Der ober­frän­ki­sche Arbeits­markt im Okto­ber 2020

Zwi­schen­hoch am Arbeits­markt – Arbeits­lo­sig­keit sinkt den zwei­ten Monat in Folge

Der im Sep­tem­ber begon­ne­ne Herbst­auf­schwung am Arbeits­markt setz­te sich im Okto­ber fort. In den ver­gan­ge­nen vier Wochen ver­rin­ger­te sich die Zahl der Arbeits­lo­sen um 536 Per­so­nen (-4,2 Pro­zent) auf 12 379. Trotz der andau­ern­den kon­junk­tu­rel­len Fol­gen der durch Coro­na aus­ge­lö­sten Kri­se, sank die Arbeits­lo­sig­keit um 3,5 Pro­zent kräf­ti­ger als im Vor­jahr. Ende des Monats lag die Zahl der Arbeits­lo­sen um 25,7 Pro­zent bzw. 2 533 Frau­en und Män­ner über der vom letz­ten Jahr. Seit dem erreich­ten Höchst­wert der Arbeits­lo­sen­zahl im August hat sich die Arbeits­lo­sig­keit um 1 599 Frau­en und Män­ner (-11,4 Pro­zent) reduziert.

Im Okto­ber ver­lo­ren 1 343 Frau­en und Män­ner ihre Arbeits­stel­le. Das waren 5,7 Pro­zent (-81) weni­ger als im Vor­jahr. In der glei­chen Zeit konn­ten 1 341 Per­so­nen ihre Arbeits­lo­sig­keit durch Auf­nah­me einer neu­en Beschäf­ti­gung been­den, 3,8 Pro­zent) bzw. 49 Men­schen mehr als in 2019. Die Arbeits­lo­sen­quo­te ver­rin­ger­te sich um 0,2 Pro­zent­punk­te auf 3,5 Pro­zent. Vor einem Jahr lag sie bei 2,8 Prozent.

Von der Herbst­be­le­bung pro­fi­tier­ten vor allem die Jugend­li­chen (bis 25 Jah­re). Deren Arbeits­lo­sig­keit ging in den letz­ten vier Wochen um 17,7 Pro­zent bzw. 266 Per­so­nen auf 1 240 zurück. Im Ver­gleich zum Vor­jahr sind es jedoch 22,0 Pro­zent (+224) mehr. Auch die Zahl der Aus­län­der sank um 7,5 Pro­zent (-167 Per­so­nen) auf 2 049. Sie lag Ende Okto­ber um 21,0 Pro­zent (+356) über dem Vor­jah­res­wert. Bei­de Per­so­nen­grup­pen sind in Kri­sen­zei­ten in der Regel von Ent­las­sun­gen über­pro­por­tio­nal betroffen.

Arbeits­markt­ent­wick­lung – Ampel steht auf gelb

Ein­schät­zung von Bri­git­te Glos, Lei­te­rin der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg, zur aktu­el­len Situa­ti­on am Arbeitsmarkt:
„Im Okto­ber setz­te sich der Herbst­auf­schwung in einer für die­sen Monat übli­chen Inten­si­tät fort. Die Arbeits­lo­sig­keit sank den zwei­ten Monat in Fol­ge seit Beginn der Kri­se. Seit drei Mona­ten ver­lo­ren kon­ti­nu­ier­lich weni­ger Men­schen ihren Arbeits­platz, wäh­rend mehr eine neue Beschäf­ti­gung fan­den als im letz­ten Jahr. Allein im letz­ten Monat wur­den 366 Per­so­nen in der Pro­duk­ti­on und Fer­ti­gung ein­ge­stellt, 15,5 Pro­zent mehr als im Vor­jahr. Im Bereich Ver­kehr und Logi­stik waren es 214 Per­so­nen, 11,5 Pro­zent mehr. Um tem­po­rä­re Auf­trags­spit­zen abzu­decken, steigt die Beschäf­ti­gung in der Zeit­ar­beit wie­der, ein wei­te­res posi­ti­ves Signal. Aller­dings beob­ach­ten wir hier einen Dreh­tür­ef­fekt bei Ein­stel­lun­gen und Frei­set­zun­gen. Wir hat­ten bis­her nur weni­ge für den Win­ter vor­sorg­li­che Arbeits­los­mel­dun­gen vom Bau. Die Gastro­no­mie hin­ge­gen ist ein Spie­gel­bild der Pandemie.

