Bay­reuth Tigers: Mit gro­ßem Trai­nings­rück­stand nichts zu holen in Hessen

EC Bad Nau­heim vs. Bay­reuth Tigers 4:1 (0:0, 2:0, 1:2)

Bad Nau­heim: Bick, Mau­rer –Gnyp, Ket­ter, Senn­henn, Richard­son, Rei­nig, Schmidt(2), Glötzl –Hoh­mann, Pau­li, Kör­ner, Üffing, Chro­bot, Köh­ler, Cor­nett, Arniel(2), Rei­ter, Tes­sier, El-Sayed(2), Cabana

Bay­reuth: Her­den, Wölfl –Kar­rer, Poko­vic, Davis(2), Trink­ber­ger, Karls­son, Man­nes –Raja­la, Davidek(2), Koloz­va­ry, Järveläinen(2), Lillich(4),Bindels(2), Tim Zim­mer­mann, Kis­lin­ger, Walt­her, Gron, Kunz

Stra­fen: Bad Nau­heim: 6 Bay­reuth: 12

Power­play: Bad Nau­heim 2/6 Bay­reuth: 1/3

Zuschau­er: Kei­ne Zuschau­er zugelassen

Schiedsrichter:Engelmann, West­rich / Heff­ner, Six

Tor­fol­ge: 1:0 (30.) Arni­el (Hoh­mann, Pau­li), 2:0 (33.) Pau­li (Hoh­mann) PP1, 3:0 (46.) Pau­li (Richard­son, Hoh­mann) PP13:1 (47.) Walt­her (Gron, Jär­ve­läi­nen) PP1. 4:1 (59.) Caba­na (Glötzl, Tessier)

Das opti­sche Über­ge­wicht, wel­ches sich die Nau­hei­mer in den ersten 12 –15 Minu­ten erar­bei­tet hat­te, brach­te nichts Zähl­ba­res ein. Mehr­fach schei­ter­ten die­se durch unge­naue Zuspie­le oder am Ende, wenn ein Schuss durch­kam, an Her­den. Aller­dings konn­ten auch die Tigers, mehr­fach kla­re Chan­cen –wie zwei schnel­le Kon­ter­wäh­rend einer Unter­zahl­si­tua­ti­on nach gut sechs Minu­ten –nicht zu ihren Gun­sten nut­zen. Gegen Ende des Abschnitts waren die Gäste, die eine lan­ge Trai­nings­pau­se ver­kraf­ten muss­ten, dann auf Augen­hö­he mit sogar leich­ten Vor­tei­len, wel­che sie jedoch durch Trink­ber­ger, Davi­dek, Jär­ve­läi­nen und Koloz­va­ry nicht für sich aus­nut­zen konnten.

Gleich zu Beginn des Mit­tel­ab­schnitts hat­ten Pau­li und kurz dar­auf Arni­el beste Chan­cen ihr Team in Füh­rung zu brin­gen und so ging es eine Zeit lang wei­ter. Die Gast­ge­ber drück­ten under­spiel­ten sich mehr­fach gute Gele­gen­hei­ten. Es dau­er­te bis zur 30. Minu­te, bis Arni­el aus halb­lin­ker Posi­ti­on frei zum Schuss kam und damit die Füh­rung auf die Anzei­gen­ta­fel schrei­ben konn­te. Nach einer Stra­fe gegen Lil­lich nutz­ten die Hes­sen zum ersten Mal ihre num­me­ri­sche Über­le­gen­heit aus, nach­dem Hoh­mann den in der Mit­te lau­ern­den Pau­li ein­ge­setzt hat­te und die­ser Her­den über­win­den konnte.

Die Tigers, denen man eine gewis­se Müdig­keit anmerk­te, hat­ten durch­aus Chan­cen, die man jedoch unge­nutzt ver­strei­chen ließ. So konn­te weder Davi­dek, noch Kunz kurz vor der Pau­sen­si­re­ne ihre Allein­gän­ge nut­zen. Eine Straf­zeit gegen Davi­dek, die sich abge­zeich­net hat­te, da sich der Bay­reu­ther Stür­mer beim Bul­ly mit sei­nen Kon­tra­hen­ten anleg­te und die­sen nach dem Anspiel von den Bei­nen hol­te, brach­te den näch­sten Tref­fer­für die Gast­mann­schaft. Und wie­der war Pau­li der Nutz­nie­ßer. Kurz dar­auf durf­ten sich die Tigers im Power­play pro­bie­ren und zeig­ten hier ein schnel­les Spiel mit guten Kom­bi­na­tio­nen, was Walt­her am Ende mit einem Tref­fer belohn­te, der aber zu spät kam. Ein­zig Davi­dek hat­te noch eine gute Gele­gen­heit, als er in Unter­zahl einen lan­gen Pass auf­nahm und knapp ver­fehl­te. Ins­ge­samt merk­te man den Bay­reu­thern doch den mas­si­ven Trai­nings­rück­stand an, der nun in den näch­sten Tagen und Wochen lang­sam auf­ge­holt wer­den muss. „Wir sind jetzt sechs Wochen zusam­men und waren prak­tisch vier Wochen davon in Qua­ran­tä­ne. Haben neun Mal trai­niert. Da fehlt es natür­lich ein biss­chen aber läu­fe­risch und kämp­fe­risch binich heu­te, trotz der Nie­der­la­ge, mit mei­nem Team zufrie­den. Dar­auf lässt sich auf­bau­en,“ so Petri Kuja­la nach dem Spiel.