­nä­ren Alten­pfle­ge sind 20.000 zusätz­li­che Stel­len geplant. Pfle­ge­be­dürf­ti­ge sol­len dadurch nicht bela­stet wer­den, die Stel­len wer­den voll­stän­dig durch die Pfle­ge­ver­si­che­rung finanziert.

Auch die Kran­ken­häu­ser sol­len mehr Stel­len in der Geburts­hil­fe erhal­ten. Dazu wird für die Jah­re 2021 bis 2023 ein För­der­pro­gramm im Umfang von ins­ge­samt rund 200 Mil­lio­nen Euro aufgelegt.

In länd­li­chen Regio­nen wer­den Kin­der­kran­ken­häu­ser und Fach­ab­tei­lun­gen für Kin­der- und Jugend­me­di­zin gestärkt. Die Kran­ken­kas­sen erhal­ten erwei­ter­te Spiel­räu­me für soge­nann­te Selek­tiv­ver­trä­ge, um inno­va­ti­ve regio­na­le Ver­sor­gungs­for­men zu fördern.