Ist die Ampel grün, wird ein­ge­stellt, stei­gen die Infek­ti­ons­zah­len, wird ent­las­sen. Ein bis­he­ri­ges Novum – erst­mals mel­de­ten sich auf­grund der ange­spann­ten Situa­ti­on im Tou­ris­mus Deut­sche bei uns zurück, die seit Jah­ren auf­grund der bes­se­ren Ver­dienst­mög­lich­kei­ten in Öster­reich arbei­ten. Fach­kräf­te wer­den in der Regel gehal­ten. Der Stel­len­markt wie­der­um erholt sich seit vier Mona­ten Schritt für Schritt. Wir ste­hen momen­tan an einem Schei­de­weg. Die Ent­wick­lun­gen in den näch­sten Tagen und Wochen wer­den ent­schei­dend sein.“

Betrie­be in Kurz­ar­beit um ein Drit­tel abgenommen

Der Lock­down im März sorg­te für einen rapi­den über­pro­por­tio­na­len Anstieg der Kurz­ar­beit. Schon ab Mai begann sie jedoch mit den ersten wirt­schaft­li­chen Locke­run­gen wie­der abzu­neh­men. Im Juni (aktu­ell­ster Wert) bezo­gen im Agen­tur­be­zirk ins­ge­samt 3 020 Betrie­be für 43 159 Arbeits­kräf­te Kurz­ar­bei­ter­geld. Ver­gli­chen mit dem Höchst­stand im April ver­rin­ger­te sich die Zahl der Fir­men in Kurz­ar­beit inner­halb von zwei Mona­ten bereits um ein Drit­tel (-33,3 Pro­zent) bzw. 1 511 Betrie­be. Die Zahl der Kurz­ar­bei­ter sank um 8 324 bzw. 16,2 Prozent.

Fort­set­zung des Herbst­auf­schwungs in allen Regionen

Der Arbeits­markt der Agen­tur Bam­berg-Coburg umfasst fol­gen­de Gebiets­kör­per­schaf­ten: Stadt und Land­kreis Bam­berg, Stadt und Land­kreis Coburg sowie die Land­krei­se Forch­heim, Kro­nach und Lichtenfels.

Die trotz der Coro­na Kri­se in allen Regio­nen bereits im Sep­tem­ber spür­bar begon­ne­ne Herbst­be­le­bung am Arbeits­markt setz­te sich im Okto­ber fort. Die Arbeits­lo­sig­keit sank erneut in allen Krei­sen und Städ­ten des Agen­tur­be­zirks. Im Land­kreis Lich­ten­fels fiel der Rück­gang mit minus 8,6 Pro­zent am größ­ten aus. In Kro­nach ver­rin­ger­te sich die Zahl der Job­su­chen­den um 5,9 Pro­zent, in der Stadt Coburg um 5,6 Pro­zent, im Land­kreis Forch­heim um 5,3 Pro­zent, im Land­kreis Coburg um 3,3 Pro­zent, im Bam­ber­ger Land um 1,6 Pro­zent und in der Stadt Bam­berg um 0,8 Prozent.

Die Arbeits­lo­sig­keit liegt wei­ter­hin agen­tur­be­zirks­weit deut­lich im zwei­stel­li­gen Bereich über dem Vor­jah­res­ni­veau. Das Bam­ber­ger Land (+43,8 Pro­zent) ver­zeich­net erneut die größ­te Erhö­hung, gefolgt von Forch­heim (+29,6 Pro­zent), der Stadt Bam­berg (+23,6 Pro­zent), dem Land­kreis Coburg (+21,2 Pro­zent), dem Land­kreis Lich­ten­fels (+19,2 Pro­zent) sowie der Stadt Coburg (+18,9 Pro­zent). In Kro­nach fällt der Anstieg mit plus 17,3 Pro­zent wie bereits im Sep­tem­ber am gering­sten aus.

