Erlan­ger Kli­ma­li­ste stellt Stadt­rats­an­trag zur Erstel­lung eines „Leit­fa­den zur Errich­tung von pri­va­ten Wallboxen“

Noch nie gab es so vie­le För­de­rung für die Elek­tro­mo­bi­li­tät wie jetzt. Nicht nur, dass die Anschaf­fung des Elek­tro­au­tos selbst durch den Umwelt­bo­nus mas­siv geför­dert wird, auch die die Errich­tung der pri­va­ten Wall­box wird ab dem 24.11.2020 (unter bestimm­ten Bedin­gun­gen) mit 900€ geför­dert. Und mit Inkraft­tre­ten der Aktua­li­sie­run­gen des Woh­nungs­ei­gen­tums­ge­set­zes (WEG) und Bür­ger­li­chem Gesetz­buch (BGB) (über­wie­gend ab dem 01.12.2020) besteht für Mieter*innen und Wohnungseigentümer*innen ein Rechts­an­spruch auf die Instal­la­ti­on einer Lade­mög­lich­keit in der Tief­ga­ra­ge oder auf dem Grund­stück des Hauses.

Doch ein Haupt­hin­der­nis zum Umstieg auf kli­ma­freund­li­che­re Mobi­li­tät bleibt bestehen: Der Zeit­auf­wand sich mit dem unbe­kann­ten Neu­en aus­ein­an­der­zu­set­zen. Und genau da will die Kli­ma­li­ste mit Ihrem neu­em Stadt­rats­an­trag angrei­fen. Ein „Leit­fa­den zur Errich­tung von pri­va­ten Wall­bo­xen“ soll von der Ver­wal­tung erstellt und den Bürger*innen zur Ver­fü­gung gestellt wer­den. In die­sem soll dar­ge­stellt wer­den, wie man am besten vor­geht, wenn man mit dem Gedan­ken spielt, sich ein Elek­tro­au­to anzu­schaf­fen und wel­che För­de­run­gen zur Ver­fü­gung ste­hen. „Es ist wich­tig, dass der Weg zum Elek­tro­au­to mög­lichst ein­fach gestal­tet wird. Die Bürger*innen müs­sen über die För­de­run­gen sowie die tech­ni­schen und recht­li­chen Vor­raus­set­zun­gen Bescheid wis­sen und der Zeit­auf­wand für die Recher­che soll­te mög­lichst gering­ge­hal­ten wer­den“, so Ursu­la Mann.

Der Ver­kehr macht in Erlan­gen rund ein Drit­tel der CO2-Emis­sio­nen aus. An erster Stel­le ist es da natür­lich wich­tig, das Auto – wo es mög­lich ist – ste­hen zu las­sen. Aber gera­de dort, wo es nicht mög­lich ist, muss der Umstieg auf die elek­tri­sche Mobi­li­tät rea­li­siert wer­den. Das hält auch Ste­phan Tas­ler für wich­tig: „Strom kön­nen wir im Gegen­satz zu fos­si­len Brenn­stof­fen effi­zi­ent erneu­er­bar her­stel­len. Mit dem Umstieg auf Elek­tro­mo­bi­li­tät tut man außer­dem nicht nur etwas fürs Kli­ma, son­dern redu­ziert auch die Lärm­be­lä­sti­gung etc. in Städten.“