Stadt und Land­kreis Bam­berg: Berufs­ab­schluss unter Coro­na-Bedin­gun­gen – 487 IHK-Aus­bil­dungs­ab­sol­ven­ten in der Regi­on Bam­berg erhal­ten Zeugnisse

Symbolbild Bildung
IHK-Präsidentin Sonja Weigand. Foto: Privat

IHK-Prä­si­den­tin Son­ja Weig­and. Foto: Privat

Erfolg­reich abge­schlos­sen haben 487 Aus­zu­bil­den­de aus dem IHK-Gre­mi­um Bam­berg ihre Abschluss­prü­fun­gen. „Auf­grund der aktu­el­len Infek­ti­ons­la­ge konn­ten wir die tra­di­tio­nel­le Abschluss­fei­er in der Kon­zert- und Kon­gress­hal­le lei­der nicht durch­füh­ren. Wir bedau­ern dies sehr, stellt doch die Fei­er­stun­de tra­di­tio­nell einen wür­di­gen Abschluss der mehr­jäh­ri­gen Berufs­aus­bil­dung bei der IHK dar. Doch der Gesund­heits­schutz aller Betei­lig­ten steht jetzt an erster Stel­le“, so IHK-Prä­si­den­tin Son­ja Weig­and, die auch Vor­sit­zen­de des IHK-Gre­mi­ums Bam­berg ist. Wie schon im Früh­jahr erhal­ten die Prüf­lin­ge auch dies­mal ihre Zeug­nis­se per Post.

Mit dem erfolg­rei­chen Abschluss stel­len die Absol­ven­tin­nen und Absol­ven­ten wich­ti­ge Wei­chen für die Zukunft. „Auch wenn Coro­na aktu­ell wie ein Schat­ten über allem liegt, besteht abso­lut kein Grund für Pes­si­mis­mus. Vie­le Unter­neh­men suchen auch jetzt gut aus­ge­bil­de­te Fach­kräf­te. Ich freue mich sehr, dass die ober­frän­ki­sche Wirt­schaft und spe­zi­ell die Bam­ber­ger Unter­neh­men auch künf­tig von den Ideen, dem Enga­ge­ment und der Krea­ti­vi­tät die­ser jun­gen Leu­te pro­fi­tie­ren“, so Weig­and. Der Fach­kräf­te­man­gel wer­de sich nach Coro­na wei­ter zuspit­zen. „Davon kön­nen gera­de die jun­gen Fach­kräf­te pro­fi­tie­ren, die sich durch ihre Aus­bil­dung ein soli­des Fun­da­ment auf­ge­baut haben“, ist Weig­and überzeugt.

Den erfolg­rei­chen Abschluss jeden­falls kann einem aber nie­mand mehr neh­men. Hin­zu kommt, dass in den näch­sten fünf bis 15 Jah­ren die gebur­ten­star­ken Jahr­gän­ge in den Ruhe­stand gehen. Weig­and: „Mein Glück­wunsch geht an alle, egal für wel­chen beruf­li­chen Weg sie sich jetzt ent­schei­den. Sicher ist, unser Wirt­schafts­stand­ort Bam­berg wird durch sol­che enga­gier­te jun­gen Men­schen gestärkt.“

30 mit der Traum­no­te 1


528 Aus­zu­bil­den­de sind im Prüf­be­zirk des IHK-Gre­mi­ums Bam­berg bei den Abschluss­prü­fun­gen ange­tre­ten. 487 haben bestan­den, das ent­spricht 92,2 Pro­zent. Davon haben 30 mit der Note 1 abge­schlos­sen, 162 mit der Note 2.

Unter den erfolg­rei­chen Absol­ven­tin­nen und Absol­ven­ten waren 356 aus kauf­män­ni­schen Beru­fen. Hier haben 17 mit der Note 1 bestan­den. Hin­zu kom­men 131 Absol­ven­ten aus den gewerb­lich-tech­ni­schen Beru­fen, wo 13 mit der Note 1 abge­schlos­sen haben. Die IHK-Unter­neh­men blei­ben unan­ge­foch­ten mit über 60 Pro­zent aller Absol­ven­ten die wich­tig­sten Anbie­ter von Aus­bil­dungs­plät­zen in Oberfranken.

„Auch eine Uni­ver­si­täts­stadt wie Bam­berg braucht ein aus­ge­wo­ge­nes Ver­hält­nis zwi­schen Stu­den­ten und Aus­zu­bil­den­den. Bam­berg ist des­halb stolz auf sei­ne 528 Aus­bil­dungs­ab­sol­ven­ten“, so Ober­bür­ger­mei­ster Andre­as Star­ke. „Ich gra­tu­lie­re Ihnen herz­lich zu ihrem Abschluss und wün­sche Ihnen auch für die Zukunft viel Erfolg und alles Gute.“

Die­sen Glück­wün­schen schließt sich Land­rat Johann Kalb an. „Absol­ven­ten wie Sie sind für den Land­kreis so wich­tig wie das Was­ser für die Pflan­zen. Ohne Sie wür­den vie­le Räder still­ste­hen und vie­le Com­pu­ter aus­ge­schal­tet blei­ben. Mit ihrem Enga­ge­ment und ihrer Lei­den­schaft brin­gen Sie unse­ren Wirt­schafts­raum voran.“

Prü­fun­gen waren gro­ße logi­sti­sche Herausforderungen


„Die Her­aus­for­de­run­gen für die schrift­li­chen Prü­fun­gen waren wegen der Coro­na-Pan­de­mie so hoch wie nie zuvor“, blickt Weig­and zurück. Da die Prü­fun­gen bun­des­weit zum glei­chen Zeit­punkt mit den glei­chen Auf­ga­ben durch­ge­führt wer­den müs­sen, fan­den allei­ne am 16. Juni Prü­fun­gen an rund 50 ver­schie­de­nen Stand­or­ten in ganz Ober­fran­ken statt. Nur so konn­ten die vor­ge­ge­be­nen Abstands­re­geln ein­ge­hal­ten wer­den. Weig­and: „Mein Dank geht an unse­re enga­gier­ten ehren­amt­li­chen Prü­fe­rin­nen und Prü­fer, die Unter­stüt­zung der vie­len Aus­bil­de­rin­nen und Aus­bil­der in den Unter­neh­men sowie die Berufs­schu­len mit der enga­gier­ten Leh­rer­schaft. Weig­and: „Ohne Sie hät­ten die­se Her­aus­for­de­run­gen nie bewäl­tigt wer­den können.“