Die nied­rig­sten Arbeits­lo­sen­quo­ten und wei­ter­hin Voll­be­schäf­ti­gung haben die Land­krei­se Bam­berg (2,7 Pro­zent) und Forch­heim (2,9 Pro­zent), wäh­rend sie in der Stadt Coburg mit 5,6 Pro­zent am höch­sten ist.

Stel­len­markt – Herbst bringt Auf­wind für Stellenzugang

Der Arbeit­ge­ber­ser­vice der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg bekam im Okto­ber 1 594 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len­an­ge­bo­te gemel­det, 6,1 Pro­zent (+92) mehr als im letz­ten Jahr. Im Zuge der Herbst­be­le­bung zieht der Stel­len­markt von Sep­tem­ber auf Okto­ber in wirt­schaft­lich pro­spe­rie­ren­den Zei­ten an. In die­sem Jahr fiel der Neu­zu­gang an Stel­len trotz der andau­ern­den Coro­na Kri­se im ver­gan­ge­nen Monat sogar um 31,5 Pro­zent bzw. 382 grö­ßer aus als im Sep­tem­ber. Zum Ver­gleich – im letz­ten Jahr, als die Kon­junk­tur bereits leicht abflau­te, gin­gen im Okto­ber 7,3 Pro­zent (-119) weni­ger sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len­an­ge­bo­te ein als im Vor­mo­nat. Gut ein Drit­tel (567) der Stel­len kamen aus dem Bereich der Zeit­ar­beit, die im Ver­gleich zum Vor­jahr 46,5 Pro­zent (+180) mehr Job­an­ge­bo­te meldete.

Der Stel­len­be­stand leg­te im Okto­ber um 193 Offer­ten (+3,2 Pro­zent) auf 6 246 zu. Er ist den vier­ten Mona­ten in Fol­ge leicht gewach­sen und erholt sich peu à peu. Vor einem Jahr war er um 794 Ange­bo­te bzw. 11,3 Pro­zent grö­ßer gewe­sen. Seit sei­nem Tief­punkt vor vier Mona­ten ver­rin­ger­te sich der Abstand zum Vor­jah­res­ni­veau um 1 015 Job­an­ge­bo­te. Auf 100 gemel­de­te Beschäf­ti­gungs­an­ge­bo­te kom­men rein sta­ti­stisch nur 198 arbeits­lo­se poten­ti­el­le Bewerber.

Fol­gen­de Berufs­be­rei­che sind der­zeit vom Rück­gang des Per­so­nal­be­darfs betrof­fen: Pro­duk­ti­on und Fer­ti­gung mit einem Minus von 25,3 Pro­zent auf 1 910 Stel­len­an­ge­bo­te, gefolgt vom Han­del, Tou­ris­mus und Dienst­lei­stungs­sek­tor mit minus 11,8 Pro­zent auf ins­ge­samt 683 Stel­len­an­ge­bo­te und dem Bereich Ver­kehr, Logi­stik, Schutz und Sicher­heit (-4,7 Pro­zent) mit 1 310 Stel­len. In den Bau­be­ru­fen ist die Nach­fra­ge mit 703 Stel­len nahe­zu so groß wie vor einem Jahr (-0,7 Pro­zent). Im Gesund­heits­we­sen sind es mit 924 Offer­ten 19 (+2,1 Pro­zent) mehr als in 2019.

