Kom­mu­na­ler Finanz­aus­gleich 2021: Stimm­kreis Kulm­bach-Wun­sie­del mit höch­sten Bedarfs­zu­wei­sun­gen und Stabilisierungshilfen

MdL Rai­ner Lud­wig / Foto: Privat

MdL Rai­ner Lud­wig: „wert­vol­le Unter­stüt­zung für Ober­fran­ken – wir sind ver­läss­li­cher Part­ner für Kommunen“

München/​Oberfranken: Das sind erfreu­li­che Nach­rich­ten für Ober­fran­ken: im Rah­men des kom­mu­na­len Finanz­aus­gleichs unter­stützt der Frei­staat sei­ne Kom­mu­nen best­mög­lich durch all­ge­mei­ne und beson­de­re Zuwei­sun­gen. Im Jahr 2021 stei­gen die Gesamt­lei­stun­gen aus dem kom­mu­na­len Finanz­aus­gleich um über 316 Mio. € auf ins­ge­samt 10,3 Mrd. € und errei­chen damit ein neu­es Rekord­ni­veau. Trotz sin­ken­der Steu­er­ein­nah­men im baye­ri­schen Staats­hau­halt und schwie­rig­ster Rah­men­be­din­gun­gen sei es erneut gelun­gen, mit den kom­mu­na­len Spit­zen­ver­bän­den ein­ver­nehm­lich ein sehr gutes Ergeb­nis für alle baye­ri­schen Kom­mu­nen zu erzie­len, so der Kulm­bach-Wun­sied­ler FREIE WÄH­LER- Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Rai­ner Lud­wig.

„Beson­ders struk­tur­schwa­che bzw. von der Demo­gra­fie nega­tiv betrof­fe­ne Kom­mu­nen im Nor­den und Osten Ober­fran­kens kön­nen mit Bedarfs­zu­wei­sun­gen und Sta­bi­li­sie­rungs­hil­fen effek­tiv bei der Kon­so­li­die­rung ihrer Haus­hal­te unter­stützt wer­den“, so Lud­wig. Die Bedarfs­zu­wei­sun­gen und Sta­bi­li­sie­rungs­hil­fen wer­den bay­ern­weit wie­der 120 Mil­lio­nen Euro betra­gen. „Ober­frän­ki­sche Städ­te und Gemein­den erhal­ten ins­ge­samt rund 47 Mil­lio­nen Euro. In Kom­mu­nen aus mei­nen Stimm­kreis Kulm­bach-Wun­sie­del flie­ßen knapp 25 Mil­lio­nen Euro“, ergänzt Lud­wig. „Die Land­krei­se in Ober­fran­ken pro­fi­tie­ren in beson­de­rer Wei­se. Sie bekom­men ins­ge­samt knapp 7 Mil­lio­nen Euro, davon allei­ne 1,8 Mio. für den Land­kreis Kulm­bach und 1,9 Mio. für den Land­kreis Wunsiedel.“ 

„Eine wich­ti­ge Säu­le im kom­mu­na­len Finanz­aus­gleich stel­len die Schlüs­sel­zu­wei­sun­gen dar. Die­se haben als freie Deckungs­mit­tel und Ergän­zung der eige­nen Steu­er­ein­nah­men eine hohe Bedeu­tung für eine star­ke kom­mu­na­le Selbst­ver­wal­tung“, erwähn­te Lud­wig. Die­se gehen trotz des gra­vie­ren­den Wirt­schafts­ein­bruchs infol­ge der Coro­na-Pan­de­mie im Ver­gleich zum Vor­jahr ver­gleichs­wei­se mode­rat um 3,0 % auf rund 3,93 Mil­li­ar­den Euro zurück. Die Schlüs­sel­zu­wei­sun­gen bewe­gen sich damit noch über dem hohen Niveau des Jah­res 2019. „Sie stel­len eine wich­ti­ge Stüt­ze für die baye­ri­schen Kom­mu­nen in der der­zei­ti­gen außer­ge­wöhn­li­chen Situa­ti­on dar.“ 

Die baye­ri­schen Kom­mu­nen lie­gen bei der Inve­sti­ti­ons­quo­te im Län­der­ver­gleich schon seit vie­len Jah­ren auf Platz 1. Um die­se star­ke Posi­ti­on der baye­ri­schen Kom­mu­nen trotz der enor­men Her­aus­for­de­run­gen durch die Pan­de­mie zu festi­gen, wur­de erneut ein beson­de­res Augen­merk auf die kom­mu­na­len Inve­sti­tio­nen gelegt:

*) Die Mit­tel zur För­de­rung des kom­mu­na­len Hoch­baus, ins­be­son­de­re für Schu­len und Kin­der­ta­ges­ein­rich­tun­gen, wer­den ent­spre­chend dem im Koali­ti­ons­ver­trag for­mu­lier­ten Ziel um wei­te­re 50 Mil­lio­nen Euro bzw. 8,3 % auf 650 Mil­lio­nen Euro erhöht. Die Erhö­hung wird finan­ziert aus frei­wer­den­den Mit­teln des Bela­stungs­aus­gleichs nach Art. 5 AGSG.

*) Die Inve­sti­ti­ons­pau­scha­len, wel­che die Kom­mu­nen frei für ihre Inve­sti­tio­nen ein­set­zen kön­nen, wer­den auf dem hohen Vor­jah­res­ni­veau von 446 Mil­lio­nen Euro fortgeführt.

*) Und auch die Kran­ken­haus­fi­nan­zie­rung wird wie im Koali­ti­ons­ver­trag fest­ge­legt auf dem hohen Niveau von 643,4 Mil­lio­nen Euro fortgeführt.

Wei­te­rer Aspekt: die Här­te­fall­för­de­rung für den Bau von Abwas­ser­ent­sor­gungs- und Was­ser­ver­sor­gungs­an­la­gen wird fort­ge­setzt. Im Jahr 2021 steigt der Ansatz um 20 Mil­lio­nen Euro auf 90 Mil­lio­nen Euro.

„Der Frei­staat knüpft mit einem wuch­ti­gen kom­mu­na­len Finanz­aus­gleich 2021 naht­los an die mas­si­ve Unter­stüt­zung der Kom­mu­nen im lau­fen­den Jahr 2020 an. Der kom­mu­na­le Finanz­aus­gleich 2020 wur­de trotz der Coro­na-Kri­se auf über 10 Mil­li­ar­den Euro gehal­ten“, freu­te sich MdL Lud­wig.

Zudem ver­dop­pel­te der Frei­staat das Kon­junk­tur­pa­ket des Bun­des mit Lan­des­mit­teln auf ins­ge­samt über 4 Mil­li­ar­den Euro. Eine wesent­li­che Maß­nah­me ist der pau­scha­le Aus­gleich von Gewer­be­steu­er­aus­fäl­len. Den baye­ri­schen Kom­mu­nen flie­ßen hier­für noch in die­sem Jahr ins­ge­samt rund 2,4 Mil­li­ar­den Euro zu; über 1,3 Mil­li­ar­den Euro davon trägt allein der Frei­staat. Hin­zu kommt u.a. ein Ret­tungs­schirm für Bus und Schie­ne in Höhe von über 630 Mil­lio­nen Euro, davon rund 255 Mil­lio­nen Euro an Kommunen.

„Ins­ge­samt stellt die baye­ri­sche Staats­re­gie­rung aus FREI­EN WÄH­LERN und CSU damit erneut ihre Kom­mu­nal­freund­lich­keit unter Beweis und demon­striert ein­drucks­voll, dass wir auch in Kri­sen­zei­ten ver­läss­li­cher Part­ner der Kom­mu­nen sind. Beson­ders die die Kom­mu­nen im Stimm­kreis Kulm­bach-Wun­sie­del durch­lau­fen wei­ter­hin einen Struk­tur­wan­del. Hier bedarf es brei­ter finan­zi­el­ler Unter­stüt­zung. Die­ses star­ke Zah­len­werk bestä­tigt, wie sehr uns die För­de­rung unse­rer Hei­mat am Her­zen liegt“, so MdL Rai­ner Lud­wig abschließend.

Die Gesamt-Über­sicht der Land­krei­se in Ober­fran­ken sowie der pro­fi­tie­ren­den Kom­mu­nen im Stimm­kreis Kulm­bach-Wun­sie­del fin­den Sie als PDF- Datei im Anhang.

Bedarfs­zu­wei­sun­gen und Sta­bi­li­sie­rungs­hil­fen 2020

Bedarfs­zu­wei­sun­gen und Stabilisierungshilfen_LKR_OFR