Ober­frän­ki­sche Pla­nungs­ver­bän­de stim­men sich zum The­ma End­la­ger ab

Kom­mu­nen wol­len bei der Stand­ort­su­che mit einer Stim­me sprechen

Ober­fran­ken muss im Ver­fah­ren „Stand­ort­su­che für ein End­la­ger für hoch­ra­dio­ak­ti­ven Müll“ mit einer Stim­me spre­chen. Die­sem Vor­schlag des Bam­ber­ger Land­ra­tes Johann Kalb folg­te der Pla­nungs­aus­schuss des Pla­nungs­ver­band Ober­fran­ken-West einstimmig.

Die bei­den Pla­nungs­ver­bän­de wer­den des­halb ab sofort ihr Vor­ge­hen abstim­men und den Land­kreis Wun­sie­del, der sich zu dem The­ma bereits viel Exper­ti­se auf­ge­baut hat, mit der Wah­rung der Inter­es­sen beauftragen.

Die Vor­sit­zen­den der bei­den Pla­nungs­ver­bän­de, der Bam­ber­ger Land­rat Johann Kalb und der Hofer Land­rat Oli­ver Bär, hat­ten die­ses Vor­ge­hen abge­stimmt. Land­rat Bär warb in der Sit­zung am Mon­tag im Land­rats­amt Bam­berg dafür, dass Ober­fran­ken sich in die­ser Fra­ge eng abstimmt. Land­rat Kalb sprach sich dafür aus, die Kräf­te zu bün­deln. „Gemein­sam errei­chen wir eine viel grö­ße­re fach­li­che­re Tie­fe als wenn jede Kom­mu­ne ein­zeln vorgeht.“

Bau­di­rek­tor Mar­tin Füßl von der Regie­rung von Ober­fran­ken hat­te die Mit­glie­der des Pla­nungs­aus­schus­ses über den Sach­stand der Stand­ort­su­che für ein End­la­ger infor­miert. Die­ses soll in einem ergeb­nis­of­fe­nen Ver­fah­ren bis 2031 gefun­den wer­den. Aktu­ell läuft die Pha­se 1 „Ermitt­lung von Teil­ge­bie­ten und Stand­ort­re­gio­nen“. Gestar­tet wird mit einer „wei­ßen Land­kar­te“, bei der alle Bun­des­län­der und alle Regio­nen in die Suche ein­be­zo­gen wer­den. In die­ser Pha­se sind noch 82 Pro­zent der Flä­che der Regi­on Ober­fran­ken-West und 63 Pro­zent der Regi­on Ober­fran­ken-Ost poten­zi­el­le Endlagerfläche.