Job­cen­ter – Arbeits­lo­sig­keit sinkt im Okto­ber durch Herbst­be­le­bung erneut

Ende Okto­ber waren in den Job­cen­tern des Agen­tur­be­zirks 4 342 Per­so­nen arbeits­los regi­striert. Das sind 162 Men­schen oder 3,6 Pro­zent weni­ger als im Sep­tem­ber. Der Rechts­kreis des SGB II ist von sai­so­na­len Ein­flüs­sen am Arbeits­markt nicht so aus­ge­prägt betrof­fen wie der des SGB III. Von der andau­ern­den Herbst­be­le­bung pro­fi­tier­ten daher im letz­ten Monat zu 69,8 Pro­zent Arbeits­lo­se aus dem Ver­si­cher­ten­be­reich des SGB III. Im Vor­jah­res­ver­gleich hin­ge­gen erhöh­te sich auf­grund des Arbeits­lo­sen­geld­an­spruchs die Zahl der Arbeits­lo­sen wegen der Coro­na Kri­se zunächst inten­si­ver im Ver­si­cher­ten­be­reich des SGB III. Dort liegt sie mit 8 037 Per­so­nen der­zeit um 37,5 Pro­zent (+2 193 Per­so­nen) über dem Vor­jah­res­ni­veau. Im Rechts­kreis des SGB II ist sie ledig­lich um 8,5 Pro­zent (+340 Per­so­nen) gestiegen.

Arbeits­markt­ent­wick­lung in den Regionen

Stadt Coburg

Die trotz der Pan­de­mie bereits im Sep­tem­ber gestar­te­te Herbst­be­le­bung setz­te sich im ver­gan­ge­nen Monat in Coburg wei­ter­hin agil fort. Die Arbeits­lo­sig­keit redu­zier­te sich um 77 Men­schen (- 5,6 Pro­zent) auf 1 303. Es ver­lor eine Per­son weni­ger ihre Beschäf­ti­gung als im letz­ten Jahr. Gleich­zei­tig fan­den etwas weni­ger (-6 Per­so­nen) eine neue Stel­le als in 2019. Die Arbeits­lo­sig­keit liegt um 207 Per­so­nen oder 18,9 Pro­zent über dem Vor­jah­res­wert. In den letz­ten vier Wochen nahm die Arbeits­lo­sen­quo­te um 0,4 Pro­zent­punk­te auf 5,6 Pro­zent (Vor­jahr 4,8 Pro­zent) ab.

Der Arbeit­ge­ber­ser­vice bekam im Sep­tem­ber 258 Stel­len gemel­det. Das waren über ein Vier­tel (+26,5 Pro­zent) bzw. 54 mehr als im letz­ten Jahr. Im Bestand sind aktu­ell 769 Beschäf­ti­gungs­an­ge­bo­te, 8,6 Pro­zent (-72) weni­ger als in 2019.

Land­kreis Coburg

Im Land­kreis Coburg dau­er­te der pünkt­lich im Sep­tem­ber begon­ne­ne Herbst­auf­schwung den Okto­ber über wei­ter an. Die Zahl der Arbeits­lo­sen ver­rin­ger­te sich um 62 Per­so­nen (-3,3 Pro­zent) auf 1 836. Es ver­lo­ren drei Per­so­nen weni­ger ihre Beschäf­ti­gung als in 2019. Gleich­zei­tig fan­den sechs Per­so­nen mehr eine neue Anstel­lung als vor einem Jahr. Die Arbeits­lo­sig­keit liegt um 321 Per­so­nen oder 21,2 Pro­zent über dem Vor­jah­res­ni­veau. Im Okto­ber sank die Arbeits­lo­sen­quo­te um 0,1 Pro­zent­punk­te auf 3,7 Pro­zent. (Vor­jahr 3,0 Prozent).

Im Okto­ber bekam der Arbeit­ge­ber­ser­vice aus dem Land­kreis Coburg 196 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len gemel­det, ledig­lich sechs (-3,0 Pro­zent) weni­ger als vor einem Jahr. Im Pool sind aktu­ell 837 Beschäf­ti­gungs­an­ge­bo­te, 14,8 Pro­zent weni­ger (-145) als vor zwölf Monaten.

