Wei­he­rer Bier wei­ter auf Erfolgskurs

Braue­rei Kund­mül­ler gewinnt nach Aus­zeich­nung „Craft Brau­er des Jah­res“ auch Medail­le beim Euro­pean Beer Star

Die Übergabe des European Beer Stars fand 2020 zum ersten Mal direkt vor Ort in der Brauerei Kundmüller statt. (v.l.) der Präsident der Privaten Brauereien Bayern Georg Rittmayer,  Weiherer Bier Braumeister Michael Popp, die Geschäftsführer der Brauerei Kundmüller Oswald und Roland Kundmüller sowie der Vizepräsident der Privaten Brauereien Bayern Josef Lindner. Foto: René Ruprecht

Die Über­ga­be des Euro­pean Beer Stars fand 2020 zum ersten Mal direkt vor Ort in der Braue­rei Kund­mül­ler statt. (v.l.) der Prä­si­dent der Pri­va­ten Braue­rei­en Bay­ern Georg Ritt­may­er, Wei­he­rer Bier Brau­mei­ster Micha­el Popp, die Geschäfts­füh­rer der Braue­rei Kund­mül­ler Oswald und Roland Kund­mül­ler sowie der Vize­prä­si­dent der Pri­va­ten Braue­rei­en Bay­ern Josef Lind­ner. Foto: René Ruprecht

Das Jahr 2020 geht in die Geschich­te ein. Doch neben all den Momen­ten des Coro­na-Kopf­zer­bre­chens gibt es für die Braue­rei Kund­mül­ler auch Posi­ti­ves zu berich­ten. Denn die Geschäfts­füh­rer Roland und Oswald Kund­mül­ler sowie Brau­mei­ster Micha­el Popp dür­fen sich nach dem Titel „Craft Brau­er des Jah­res“ nun auch über eine Medail­le bei einem der wich­tig­sten Awards der Welt freu­en. Der Wei­he­rer / Cer­ve­ja­ria Bam­berg Rauch­bock gewann Bron­ze in der Kate­go­rie „Strong Smo­ke Beer“ beim Euro­pean Beer Star. Für die Braue­rei Kund­mül­ler ist es ins­ge­samt die 21. Medail­le. Damit zählt sie auch wei­ter­hin zu den erfolg­reich­sten Teil­neh­mern des Wettbewerbs.

Für Brau­mei­ster Roland Kund­mül­ler ist die neue Aus­zeich­nung gera­de jetzt ein wei­te­res Zei­chen dafür, den rich­ti­gen Weg ein­ge­schla­gen zu haben: „Qua­li­tät ist die Kon­stan­te in unsi­che­ren Zei­ten.“ Mit 21 Medail­len beim Euro­pean Beer Star in den ver­gan­ge­nen 12 Jah­ren und 66 Medail­len bei wei­te­ren wich­ti­gen Bran­chen­wett­be­wer­ben zeigt sich, dass die Wei­he­rer Bie­re von kon­ti­nu­ier­lich her­vor­ra­gen­der Qua­li­tät sind, egal ob klas­si­sches Lager oder außer­ge­wöhn­li­cher Sondersud.

Auch Alex­and­re Baz­zo, Col­la­bo­ra­ti­on-Brew-Part­ner von der befreun­de­ten Cer­ve­ja­ria Bam­berg in Bra­si­li­en jubel­te über den Gewinn. Nor­ma­ler­wei­se hät­ten sich Baz­zo und die Kund­mül­ler Brü­der auch heu­er wie­der auf der Mes­se Brau Bevia­le, in deren Rah­men der Euro­pean Beer Star über­ge­ben wird, getrof­fen – so wie auch 2018, als der Rauch­bock dort die Gold­me­dail­le gewann. Doch in die­sem Jahr wur­de die Mes­se wegen Coro­na abge­sagt und die Preis­ver­lei­hung fand zunächst online und dann im klei­nen Rah­men vor Ort in der Braue­rei statt. Zumin­dest digi­tal konn­ten sich die Gewin­ner zupro­sten und in die­sem Sin­ne auch auf ein hof­fent­lich bal­di­ges Wie­der­se­hen freuen.

Vor genau zehn Jah­ren haben sich die frän­kisch-bra­si­lia­ni­schen Freun­de ken­nen­ge­lernt, 2014 wur­de der Rauch­bock zum ersten Mal gebraut. Bern­stein­far­ben, mit rau­chig wär­men­den 7,0 Pro­zent Alko­hol und mit Hop­fen aus dem eige­nen Gar­ten. Das Ergeb­nis ist ein Zei­chen ihrer Freund­schaft. Und ein Genuss, den sie lie­ben. Gebraut auch wei­ter­hin sai­so­nal nach die­sem Vor­bild mit 4 Malz- und 3 Hopfensorten.

Mit 2.036 Bie­ren aus 42 Län­dern aller Kon­ti­nen­te ver­zeich­net der Euro­pean Beer Star 2020 im schwie­ri­gen Coro­na-Jahr eine welt­weit ein­ma­lig hohe Teil­neh­mer­zahl. Eine 66-köp­fi­ge Jury bestehend aus Brau­mei­stern, Bier­som­me­liers und aus­ge­wie­se­nen Bier­kennern kam aus Euro­pa nach Grä­fel­fing bei Mün­chen um in einer drei­tä­gi­gen Blind­ver­ko­stung Anfang Okto­ber die Gold‑, Sil­ber- und Bron­ze­me­dail­len in 70 Bier­sti­len zu ermit­teln. Nach objek­ti­ven Bewer­tungs­kri­te­ri­en wie sie auch der Kon­su­ment von Bier her­an­zieht: Optik, Schaum, Geruch, Geschmack und sorten­ty­pi­sche Aus­prä­gung. Nach­voll­zieh­bar und trans­pa­rent. Für Ste­fan Stang, Haupt­ge­schäfts­füh­rer der Pri­va­ten Braue­rei­en Bay­ern, einer der Grün­de, war­um der Euro­pean Beer Star welt­weit ein so hohes Renom­mee genießt.