Land­kreis Kronach

Die im Land­kreis Kro­nach bereits im Sep­tem­ber trotz Coro­na mit Schwung ein­ge­setz­te Herbst­be­le­bung setz­te sich im Okto­ber wei­ter fort. Die Zahl der Arbeits­lo­sen ver­rin­ger­te sich um 86 Per­so­nen oder 5,9 Pro­zent auf 1 363. Es ver­lo­ren 3,3 Pro­zent weni­ger ihre Beschäf­ti­gung als in 2019. Gleich­zei­tig fan­den 3,0 Pro­zent weni­ger einen neu­en Arbeits­platz als vor einem Jahr. Die Arbeits­lo­sig­keit liegt um 201 Per­so­nen bzw. 17,3 Pro­zent über dem Vor­jah­res­ni­veau (gering­ste Erhö­hung agen­tur­be­zirks­weit). Die Arbeits­lo­sen­quo­te redu­zier­te sich bin­nen Monats­frist um 0,3 Pro­zent­punk­te auf 3,5 Pro­zent (Vor­jahr 3,0 Prozent).

Der Arbeit­ge­ber­ser­vice bekam im Okto­ber 152 Stel­len­an­ge­bo­te gemel­det, 40,7 Pro­zent (+44) mehr als im Vor­jahr. Das Gros des Plus kam aus dem Bereich der Zeit­ar­beit. Kro­nach ver­zeich­net agen­tur­be­zirks­weit den größ­ten Zuwachs an neu­ge­mel­de­ten Job­an­ge­bo­ten. Im Bestand gibt es aktu­ell 628 Beschäf­ti­gungs­an­ge­bo­te, ledig­lich 3,5 Pro­zent (-23) weni­ger als vor einem Jahr. Bereits seit eini­gen Mona­ten suchen Hand­werk und Indu­strie wie­der zuneh­mend qua­li­fi­zier­tes Personal.

Land­kreis Lichtenfels

Die trotz der Pan­de­mie pünkt­lich im Sep­tem­ber gestar­te­te dyna­mi­sche Herbst­be­le­bung am Arbeits­markt setz­te sich in den letz­ten vier Wochen unver­min­dert fort. Im Okto­ber ver­rin­ger­te sich die Arbeits­lo­sig­keit um 144 Per­so­nen (-8,6 Pro­zent) auf 1 533 Frau­en und Män­ner. Die Redu­zie­rung fiel um 53,2 Pro­zent grö­ßer aus als in 2019. Lich­ten­fels ver­zeich­ne­te unter allen Krei­sen und Städ­ten des gesam­ten Arbeits­agen­tur­be­zirks wie bereits im Sep­tem­ber erneut pro­zen­tu­al den kräf­tig­sten Abbau der Arbeits­lo­sig­keit. Es ver­lo­ren 16,1 Pro­zent weni­ger Per­so­nen ihre Anstel­lung als in 2019. Gleich­zei­tig konn­ten 23,5 Pro­zent mehr Per­so­nen ihre Arbeits­lo­sig­keit durch Auf­nah­me einer neu­en Beschäf­ti­gung been­den als im Vorjahr.

Im Ver­gleich zum Vor­jahr hat die Zahl der Arbeits­lo­sen um 247 Per­so­nen (+19,2 Pro­zent) zuge­nom­men. Die Arbeits­lo­sen­quo­te ver­rin­ger­te sich im Okto­ber um 0,4 Pro­zent­punk­te auf 3,9 Pro­zent (Vor­jahr 3,3 Prozent).

Im Okto­ber bekam der Arbeit­ge­ber­ser­vice von den Betrie­ben 251 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Job­an­ge­bo­te gemel­det. Das sind 36,4 Pro­zent (67) mehr als in 2019. Im Bestand sind 849 Stel­len, ledig­lich 2,2 Pro­zent (-19) weni­ger als vor einem Jahr.

Bam­berg Stadt

In Bam­berg setz­te sich die bereits im Sep­tem­ber begon­ne­ne Herbst­be­le­bung in den ver­gan­ge­nen Wochen leicht fort. Die Zahl der Arbeits­lo­sen sank um 17 Per­so­nen (-0,8 Pro­zent) auf 1 985 Men­schen. Es ver­lo­ren 13,0 Pro­zent weni­ger ihre Beschäf­ti­gung als in 2019. Gleich­zei­tig fan­den 3,4 Pro­zent weni­ger wie­der einen neu­en Arbeits­platz als vor einem Jahr. Die Arbeits­lo­sig­keit hat seit dem letz­ten Jahr um 23,6 Pro­zent (+ 379 Per­so­nen) zuge­nom­men. Die Arbeits­lo­sen­quo­te beträgt unver­än­dert wei­ter­hin 4,7 Pro­zent. (Vor­jahr 3,8 Prozent).

Im Okto­ber mel­de­ten die Betrie­be dem Arbeit­ge­ber­ser­vice 269 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len­an­ge­bo­te, 17,0 Pro­zent (-55) weni­ger als im letz­ten Jahr. Im Bestand gibt es 1 200 Beschäf­ti­gungs­an­ge­bo­te, 15,9 Pro­zent (-227) weni­ger als in 2019.

Land­kreis Bamberg

Im Bam­ber­ger Land dau­er­te die trotz der Coro­na Kri­se im Sep­tem­ber vital ange­fan­ge­ne Herbst­be­le­bung den Okto­ber über an. Die Arbeits­lo­sig­keit redu­zier­te sich in den ver­gan­ge­nen vier Wochen um 40 Men­schen (-1,6 Pro­zent) auf 2 391 Per­so­nen. Es wur­den 0,7 Pro­zent weni­ger Per­so­nen frei­ge­setzt als in 2019. Gleich­zei­tig fan­den 6,5 Pro­zent mehr Men­schen eine neue Beschäf­ti­gung als vor einem Jahr. Im Vor­jah­res­ver­gleich stieg die Arbeits­lo­sig­keit um 43,8 Pro­zent (+728 Per­so­nen). Die Arbeits­lo­sen­quo­te liegt wie im Vor­mo­nat bei 2,7 Pro­zent (Vor­jahr 1,9 Pro­zent). Das ist wei­ter­hin Voll­be­schäf­ti­gung und die nied­rig­ste Quo­te im gesam­ten Arbeitsagenturbezirk.

Im letz­ten Monat mel­de­ten die Unter­neh­men aus dem Land­kreis Bam­berg dem Arbeit­ge­ber­ser­vice 277 Stel­len­an­ge­bo­te, ledig­lich 5,8 Pro­zent (-17) weni­ger als in 2019. Im Pool sind 1 224 Job­an­ge­bo­te, 16,6 Pro­zent weni­ger (-244) als vor einem Jahr.

Land­kreis Forchheim

Im Land­kreis Forch­heim setz­te sich die im Sep­tem­ber gestar­te­te Herbst­be­le­bung am Arbeits­markt trotz der andau­ern­den Kri­se auch im Okto­ber unge­bremst fort. Die Zahl der Men­schen ohne Arbeit nahm in den letz­ten vier Wochen um 110 Per­so­nen (-5,3 Pro­zent) auf 1 968 ab. Es ver­lo­ren 5,1 Pro­zent weni­ger Per­so­nen ihre Beschäf­ti­gung als in 2019. Gleich­zei­tig fan­den 7,1 Pro­zent mehr Män­ner und Frau­en einen neu­en Arbeits­platz. Die Arbeits­lo­sig­keit ist im Ver­gleich zum Vor­jahr um 29,6 Pro­zent (+450 Men­schen) gestie­gen. Die Arbeits­lo­sen­quo­te redu­zier­te sich im ver­gan­ge­nen Monat um 0,2 Pro­zent­punk­te auf 2,9 Pro­zent (Vor­jahr 2,2 Pro­zent). Das ist Vollbeschäftigung.

Im Okto­ber bekam der Arbeit­ge­ber­ser­vice 191 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len­an­ge­bo­te gemel­det, 2,7 Pro­zent (+5) mehr als im Vor­jahr. Im Bestand gibt es 739 Beschäf­ti­gungs­an­ge­bo­te, 8,0 Pro­zent (-64) weni­ger als in 2019.